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Ploetzlich Vater

Ploetzlich Vater

Titel: Ploetzlich Vater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Ragan
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lachte und kitzelte sie noch ein wenig, doch plötzlich regte sich etwas in seiner Lendengegend, und er zog schnell die Hand weg. Alles schien plötzlich gar nicht mehr so witzig, als er merkte, dass sich die erotische Spannung zwischen ihnen kaum mehr leugnen ließ.
    Ihre Blicke trafen sich, und er wusste instinktiv, dass sie es auch spürte. Sie hatte die Augen halb geschlossen, ihre Lippen waren voll und leicht geöffnet. Er wusste bereits, dass er gerne mit ihr befreundet war, doch nun merkte er, dass ihm das nicht mehr genügte. Er wollte nichts lieber, als sich über sie zu beugen und sie zu küssen, ihre Lippen auf den seinen zu spüren und diesen unerwarteten und verlockenden Gefühlen, die in ihm durcheinanderwirbelten, nachzugeben.

 
     
     
Kapitel 11
     
     
    Seit sie Derricks Wohnung betreten hatte, hatte Jill den Eindruck, alles würde in Zeitlupe passieren. Ihm Schmerztabletten zu geben, ihn in sein Schlafzimmer zu bringen, die Sache mit dem zusammengebrochenen Bett – nein, dafür war sie nicht hergekommen. Doch jetzt lag sie auf Derricks nacktem, muskulösem Oberkörper, und sie konnte die Hitze und das Prickeln in ihrem ganzen Körper fühlen.
    Das Einzige, was sie jetzt wollte, war, dass er sie küsste, doch er schien im Begriff zu sein, sich von ihr zu lösen. Sie spürte ein schier übermächtiges Verlangen danach, seine Lippen auf ihren zu spüren, schob diesen Drang auf ihre verrücktspielenden Hormone, wollte es aber doch genau wissen. Sie beugte sich vor, bis ihre Lippen sanft über seine strichen. Er roch genauso gut, wie er aussah. In dem Moment, als ihre Lippen sich berührten und er den Kuss erwiderte, fühlte es sich so an, als sei etwas in ihr entfesselt worden. Sie verlor die Kontrolle, und es kam ihr vor, als wäre sie gerade aus einem Koma erwacht.
    Jill überließ sich ihren Gefühlen und schlang Derrick die Arme um den Hals. Sie presste ihren Körper an seinen, fest genug, um ihn hart und lang an ihrer Hüfte zu spüren. Sie seufzte tief, während sie ihre gespreizten Finger seinen Rücken hinaufwandern ließ, über die ausgeprägten Rückenmuskeln und hoch bis durch sein Haar. Sein Kuss wurde intensiver. Sie schlang ihr Bein um seine. Sie berührte ihn, erkundete seinen Körper. Eine Hand glitt über seine festen Bauchmuskeln und immer tiefer, über den seidigen Stoff seiner Shorts, bis sie ihn hart an ihrer Hand spürte.
    „Was zur Hölle ist denn hier los?“
    Als Jill die Stimme ihres Vaters hörte, dachte sie erst, sie bildete es sich nur ein. Doch im gleichen Moment löste sich Derrick aus ihrer Umarmung und fragte wütend: „Wer sind Sie, und was haben Sie in meiner Wohnung zu suchen?“
    Jill schaute über die Schulter zurück und sah ihren Vater im Türrahmen stehen. „Dad! Was machst du hier?“
    Ihr Vater drehte sich kommentarlos um und ging. Er war nicht nur wütend, sondern fuchsteufelswild.
    Als Nächstes steckte Sandy den Kopf zur Tür herein. Sie betrachtete die beiden genau. „Wow“, sagte sie nur und verschwand ebenfalls wieder.
    Derrick stemmte sich vom Bett hoch, und als er wieder Boden unter den Füßen hatte, half er Jill beim Aufstehen. Alles, was sie sah, waren seine wunderbaren Augen.
    „Das alles tut mir furchtbar leid“, entschuldigte er sich. „Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist.“
    Es tut mir leid ? Sie hatte sich schon ausgemalt, dass dieser Kuss der Anfang von etwas ganz Besonderem war, und er hatte das Gefühl, sich dafür entschuldigen zu müssen? Sie senkte den Blick. „Ich muss nach Ryan sehen.“
    Er hielt sie nicht auf, protestierte nicht. Stattdessen sagte er: „Ich ziehe mich schnell an und komme gleich nach.“
    Sie schlüpfte aus dem Zimmer und durch den Flur. Die Wohnung war leer, alle waren weg, und mit ihnen Ryans Kinderwagen. Sie warf einen Blick aus dem Fenster und sah, dass Sandy ihre Familie in ihre Wohnung gebracht hatte.
    Als sie das Zimmer durchquerte, bereute sie es, statt ihres Trainingsanzugs und bequemer Turnschuhe hochhackige Pumps und eine eng anliegende Jeans anzuhaben. Als sie sich vorher in diese geradezu lächerlich enge Hose hineingezwängt hatte, war sie so begeistert gewesen, wieder in ihre alte Kleidung hineinzupassen, dass sie sich gar nicht gefragt hatte, wie Derrick wohl darauf reagieren würde.
    Was zum Teufel machte sie hier? Warum war sie überhaupt in seine Wohnung gegangen? Vor wenigen Tagen hatte sie Derrick Baylor noch dorthin gewünscht, wo der Pfeffer wächst. Und nun wollte sie,

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