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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Puck, dessen grüne Augen besorgt leuchteten.
    Ich stolperte vorwärts, schlang die Arme um ihn und hielt ihn ganz fest. Er schloss mich ebenfalls in die Arme und zog mich an sich. Ich konnte seine Wärme und den schnellen Schlag seines Herzens spüren, sein Atem streifte warm mein Ohr. Schließlich löste ich mich von ihm, ließ mich wieder gegen die Wand fallen und zog ihn mit zu Boden.
    »Ich dachte, Oberon hätte dich in einen Vogel verwandelt«, flüsterte ich.
    »Hat er auch«, erklärte Puck achselzuckend. »Aber als er entdeckte, dass du weggelaufen warst, hat er mich losgeschickt, um nach dir zu suchen.«
    »Dann warst also du der Verfolger, den ich gehört habe«, meldete sich Grimalkin, der in dem Nebel fast nicht zu sehen war.
    Puck nickte. »Ich dachte mir schon, dass ihr auf dem Weg zum Dunklen Hof seid. Was meint ihr, wer eure Abkürzung erschaffen hat? Wie dem auch sei, als ich erst mal draußen war, habe ich ein wenig herumgeschnüffelt
und dann hat mir eine Blumenfee verraten, dass er euch in diesem Teil der Stadt gesehen hat. Ich wusste, dass Shard hier einen Klub besitzt, und der Rest ist, wie die Sterblichen so schön sagen, Geschichte.«
    »Ich bin froh, dass du gekommen bist«, sagte ich und stemmte mich hoch. Meine Beine fühlten sich jetzt wieder etwas kräftiger an, das Zittern hatte fast aufgehört. »Du hast mir das Leben gerettet. Mal wieder. Ich weiß, dass du das wohl nicht hören willst, aber: Danke!«
    Puck warf mir einen Seitenblick zu, der mir ganz und gar nicht behagte. »Danke mir nicht voreilig, Prinzessin. Oberon war ziemlich wütend, dass du die Sicherheit des Lichten Reiches verlassen hast.« Er rieb sich verlegen die Hände. »Ich muss dich wohl zurück an seinen Hof bringen. «
    Ich starrte ihn an und fühlte mich, als hätte er mir gerade einen Tritt in den Magen verpasst. »Aber … das wirst du nicht tun, stimmt’s?«, stammelte ich. Er wich meinem Blick aus, und Verzweiflung stieg in mir auf. »Das kannst du nicht machen, Puck. Ich muss Ethan finden. Ich muss an den Dunklen Hof gehen und ihn nach Hause bringen.«
    Puck fuhr sich mit der Hand durch die Haare, eine merkwürdig menschliche Geste. »Du verstehst das einfach nicht …« Er klang verunsichert, was völlig untypisch für ihn war. »Ich bin Oberons Lieblingslakai, aber selbst ich kann seine Geduld nur bis zu einem bestimmten Punkt strapazieren. Wenn ich ihn noch einmal enttäusche, steht mir am Ende Schlimmeres bevor als ein oder zwei Jahrhunderte als Rabe. Er könnte mich für alle Zeit
aus dem Nimmernie verbannen. Dann wäre ich nicht in der Lage, je wieder nach Hause zurückzukehren.«
    »Bitte«, flehte ich und nahm seine Hand. Er sah mich immer noch nicht an. »Hilf uns! Ich kenne dich schon seit einer Ewigkeit, Puck. Tu das nicht.« Ich ließ seine Hand los und musterte ihn aus schmalen Augen. »Dir ist doch wohl klar, dass du mich mit Gewalt zurückschleifen musst. Und dass ich nie wieder ein Wort mit dir reden werde.«
    »Sei nicht so.« Endlich sah Puck auf. »Du weißt doch gar nicht, was du tust. Wenn Mab dich findet … Du hast ja keine Ahnung, wozu sie fähig ist.«
    »Das ist mir egal. Ich weiß nur, dass mein Bruder immer noch da draußen ist und dass er in Schwierigkeiten steckt. Ich muss ihn finden. Und das werde ich auch, entweder mit dir oder ohne deine Hilfe.«
    Pucks Augen funkelten gefährlich. »Ich könnte dir einfach einen Liebeszauber anhängen«, überlegte er, und ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Das würde eine Menge Probleme lösen.«
    »Nein«, widersprach Grimalkin, bevor ich an die Decke gehen konnte, »das wirst du nicht tun. Und das weißt du auch, also hör auf, dich so aufzuspielen. Außerdem verfüge ich über etwas, das dieses kleine Problem lösen könnte.«
    »Ach?«
    »Eine Gefälligkeit.« Grimalkin zuckte gelangweilt mit dem Schwanz. »Von Seiner Majestät persönlich.«
    »Das wird Oberon nicht davon abhalten, mich zu verbannen. «
    »Das wohl nicht«, stimmte Grimalkin ihm zu. »Aber
ich könnte verlangen, dass du nur für eine begrenzte Zeit verbannt wirst. Für ein paar Jahrzehnte oder so. Das ist besser als gar nichts.«
    »Hm.« Puck klang nicht überzeugt. »Und das würde mich im Gegenzug nur eine kleine Gefälligkeit meinerseits kosten, nicht wahr?«
    »Du hast mich in diesen Konflikt hineingezogen, als du das Mädchen in meinen Baum geworfen hast«, erwiderte Grimalkin und blinzelte träge. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich dabei um

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