Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter
den Bürgersteig entlang. »Ash!«
»Wenn du weiter so rumbrüllst, wirst du noch alle aufwecken.«
Ich wirbelte herum. Er stand an der Stelle, wo das Portal gewesen war, mit den Händen in den Taschen, und der Regen trommelte auf seine Schultern und nasse Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Das Laternenlicht umfloss ihn, wurde von seinem nassen Mantel reflektiert und tauchte ihn in eine Art bleichen Heiligenschein. Aber für mich hatte er noch nie so real ausgesehen.
»Du bist mir gefolgt«, murmelte er fassungslos, ungläubig und erleichtert zugleich.
Ich ging zu ihm und musste trotz der Tränen lächeln. »Du hast doch nicht geglaubt, dass ich dich allein losziehen lasse, oder?«
»Ich hatte es gehofft.« Ash trat vor und zog mich unbeschreiblich erleichtert an sich. Ich schob die Arme unter seinen Mantel, drückte ihn fest an mich und schloss die Augen. Der Regen durchnässte uns, ein einsames Auto fuhr an uns vorbei und spritzte uns voll, aber ich verspürte keinen Drang, mich zu bewegen. Solange Ash mich hielt, konnte ich hier für immer stehen bleiben.
Schließlich lehnte er sich etwas zurück, ließ mich aber nicht los. »Also«, murmelte er und musterte mich durchdringend mit seinen Silberaugen. »Was machen wir jetzt?«
»Keine Ahnung«, sagte ich und bebte, als er mir eine nasse Haarsträhne von der Wange strich. »Ich denke … ich sollte bald nach Hause gehen. Mom und Luke drehen wahrscheinlich schon völlig durch. Was ist mit dir?«
Er zuckte gelassen mit einer Schulter. »Sag du es mir. Als ich das Nimmernie verlassen habe, hatte ich keinerlei Pläne, außer mit dir zusammen zu sein. Wenn du mich in deiner Nähe haben willst, musst du es nur sagen.«
Mir stiegen die Tränen in die Augen. Ich dachte an Rowan, an Eisenpferd und an die Armeen des falschen Königs, die immer noch unterwegs waren. Ich dachte an Leanansidhe und Charles, gefangen im Zwischenraum. Irgendwann würde ich ihn da rausholen und Leanansidhe zur Rede stellen müssen, weil sie mir vor so langer Zeit meinen Dad gestohlen hatte. Aber im Moment stand alles, was ich wollte, hier vor mir und sah mich so offen und ehrlich an, dass ich Angst hatte, mir würde das Herz aus der Brust springen.
»Geh nicht weg«, flüsterte ich und umarmte ihn noch fester. »Geh nie wieder weg. Bleib bei mir. Für immer.«
Der Winterprinz schenkte mir ein kleines unbeschwertes Lächeln und senkte seine Lippen auf meine. »Ich verspreche es.«
Danksagung
Man sollte meinen, der zweite Band einer Serie sei einfach zu schreiben, nachdem man ja den ersten Band schon fertig und die richtig schwierigen Dinge erledigt hat. Ha, ha, ha! Nein. Der zweite Band ist genauso schwierig, wenn nicht noch schwieriger als der erste, und so hat sich auch die Liste von Leuten, denen ich danken möchte, nicht im Geringsten reduziert. Meiner Familie natürlich, weil sie mich immer unterstützt und daran glaubt, dass ich das Unmögliche schaffen kann. Meinen neuen Online-Freunden: Khy, Sharon, Kristi, Liyana und all den anderen wundervollen Bloggern aus der Welt der Jugendbuchblogs, deren Enthusiasmus und Hingabe für dieses Genre mich sowohl dankbar als auch demütig werden lassen. Ich finde keine Worte, um meinen Dank für all das auszudrücken, was sie getan haben. Meiner Agentin Laurie McLean, die immer die Zeit findet, meine Fragen zu beantworten, auch wenn ich manchmal ihren Namen falsch schreibe. Natashya Wilson und Adam Wilson, dem perfekten Superlektorengespann, und all den wundervollen, hart arbeitenden Menschen bei Harlequin Teen. Euch allen kann ich gar nicht genug danken.
Und wieder einmal muss ich meinem Ehemann Nick meine aus tiefstem Herzen kommende Dankbarkeit aussprechen, dem besten Zuhörer aller Zeiten. Ohne ihn hätte ich es auch diesmal nicht geschafft.
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