Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Titel: Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja Henkel
Vom Netzwerk:
schief dreinguckte. »Sprich mir mal nach: She sells sea shells.« 10
    Â»Was?« Sie schüttelte den Kopf. »Lass mal, mir geht’s wirklich gut.«
    Â»Schön, alles klar«, sagte Luna. »Könnten wir jetzt bitte erfahren, was auf dem Foto war?«
    Â»Könntest du mich erst mal eine Sekunde durchatmen lassen?«, gab Suse zurück.
    Â»Klar«, sagte Luna großzügig. »Jetzt?«
    Suse seufzte. »Okay, also. Ich kam genau in dem Moment zurück, in dem Marlis Tante das Foto in die Hand genommen hat.« Sie schwieg einen Moment. »Ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, mich selbst zu sehen, das ist total komisch …«
    Â»Kapier ich nicht, du schaust dir doch auch Fotos von dir an und Videofilme«, unterbrach ich sie.
    Â»Das ist was vollkommen anderes! Du müsstest das mal selbst erleben. Brr.« Sie schüttelte sich.
    Luna nickte. »Suse hat recht, das ist wirklich nicht zu vergleichen. Aber egal jetzt. Also, Cousinchen, das Foto! Was war drauf?«
    Suse runzelte die Stirn. »Schwarz-weiß, oder eher braungelb, also ziemlich vergilbt und abgegriffen. Darauf zwei Frauen, die auf Stühlen vor einem großen Haus sitzen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Tja, und das war’s. Dann hat Marlis Tante das Foto eingesteckt und ist abgehauen. Mehr konnte ich nicht sehen.«
    Halb wegs interessant, fand ich, aber doch wohl kein Grund für Tante Emmi, einfach aus dem Haus zu rennen?
    Â»Das war’s?« Luna schnaubte. »Na klasse, das bringt uns jetzt auch keinen Schritt weiter.«
    Â»Mist«, stöhnte Suse. »Bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten, was Marlis Tante morgen zu sagen hat. Auf jeden Fall müssen wir mitgehen.«
    Â»Wie jetzt?«, fragte ich.
    Â»Ist doch wohl klar.« Luna schlug mir auf die Schulter. »Jetzt, wo es wirklich ums Ganze geht, lassen wir dich doch nicht allein. Also.« Luna streckte die Brust raus. »Wir folgen dir zum Atelier – in einem Sicherheitsabstand von, sagen wir, zehn Metern. So wie in einem Krimi. Postieren uns dann am Fenster, wenn du reingehst, und machen ein Zeichen aus. Falls du Hilfe brauchst, sind wir sofort bei dir.«
    Ich zeigte ihr einen Vogel.
    Â»Ich hab die Idee!«, rief da Suse. »Wir könnten uns von Alenya auch dieses Walkie-Talkie-Teil ausleihen, mit dem sie bei MusicStars rumgerannt ist. Das mit dem Headset. Das könntest du, Marli, unter irgendeiner Kappe verstecken, dann bekommen Suse und ich live mit, was du mit deiner Tante besprichst.«
    Jetzt zeigte ich den beiden einen Doppelvogel, konnte aber nicht anders, als zu grinsen. Ihre Begeisterung war richtig ansteckend. Ein kleiner CSI-Sondereinsatz in den Herbstferien – wieso nicht?
    Gut, hier ging es zwar nicht direkt um einen Mord, aber mit etwas Fantasie …
    Â»Ach nee«, unterbrach Suse meine Gedanken. »Alenya ist doch mit ihren Eltern nach Sardinien geflogen.«
    Â»Stimmt.« Luna kratzte sich am Kopf. »Okay, dann könntest du deine Tante auch einfach nur in die Eisdiele locken und dort mit ihr sprechen.«
    Â»Aaaah«, sagte Suse. »Eine hervorragende Idee. Wir könnten uns verkleiden und unauffällig unter die Gäste mischen, sodass deine Tante uns gar nicht erkennt.«
    Â»Das auch.« Luna nickte. »Aber ich hatte eher an das geniale Spaghetti-Eis gedacht.«
    Â»Das ist doch alles Quatsch«, sagte ich nach einer Weile. »Wir gehen zu dritt hin, und zwar ins Atelier, und reden da mit ihr. Fertig.«
    Â»Na gut. Auch keine schlechte Idee.« Suse gähnte. »Dann machen wir das eben so.«
    Die beiden sprangen auf, legten sich wieder in ihre Betten und knipsten das Licht aus. Ein paar Minuten vergingen.
    Â»Und wenn sie dann nicht die Wahrheit sagt?«, flüsterte Luna.
    Ich drehte mich zur Seite, mit einem Mal todmüde. »Schluss jetzt mit diesem Verschwörungskram«, murmelte ich. »Ich kenne Tante Emmi. Mit ihr kann man reden, okay?«
    Â»Okay«, sagte Suse leise.
    Und noch bevor ich Gute Nacht sagen konnte, war ich eingeschlafen.
    10 Finde ich immer noch witzig. Sogar witziger als dieser englische Zungenbrecher: Three witches watch three swatch watches – which witch watches which swatch watch?

15. Kapitel
    I ndisches Rührei!«, rief Opa Till aufgekratzt, als Luna und ich in der Küche erschienen. Auf dem Herd stand eine große, dampfende Pfanne und es duftete nach Minze,

Weitere Kostenlose Bücher