Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
Vom Netzwerk:
oder?«
    »Keineswegs«, entgegnete der Kater. »Euer Handel ist erfüllt. Sie hat gerade den Pfad nach Tir Na Nog für uns geöffnet. Schutz hat sie uns nie versprochen.«
    Ich schaute wieder hoch und merkte, wie Grumly uns anstarrte. Von seinen Hauern tropfte Speichel zu Boden. Gegenüber von mir stand Shard und grinste mich verschlagen an.
    Dann polterte es auf der Treppe, als würden viele Füße die Stufen heruntertrampeln. Über dem Geländer erschien ein faltiges, bösartiges Gesicht mit Haifischzähnen. Ein rotes Tuch fiel ihm vom Kopf und landete vor meinen Füßen.
    »Dunkerwichtel«, keuchte ich und trat, ohne weiter nachzudenken, über die Schwelle.
    Grumly brüllte, warf sich gegen seine Kette und kratzte
mit den Krallen über den Boden. Kreischend drückte ich mich gegen die Wand, während der Oger fauchend die Luft zerfetzte, während er versuchte, mich zu erreichen. Seine riesigen Fäuste knallten keine drei Meter von mir entfernt auf den Boden, und er grunzte frustriert.
    Ich konnte mich nicht rühren.
    Grimalkin war verschwunden.
    Als ungefähr ein Dutzend Dunkerwichtel in den Raum stürmte, lachte Shard laut auf. Sie lehnte lässig im Türrahmen. »Also, das nenne ich mal gute Unterhaltung.«

Puck kehrt zurück
    Die Dunkerwichtel drängten durch die Tür herein, und ihre Zähne blitzten im dämmrigen Licht. Sie trugen Bikerjacken und Lederhosen, und um die Köpfe hatten sie sich statt ihrer traditionellen Kappen rote Tücher geschlungen. Fauchend und zähnefletschend entdeckten die Wichtel im selben Moment den Oger, als auch er sie bemerkte. Hastig sprangen sie zurück, als eine riesige Faust auf den Boden knallte.
    Sie knurrten und fluchten. Knapp außerhalb der Reichweite des Ogers tänzelten die Dunkerwichtel wild herum und zogen Bronzemesser und Baseballschläger hervor.
    »Was soll das?«, hörte ich einen von ihnen kreischen. »Der Ziegenmann hat uns junges Fleisch versprochen, wenn wir die Treppen hinuntersteigen. Wo ist unser Fleisch?«
    »Da!«, fauchte ein anderer und zeigte mit etwas auf mich, das aussah wie eine angelaufene Klinge. »In der Ecke! Das Monster darf unser Fleisch nicht kriegen!«
    Sie schlichen sich näher, wobei sie sich genauso eng an die Mauer drückten wie ich, um nicht in die Fänge des Ogers zu geraten. Grumly brüllte und zog mit seinen Krallen tiefe Furchen in den Betonboden, doch die Dunkerwichtel waren klein und schnell, und er kam nicht an
sie heran. Starr vor Entsetzen musste ich mit ansehen, wie die widerwärtigen Feenwesen auf mich zugekrochen kamen und grinsend ihre Waffen schwenkten. Gleich würde ich bei lebendigem Leib gefressen werden. Doch ich konnte mich nicht rühren – wenn ich mich weiter in den Raum hineinwagte, würde mich Grumly in Stücke reißen.
    Trotz alldem war mir weiterhin die Anwesenheit von Shard bewusst, die an der anderen Tür lehnte und mich selbstzufrieden angrinste.
    »Gefällt dir die Richtung, in die sich unsere Vereinbarung entwickelt, du kleines Miststück?«, rief sie mir über Grumlys Gebrüll und das Zähneklappern der Dunkerwichtel hinweg zu. »Wenn du mir deinen echten Namen verrätst, pfeife ich sie möglicherweise zurück.«
    Einer der Dunkerwichtel sprang mich mit weit aufgerissenem Maul an und wollte mich ins Gesicht beißen. Ich riss abwehrend den Arm hoch, und die gezackten Zähne gruben sich wie eine Bärenfalle in mein Fleisch. Kreischend schüttelte ich den Arm, bis sich das widerliche Gewicht löste und in Richtung Oger geschleudert wurde. Der Wichtel landete auf dem Boden und sprang fauchend auf die Füße, doch im selben Moment verwandelte Grumlys Faust ihn in blutigen Brei.
    Die Zeit schien langsamer zu vergehen. Ich nahm an, das passierte immer, wenn man kurz davor stand, zu sterben. Die Dunkerwichtel drängten näher und bleckten ihre Haifischzähne, Grumly riss brüllend an seiner Kette, und Shard lehnte lachend am Türrahmen.
    Da flog ein großer schwarzer Vogel durch die offene Tür.

    Die Dunkerwichtel hüpften in die Höhe.
    Der Vogel ließ sich fallen und grub kreischend und flatternd seine Krallen in das Gesicht eines Dunkerwichtels. Verwirrt zögerten die Wichtel, während der Vogel unter wildem Flügelschlagen mit dem Schnabel nach den Augen ihres Freundes hackte. Dann schwang die Meute schreiend ihre Baseballschläger und wollte auf ihn einprügeln, doch der Vogel stieg im letzten Moment auf, sodass die Waffen stattdessen sein heulendes Opfer trafen.
    Im folgenden Chaos explodierte der Vogel und

Weitere Kostenlose Bücher