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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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chaotisches Gewusel aus schnellen Bewegungen und bunten Farben. Gebrüll und Schreie erfüllten die Luft und übertönten sogar das Heulen des Windes. Soldaten in Reih und Glied trafen in irgendwie halbwegs disziplinierter Weise aufeinander, während andere Gruppen einfach über das Feld sprangen, von einem Gefecht zum nächsten schossen und sich voller Freude ins Getümmel stürzten. Riesige Gestalten ragten aus den Massen und schlugen wild um sich, gleichzeitig griffen Schwärme von fliegenden Wesen aus der Luft an. Es war ein gigantisches, brutales, verrücktes Spektakel, bei dem jeder mitmachen konnte, und es war mit Sicherheit der reinste Selbstmord, da durchgehen zu wollen.
    Ich schluckte schwer und drehte mich zu Ash und Puck um. »Wir müssen also da durch, ja?«
    Ash nickte. »Halte nach Oberon oder Mab Ausschau«, sagte er mit grimmiger Miene und ließ den Blick über das Schlachtfeld schweifen. »Sie werden wahrscheinlich auf verschiedenen Seiten des Flusses stehen. Versuche, dich nicht in irgendetwas verwickeln zu lassen, Goodfellow. Wir wollen keinen Kampf – wir wollen einfach nur das Zepter zur Königin bringen.«
    »Mach dich nicht lächerlich, Prinz.« Puck zog grinsend seine Dolche und zeigte damit auf Ash. »Du bist ein Verräter, Meghan ist die Sommerprinzessin und ich bin Robin Goodfellow. Ich bin sicher, die Dunklen werden uns liebend gern durch ihre Reihen spazieren lassen.«
    Und dann fiel ein Schatten auf uns und ein Windstoß hätte mich fast von den Füßen gerissen. Ash zog mich zur Seite, als eine riesige geflügelte Echse genau da landete, wo ich gerade noch gestanden hatte, und massenweise Schnee und Geröll aufwirbelte. Die Kreatur zischte, schlug kreischend mit ihren ramponierten Flügeln und wühlte mit ihren krallenbesetzten Vorderpranken den steinigen Boden auf. Ihre Schuppen waren schmutzig braun, die gelben Augen blickten bösartig und dumm. Hinter ihr peitschte ein langer, muskulöser Schwanz durch die Luft, an dessen Ende ein gefährlich funkelnder Stachel saß. Zischend trat die Echse zwischen Puck, Ash und mich, so dass ihr massiger Körper uns voneinander trennte, und rollte dann den Schwanz über dem Rücken zusammen wie ein gigantischer Skorpion.
    Zwischen den Schulterblättern dieses Monsters saß ein Reiter, dessen weiße Rüstung jungfräulich rein war, ohne einen einzigen Blutspritzer.
    »Rowan!«, keuchte ich.
    »So, so.« Der ältere Prinz schenkte mir vom Rücken seiner riesigen Reitechse ein anzügliches Lächeln. »Da seid ihr ja wieder: die widerspenstige Prinzessin und unser verräterischer Prinz. Keine Bewegung, Ash«, warnte er ihn und warf seinem Bruder einen finsteren Blick zu. »Bei der kleinsten Regung wird Thraxa deine geliebte Missgeburt schneller schnappen, als du blinzeln kannst. Und du willst doch nicht noch ein Mädchen durch Wyverngift verlieren, oder?«
    Ash hatte sein Schwert bereits gezogen, doch bei Rowans Drohung wurde er bleich und warf mir einen gehetzten Blick zu. Ich erkannte die Verzweiflung in seinen Augen, bevor er das Schwert sinken ließ und zurücktrat.
    »Guter Junge. Es wird bald vorbei sein, keine Sorge.« Rowan hob eine Faust und ein Dutzend Ritter der Dornengarde tauchte mit gezogenen Waffen zwischen den Bäumen auf, so dass wir zwischen ihnen und Rowan in der Falle saßen. »Es dürfte jetzt nicht mehr lange dauern«, erklärte der ältere Prinz lächelnd. »Sobald die beiden Höfe sich gegenseitig zerfleischt haben, werden die Armeen des Eisernen Königs einmarschieren, und dann ist alles vorbei. Aber zuvor«, fuhr er fort und starrte Ash wütend an, »brauche ich das Zepter. Gib es mir, kleiner Bruder.«
    Ash spannte sich an, doch bevor er etwas tun konnte, trat Puck zwischen uns. Auf seinem Gesicht lag ein bösartiges Grinsen. »Komm und hol’s dir«, rief er spöttisch.
    Rowan sah auf ihn runter und grinste herablassend. »Robin Goodfellow«, stellte er lächelnd fest. »Ich habe ja schon so viel von dir gehört. Du bist doch der Grund dafür, dass Ariella tot ist, nicht wahr?« Puck runzelte die Stirn, aber Rowan redete einfach weiter. »Schon schade, dass Ash seine Rache jetzt niemals bekommen wird, aber du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass es mir ein Vergnügen sein wird. Thraxa«, befahl er und deutete mit ausgestrecktem Arm verächtlich auf Puck. »Töte ihn.«
    Der Kopf des Wyvern schoss zischend herab, seine spitzen Zähne waren gefletscht. Er war erschreckend schnell, wie eine Viper, und seine Kiefer

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