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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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nahm noch einen Schluck und schien dabei völlig in Gedanken versunken zu sein. »Wie wäre es mit … deinem Namen?«, bot sie mir schließlich an.
    Ich blinzelte verwirrt. »Meinem … meinem Namen?«
    »Genau.« Shard schenkte mir ein entwaffnendes Lächeln. »Das ist nicht viel. Versprich mir einfach, dass ich deinen Namen, deinen Wahren Namen, benutzen darf, dann sind wir quitt, okay?«
    »Das Mädchen ist noch jung, Shard«, wandte Grimalkin ein, der uns aus zusammengekniffenen Augen beobachtete. »Vielleicht kennt sie ihre wahre Bezeichnung noch gar nicht.«
    »Das ist schon okay.« Shard lächelte mich immer noch an. »Gib mir einfach den Namen, den du jetzt trägst, und wir sehen, was sich damit anfangen lässt. Ich
bin mir sicher, dass ich irgendeine Verwendung dafür finden werde.«
    »Nein«, erwiderte ich. »Keine Chance, du kriegst meinen Namen nicht.«
    »Na schön.« Mit einem Schulterzucken hob Shard ihr Glas erneut an die Lippen. »Dann wirst du wohl einen anderen Weg in Mabs Reich finden müssen.« Sie rutschte ans Ende der Couch. »War mir ein Vergnügen. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss hier einen Klub leiten.«
    »Warte!«, platzte ich heraus.
    Shard zögerte. Sie sah mich aufmerksam an.
    »Also gut«, flüsterte ich. »Gut, ich werde dir einen Namen geben. Und danach öffnest du uns den Steig, ja?«
    Die Fee zeigte breit grinsend ihre Zähne. »Natürlich.«
    »Bist du sicher, dass du das tun willst?«, fragte Grimalkin leise. »Ist dir klar, was passiert, wenn du einem Feenwesen deinen Namen überlässt?«
    Ich beachtete ihn nicht. »Schwöre es«, forderte ich von Shard. »Schwöre, dass du den Steig öffnen wirst, sobald ich dir den Namen gegeben habe. Sag es.«
    Das Grinsen der Fee wurde boshaft. »Nicht so dumm, wie es zunächst den Anschein hatte«, murmelte sie und zuckte dann mit den Schultern. »Na schön. Ich, Shard, Hüterin des Chaossteigs, schwöre, den Pfad zu öffnen, sobald ich meine Bezahlung in Form eines einzelnen Namens erhalten habe, von der betreffenden Partei ausgesprochen. « Sie unterbrach sich und grinste mich breit an. »Reicht das?«
    Ich nickte.
    »Schön.« Shard leckte sich über die Lippen und auf
einmal stand ein unmenschliches, gieriges Funkeln in ihren Augen. »Jetzt gib mir den Namen.«
    »Alles klar.« Ich holte tief Luft, während mein Magen zu rebellieren begann. »Fred Feuerstein.«
    Shard starrte mich an. »Was?« Einen wundervollen Moment lang war sie völlig fassungslos. »Das ist nicht dein Name, Halbblut. Das entspricht nicht unserer Abmachung. «
    Mein Herz raste. »Doch, tut es«, erklärte ich mit fester Stimme. »Ich habe versprochen, dir einen Namen zu geben, nicht meinen Namen. Damit habe ich meinen Teil des Vertrags erfüllt. Du hast deinen Namen. Jetzt bring uns zu dem Steig.«
    Grimalkin neben mir begann zu niesen, ein jäher Ausbruch von kätzischem Gelächter. Shards Gesicht blieb noch einen Moment starr, dann verzerrte es sich vor kalter Wut, und ihre Augen wurden tiefschwarz. Die Haare sträubten sich ihr. Das Glas in ihrer Hand überzog sich mit Eis, bevor es in Millionen funkelnder Scherben zersprang.
    »Du.« Ihr kalter, Furcht einflößender Blick durchbohrte mich. Ich kämpfte gegen den Drang an, einfach schreiend aus dem Klub zu rennen. »Diese Unverschämtheit wird dir noch leidtun, du Missgeburt. Das werde ich dir nicht vergessen. Ich werde dafür sorgen, dass du mich um Gnade anflehst, bis deine Kehle wund ist.«
    Mit zitternden Knien stand ich auf und sah ihr ins Gesicht. »Aber nicht, bevor du uns zu dem Steig geführt hast.«
    Grimalkin hörte auf, zu lachen, und sprang auf den
Tisch. »Du wurdest reingelegt, Shard«, erklärte er, immer noch vergnügt. »Schreib die Verluste ab und versuch es ein andermal wieder. Wir müssen jetzt gehen.«
    Die Augen der Fee schimmerten immer noch schwarz. Sie rang sichtlich um Fassung. »Na gut«, sagte sie schließlich möglichst würdevoll. »Ich werde meinen Teil des Handels erfüllen. Wartet hier. Ich sage David Bescheid, dass ich kurz weg bin.«
    Sie stiefelte mit hoch erhobenem Kinn davon, wobei ihre Stachelhaare zitterten wie Eiszapfen bei einem Erdbeben.
    »Sehr clever«, lobte Grimalkin leise, während die Fee zur Bar marschierte. »Shard war schon immer zu unbesonnen, hat sich nie die Zeit genommen, auf wichtige Details zu achten. Sie glaubt, sie sei äußerst gerissen. Trotzdem ist es nie klug, eine Fee aus dem Wintervolk zu verärgern. Es könnte sein, dass du euren

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