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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Handfläche herum. Kreischend schleuderte ich den Käfer zu Boden, wo er über die Marmorbühne krabbelte, sich in eine Ritze zwängte und verschwand.
     
    Ich war gerade dabei, mir das Chimärenblut von den Händen zu wischen, wobei ich entdeckte, dass es hässliche Flecken auf der Haut hinterließ, als Grimalkin wie aus dem Nichts mit meinem orangefarbenen Rucksack auftauchte.
    »Hier entlang«, murmelte der Kater und führte mich vom Hof zu einer Baumgruppe. »Zieh dich um, aber beeil dich«, befahl er mir, als wir in den Schatten unter den Zweigen eintauchten, »wir haben nicht viel Zeit.«
    Ich öffnete den Rucksack und ließ meine Sachen herausfallen. Gerade wollte ich das Kleid abstreifen, als ich bemerkte, dass Grimalkin mich immer noch beobachtete. Seine Augen glühten in der Dunkelheit.
    »Könnte ich vielleicht etwas Privatsphäre haben?«, fragte ich.
    Der Kater fauchte. »Du hast nichts an dir, was für mich von Interesse wäre, Mensch. Beeil dich.«
    Stirnrunzelnd legte ich das Kleid ab und zog meine alten, bequemen Klamotten an. Als ich in die Sneakers
schlüpfte, fiel mir auf, dass Grimalkin inzwischen den Hof beobachtete. Drei Lichte Ritter kamen über den Rasen in unsere Richtung, und es sah ganz so aus, als würden sie jemanden suchen.
    Grimalkin legte die Ohren an. »Du wirst bereits vermisst. Hier entlang!«
    Ich folgte dem Kater durch die Schatten, bis wir die Hecke erreichten, die den gesamten Hof umgab. Die Zweige wichen zurück, als wir uns näherten, und gaben eine schmale Lücke in der Hecke frei, gerade groß genug, dass ich mich auf allen vieren hineinquetschen konnte. Grimalkin lief hinein, ohne sich noch einmal umzusehen. Ich zog eine Grimasse, kniete mich hin und folgte dem Kater im Kriechgang, wobei ich meinen Rucksack hinter mir herschleifte.
    Der Tunnel war dunkel und gewunden. Während ich versuchte, mich durch das dornige Labyrinth zu schlängeln, stach ich mich mindestens ein Dutzend Mal. Als ich mich durch eine besonders enge Passage zwängte, verfingen sich die Dornen in meinen Haaren und meiner Kleidung und zerkratzten meine Haut, was mich laut fluchen ließ. Grimalkin schaute über die Schulter zurück und beobachtete mit hell glühenden Augen, wie ich mich abmühte.
    »Versuche, nicht so viel auf die Dornen zu bluten«, riet er mir, als ich mich in die Handfläche stach und vor Schmerz zischte. »Momentan könnte alles Mögliche hinter uns her sein, und du hinterlässt eine ziemlich leicht zu verfolgende Spur.«
    »Klar, ich blute hier ja auch aus reinem Spaß an der
Freude alles voll.« Ein Zweig verfing sich in meinen Haaren, und ich löste ihn mit einem schmerzhaften Ruck. »Wie weit noch, bis wir draußen sind?«
    »Nicht weit. Wir nehmen eine Abkürzung.«
    »Das ist eine Abkürzung? Führt die etwa direkt in Mabs Garten, oder was?«
    »Nicht ganz.« Grimalkin setzte sich und kratzte sich hinter dem Ohr. »Genauer gesagt führt uns dieser Pfad zurück in deine Welt.«
    Ich sah abrupt auf und bohrte mir prompt ein paar Dornen in die Kopfhaut, was mir die Tränen in die Augen trieb. »Was? Ist das dein Ernst?« Erleichterung und Vorfreude überfielen mich. Ich konnte nach Hause! Ich konnte meine Mom sehen, die bestimmt schon ganz krank vor Sorge um mich war. Ich konnte in mein Zimmer gehen und …
    Ich unterbrach meinen Gedankenstrom, und der Ballon der Freude platzte so schnell, wie er angeschwollen war. »Nein. Ich kann noch nicht nach Hause«, sagte ich und spürte, wie sich mir die Kehle zuschnürte. »Nicht ohne Ethan.« Entschlossen biss ich mir auf die Lippe und starrte den Kater durchdringend an. »Ich dachte, du bringst mich zum Dunklen Hof, Grim.«
    Grimalkin gähnte und zeigte damit, wie sehr ihn das Ganze langweilte. »Das tue ich. Der Dunkle Hof liegt aber wesentlich näher an deiner Welt als das Reich der Lichten. Es geht schneller, wenn wir in die Welt der Sterblichen gehen und uns von dort aus nach Tir Na Nog schleichen.«
    »Oh.« Ich dachte einen Moment darüber nach. »Und warum hat Puck mich dann durch den Wilden Wald geführt?
Wenn man den Dunklen Hof leichter von meiner Welt aus erreicht, warum haben wir dann nicht diesen Weg benutzt?«
    »Wer weiß das schon? Steige – also, die Pfade ins Nimmernie – sind schwer zu finden. Einige wechseln ständig ihre Position. Die meisten führen direkt in den Wilden Wald. Nur sehr wenige bringen einen in die Territorien der Lichten oder der Dunklen, und die werden von mächtigen Wächtern geschützt. Der

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