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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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eine Ladung flüssiges Feuer entgegen. Der glühende Speichel ergoss sich auf einige der Angreifer, die schreiend zu Boden stürzten und wild um sich schlugen, als ihnen das Fleisch von den Knochen schmolz. Das Monster versuchte die Tanzfläche zu verlassen, doch die Feen trieben es immer mehr in die Enge und hielten es mit ihren Waffen an Ort und Stelle.
    Sobald die letzten Zivilisten die Bühne verlassen hatten, erhob sich der Lichte König. Sein Gesicht war überirdisch und beängstigend, und sein langes silbernes Haar flatterte hinter ihm. Als er die Hände hob, bebte die Erde. Teller fielen klappernd zu Boden, Bäume erzitterten und die Feen wichen vor dem fauchenden Monster zurück. Die Chimäre knurrte und schnappte, ihr Blick war argwöhnisch und verwirrt, als verstünde sie nicht, was vor sich ging.
    Die Bühne – die aus einer fast eineinhalb Meter dicken
Marmorplatte bestand – zersprang mit einem ohrenbetäubenden Krachen, und kräftige Triebe bohrten sich durch sie hindurch. Die dicken, uralten und mit funkelnden Dornen besetzten Ranken wanden sich wie riesige Schlangen um die Chimäre und bohrten sich in ihr Fell. Das Monster brüllte und schlug mit seinen Pranken nach dem lebenden Holz, doch die Ranken zogen sich nur fester um sie.
    Nun stürzten sich die Feen wieder auf das Monster und hackten und stachen auf das Biest ein. Die Chimäre kämpfte weiter, schlug mit tödlichen Klauen und Fängen um sich und erwischte alle, die sich zu nahe heranwagten. Ein Oger verpasste ihr mit seiner Keule einen Schlag gegen die Flanke, musste aber selber einen Hieb ihrer Pranke einstecken, der seine gesamte Schulter aufriss. Ein Lichter Ritter hieb nach dem Drachenkopf, doch dessen Kiefer öffnete sich und bespuckte die Fee mit flüssigem Feuer. Schreiend taumelte der Ritter rückwärts, während sich der Drachenkopf hob und den Blick auf den Erlkönig richtete, der an seiner Tafel stand und die Lider vor Konzentration gesenkt hatte. Das Monster öffnete die Lippen und holte tief Luft. Ich schrie Oberons Namen, aber meine Stimme ging in dem Lärm unter, und ich wusste, dass meine Warnung zu spät kommen würde.
    Und dann war Ash da, wich geschickt den Pranken des Monsters aus und ließ seine Klinge in einem Eissturm niedersausen. Sie fuhr in den Drachenhals und trennte den Kopf ab, der mit einem ekelerregenden Klatschen auf dem Marmorboden aufschlug. Ash tänzelte zurück, als der Kopf sich weiter wand und Blut und flüssiges Feuer
aus dem Stumpf spritzten. Einige Feenwesen heulten vor Schmerzen auf.
    Während Ash sich vor der sprühenden Lava in Sicherheit brachte, rammte ein Troll seinen Speer in das offene Löwenmaul und trieb ihn so weit durch den Schädel, dass er am anderen Ende wieder austrat, und einem Trio von Dunkerwichteln gelang es, den um sich schlagenden Pranken auszuweichen, um sich beißend und stechend auf den Ziegenkopf zu stürzen. Die Chimäre bäumte sich auf, trat noch einmal um sich, brach schließlich in dem Netz aus Ranken zusammen und zuckte nur noch sporadisch. Selbst als sie starb, rissen ihr die Dunkerwichtel weiter das Fleisch vom Körper.
    Die Schlacht war vorüber, doch die Zerstörung blieb. Rund um die gesprungene Bühne lagen verkohlte, zerfetzte und verstümmelte Körper wie kaputtes Spielzeug. Schwer verletzte Feen hielten sich mit schmerzverzerrten Gesichtern die verwundeten Körperstellen. Der Gestank nach Blut und verbranntem Fleisch war übermächtig. Mein Magen zog sich zusammen. Ich wandte mich von dem grausigen Anblick ab, kroch zum Rand der Bühne und kotzte in die Rosenbüsche.
    »Oberon!«
    Der Schrei ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Königin Mab hatte sich erhoben, zeigte mit einem behandschuhten Finger auf den Erlkönig und starrte ihn wutentbrannt an.
    »Wie kannst du es wagen!«, rief sie mit rauer Stimme, und ich begann zu zittern, als die Temperatur unter den Gefrierpunkt fiel. Raureif überzog die Zweige und breitete
sich auf dem Boden aus. »Wie kannst du es wagen, uns während des Elysiums dieses Monster auf den Hals zu hetzen, wo wir im Namen des gegenseitigen Vertrauens hierhergekommen sind! Du hast unser Abkommen gebrochen, und ich werde nicht über diese Häresie hinwegsehen! «
    Oberon blickte nur gequält drein, doch Königin Titania sprang auf. »Das wagst du?«, kreischte sie, und ein Blitz zuckte über den Himmel. »Du wagst es, uns zu unterstellen, wir hätten diese Kreatur herbeigerufen? Ganz offensichtlich war das das Werk des Dunklen

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