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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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ähnlich wie Feuerwehrmänner. Ihre Gesichter wurden völlig von Atemschutzmasken bedeckt, aus denen zwei Schläuche zu einer Flasche auf ihrem Rücken führten. Sie stapften zwischen den Heizkesseln herum, schlugen mit Schraubenschlüsseln dagegen und prüften die diversen Rohre und Ventile. Jeder von ihnen hatte einen dicken Schlüsselbund am Gürtel hängen, der bei jeder Bewegung laut klimperte. Während ich mich in eine dunkle Ecke zurückzog, hatte ich plötzlich eine Idee.
    Ich folgte ihnen durch den Raum, hielt mich immer im Dampf oder in den Schatten verborgen und beobachtete, wie sie arbeiteten. Die Arbeiter unterhielten sich nicht, sie sprachen kein Wort miteinander, völlig in ihre Arbeit vertieft. Das passte mir hervorragend. Schließlich löste sich einer von der Gruppe. Die anderen schenkten ihm keinerlei Beachtung, während er im Dampf verschwand. Ich folgte ihm in einen Gang voller Rohre und sah, wie er
sich bückte, um einen Riss im Metall zu untersuchen, aus dem ein lautes Zischen drang. Vorsichtig schlich ich mich von hinten an ihn heran.
    Ich zog behutsam Ashs Schwert und wartete, bis er sich umdrehte, um dann vorzutreten und ihm die Schwertspitze gegen die Brust zu drücken. Der Arbeiter fuhr zusammen und wich taumelnd zurück, aber das Geflecht von Rohren hielt ihn auf. Ich folgte ihm und richtete die Schwertspitze diesmal auf seine Kehle.
    »Keine Bewegung«, fauchte ich so bedrohlich wie möglich. Er nickte und hob die Hände in den dicken Handschuhen. Mein Herz raste, aber ich machte weiter und stieß ihn mit der Klinge an. »Wenn du genau das tust, was ich sage, werde ich dich nicht töten, klar? Zieh den Anzug aus. «
    Er gehorchte, legte den Anzug ab und zog die Maske vom Gesicht, unter der ein verschwitzter kleiner Mann mit einem buschigen schwarzen Bart zum Vorschein kam. Ein Zwerg, und zwar ein ziemlich gewöhnlich aussehender: keine Stahlhaut, keine Kabel im Kopf, nichts, was ihn als Eiserne Fee kennzeichnen würde. Er starrte mich mit rabenschwarzen Augen an, ließ die Muskeln an seinem Arm spielen und grinste gehässig.
    »Bist also endlich gekommen, wie?« Er spuckte neben dem Rohr auf den Boden, dass es zischte. »Wir haben uns schon alle gefragt, welchen Weg du wohl nehmen würdest. Tja, Mädchen, wenn du mich töten willst, bring’s hinter dich.«
    »Ich bin nicht hier, um jemanden zu töten«, sagte ich vorsichtig und hielt das Schwert weiter auf ihn gerichtet,
wie ich es bei Ash gesehen hatte. »Ich bin nur wegen meinem Bruder hier.«
    Der Zwerg schnaubte abfällig. »Er ist oben im Thronsaal, bei Machina. Westliche Ecke der Turmspitze. Viel Glück bei deinem Befreiungsversuch.«
    Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen. »Du bist schrecklich hilfsbereit. Warum sollte ich dir glauben? «
    »Pah, uns sind Machina und dein heulender Bruder völlig schnuppe, Mädchen.« Der Zwerg räusperte sich und spuckte diesmal auf das Rohr, wo der Schleim Blasen warf wie Säure. »Unser Job besteht darin, das Ganze hier am Laufen zu halten, wir spielen nicht mit einem Haufen schnöseliger Aristokraten Hofstaat. Was Machina macht oder nicht macht, ist allein seine Angelegenheit, und ich würde dich bitten, mich da rauszuhalten. «
    »Also wirst du nicht versuchen, mich aufzuhalten?«
    »Hast du Blei in den Ohren? Mir ist scheißegal, was du machst, Mädchen! Also, bring mich um oder lass mich verdammt nochmal in Frieden, verstanden? Ich werde dir nicht in die Quere kommen, wenn du mir auch nicht in die Quere kommst. «
    »Okay.« Ich ließ das Schwert sinken. »Aber ich brauche trotzdem deinen Anzug. «
    »Klar doch, nimm ihn ruhig.« Der Zwerg trat mit seinem Stahlkappenstiefel gegen den Stoff, und der Anzug rutschte zu mir herüber. »Wir haben mehrere davon. Kann ich jetzt endlich wieder an die Arbeit gehen oder hast du noch mehr hirnverbrannte Forderungen, die mich davon abhalten, meinen Job zu machen?«
    Ich zögerte. Ich wollte ihn nicht verletzen, aber ich
konnte ihn auch nicht einfach laufen lassen. Egal, was er sagte, er konnte die anderen Arbeiter alarmieren, und ich würde sie bestimmt nicht alle abwehren können. Ich sah mich um und entdeckte eine Falltür wie die, durch die ich heraufgekommen war.
    Ich zeigte mit dem Schwert darauf. »Mach sie auf und geh da runter.«
    »In die Getrieberäume?«
    »Lass deine Stiefel hier. Und deine Schlüssel.«
    Er starrte mich finster an, und ich hob erneut das Schwert, bereit, zuzustechen, falls er sich auf mich stürzen sollte. Doch der

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