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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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ich sei sicher, Mensch.« Grimalkin zuckte mit den Schnurrhaaren in meine Richtung. »Ich sagte nur, dass es der Ort sei, wo ich suchen würde. Aber ich werde euch nicht begleiten.«
    Irgendwie überraschte mich das nicht. »Warum nicht? Wohin verschwindest du denn diesmal?«
    »Zurück zu Leanansidhe.« Grimalkin gähnte, streckte sich und reckte den Schwanz über den Rücken. »Da wir jetzt hier fertig sind, werde ich sie darüber informieren, dass Virus tot und das Zepter auf dem Weg zurück an den Winterhof ist. Ich bin mir sicher, dass sie alles über euren Erfolg erfahren möchte.« Der Kater wandte sich ab und schlug zum Abschied mit dem Schwanz. »Bis zum nächsten Mal, Mensch.«
    »Grim, warte.«
    Er zögerte und sah mit seinen goldenen Augen zu mir zurück.
    »Was hat Eisenpferd dir versprochen, damit du mitmachst?«
    Er zuckte mit dem Schwanz. »Das zu wissen, ist dir nicht bestimmt, Mensch«, antwortete er mit leiser, ernster Stimme. »Vielleicht wirst du es eines Tages herausfinden. Oh, und wenn ihr es bis zu den Feldern der Ewigen Ernte schafft, sucht dort nach einem Freund von mir. Er schuldet mir noch eine Gefälligkeit. Ich glaube, du bist ihm schon einmal begegnet.« Mit dieser kryptischen Anweisung sprang er von dem Karton und glitt elegant zwischen den verstreut herumliegenden Feen und Käfern hindurch. Dann kam er zu einem Stützpfeiler und verschwand.
    Ich sah die Jungs fragend an. »Wie kommen wir denn zu den Feldern der Ewigen Ernte?«
    Ash hob das Zepter. Es pulsierte in kaltem, blauem Licht und funkelte, als wäre es aus Kristall gemacht, genauso wie ich es in Tir Na Nog zum letzten Mal gesehen hatte. »Ich werde das Zepter benutzen, um uns einen Steig zu öffnen«, murmelte er und wandte sich ab. »Bleibt zurück.«
    Das Zepter flammte auf und erfüllte den Raum mit einer solchen Kälte, dass mein Atem kondensierte. Die Luft um uns herum schimmerte, als wäre ein Schleier über alles gelegt worden. Vor Ash erschien ein verschwommener Kreis – und darin entdeckte ich Bäume, Erdboden und das neblige Zwielicht des Wilden Waldes.
    »Los«, befahl Ash mit angespannter Stimme.
    »Komm, Prinzessin, das ist unsere Haltestelle.« Puck deutete auf das Portal und wartete darauf, dass ich hindurchging. Ich drehte mich um und warf einen letzten Blick auf Eisenpferds Leichnam, der erkaltet auf dem Betonboden lag. Blinzelnd drängte ich die Tränen zurück.
    Danke, sagte ich wortlos zu ihm und trat durch den Kreis.

Die Felder der Ewigen Ernte
    Im Wilden Wald herrschte Chaos. Wind und Hagel peitschten um mich herum, als ich aus dem Steig stolperte. Heulend fegten sie durch die Bäume und überzogen mich mit Eissplittern. Grüne Blitze zuckten am Himmel und fuhren durch die dicken Wolken, die sich brodelnd über uns zusammengeballt hatten. Die Äste schwankten und der Dreck am Boden stob in kleinen, wilden Wirbeln dahin. Regen vermischte sich mit dichten Schneeschauern, die Flocken sammelten sich zu Hügeln und Verwehungen, bevor sie vom Wind wieder auseinandergetrieben wurden. Eine Blumenelfe mit lila Haut kam angesaust, geriet wild ins Trudeln und verschwand zwischen den Bäumen.
    »Verdammt.« Puck erschien hinter mir. Seine roten Haare flogen wild in alle Richtungen. Er musste schreien, um sich verständlich zu machen. »Der Krieg hat ohne uns angefangen. Und dabei hatte ich auch eine Einladung.«
    Ash trat durch den Kreis, der sich hinter ihm schloss. »Die Felder der Ewigen Ernte sind nahe.« Er hob den Kopf in den Wind und schloss die Augen. Seine Miene verfinsterte sich. »Die Kämpfe sind bereits im Gange. Ich kann das Blut riechen. Folgt mir.«
    Wir eilten durch den Wald, Ash als Führer vorneweg, und das Zepter verdrängte mit seinem blauen Schein das Dunkel des Wilden Waldes. Um uns herum tobte heulend der Sturm und Donnerschläge krachten über uns, die so heftig waren, dass der Boden erzitterte. Meine Schuhe versanken im Matsch und mein Kleid blieb an Dutzenden von Dornen und Zweigen hängen, die den feinen Stoff durchbohrten und zerfetzten, was davon noch übrig war.
    Endlich lichtete sich der Wald und wir starrten auf eine weitläufige eisige Senke, die von zerklüfteten Hügeln umgeben war, deren Spitzen in den Wolken verschwanden. Ein gefrorener Fluss wand sich durch das mit Felsbrocken bestückte Tal und schob sich träge um die Ruinen einer uralten Burg herum, die mitten in der Ebene aufragten.
    Von hier aus wirkten die Armeen von Sommer und Winter wie Ameisen, alles war ein

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