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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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und ich wäre am liebsten damit herausgeplatzt, aber ich wusste, dass Ash es nicht hören wollte. Also schwankte ich zwischen Schweigen und Geständnis, da ich zwar wusste, dass ich eine Abfuhr erhalten würde, es aber wenigstens versuchen wollte. Ash stand schweigend da und ließ den Blick durch das Zimmer wandern. Ein paarmal schien auch er kurz davor zu sein, etwas zu sagen, schwieg dann aber doch und fuhr sich nur ruckartig mit der Hand durchs Haar. Als wir schließlich so weit waren, fingen wir gleichzeitig an.
    »Ash …«
    »Meghan, ich …«
    Jemand hämmerte gegen die Tür, was uns beide zusammenzucken ließ. »Prinz Ash!«, rief eine quiekende Stimme durch die Tür. »Seid Ihr da drin? Naschkatze ist unten und wartet auf Euch.«
    »Sag ihm, dass ich gleich komme«, antwortete Ash und stieß sich von der Tür ab. »Warte hier«, sagte er zu mir. »Hier sollte es sicher sein. Schließ die Tür ab und ruh dich etwas aus.« Er öffnete die Tür, vor der ein grinsender Kobold stand, und zog sie leise hinter sich zu.
    Ich setzte mich auf eines der Betten, das nach Bier und schmutzigem Stroh stank, und starrte lange Zeit einfach nur die Tür an.
    Dann wurde ich wachgerüttelt. Ich blinzelte in die Finsternis – jemand hatte ein schwarzes Tuch über das eingesperrte Licht geworfen, so dass es ziemlich düster im Zimmer war. Der Schlaf machte meine Lider schwer, aber ich öffnete sie mühsam und nahm die verschwommene Gestalt vor mir wahr. Ash saß auf der Bettkante und hielt mich sanft an den Schultern. Seine Silberaugen strahlten in der Dunkelheit.
    »Wach auf, Meghan«, murmelte er. »Es ist Zeit.«
    Die Erschöpfung hielt mich in ihrem Bann. Ich war doch müder gewesen als gedacht und meine Gedanken drehten sich träge im Kreis. Als Ash sah, dass ich wach war, wollte er aufstehen, doch ich rutschte vor und schlang ihm die Arme um den Bauch.
    »Nein«, murmelte ich mit verschlafener Stimme. »Bleib.«
    Er legte zögernd eine Hand auf meine. »Du machst das hier nicht gerade einfacher«, flüsterte er in die Dunkelheit.
    »Mir egal«, nuschelte ich und hielt ihn noch fester. Seufzend drehte er sich in meinen Armen und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
    »Warum fühle ich mich nur so zu dir hingezogen?«, murmelte er, eher wie zu sich selbst. »Warum fällt es mir so schwer, loszulassen? Ich dachte … am Anfang … es sei wegen Ariella, weil du mich so sehr an sie erinnerst. Aber das ist es nicht.« Obwohl er nicht lächelte, wurden seine Augen doch etwas heller. »Du bist wesentlich dickköpfiger, als sie es jemals war.«
    Ich schnaubte leise. »Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen«, flüsterte ich und ein schmales Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor sich seine Miene verfinsterte und er den Kopf neigte, um seine Stirn gegen meine zu drücken.
    »Was willst du von mir, Meghan?«, fragte er mit einem Anflug von Qual in seiner sonst so ruhigen Stimme.
    Tränen stiegen mir in die Augen und all die Angst und der Herzschmerz der letzten Tage kamen wieder hoch. »Nur dich«, hauchte ich. »Ich will nur dich.«
    Er schloss die Augen. »Ich kann das nicht.«
    »Warum nicht?«, wollte ich wissen. Sein Gesicht schwebte über mir, verschwommen durch den Tränenschleier, doch ich wollte ihn nicht loslassen, um mir die Tränen abzuwischen. Ich wurde immer verzweifelter. »Wen interessiert schon, was die Höfe sagen?«, fragte ich herausfordernd. »Wir könnten uns heimlich treffen. Du könntest in meine Welt kommen, dort würde uns niemand sehen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Mab weiß es bereits. Meinst du wirklich, sie würde uns das durchgehen lassen? Im Thronsaal hast du doch ihre Reaktion zu spüren bekommen.«
    Schluchzend vergrub ich mein Gesicht an seiner Seite, während er mir sanft mit den Fingern durchs Haar strich. Ich wollte ihn nicht loslassen. Ich wollte mich an ihn kuscheln und für immer so liegen bleiben.
    »Bitte«, flüsterte ich verzweifelt und vergaß endgültig meinen Stolz. »Tu das nicht. Wir finden einen Weg, wie wir die Regeln der Höfe umgehen. Bitte.« Ich biss mir auf die Lippe, als er erschauderte, und hielt ihn noch fester. »Ich liebe dich, Ash.«
    »Meghan.« Ashs Stimme klang gequält. »Du … kennst mich doch gar nicht. Du weißt nicht, was ich getan habe … Blut klebt an meinen Händen, das von Feen und das von Sterblichen.« Er unterbrach sich, holte tief Luft, um sich wieder in den Griff zu bekommen. »Als Ariella starb, ist alles in mir gefroren. Nur bei

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