Plötzlich verheiratet (Megan Bakerville Reihe - Band 3) (German Edition)
dazugekommene Geburtstagsparty besprechen könnten. Was die Hochzeitsvorbereitungen angeht, so will Mrs. Daily sich im Laufe des Nachmittags melden und einen neuen Termin vereinbaren. Dieser würde bei Ihnen zu Hause stattfinden, damit Sie nicht noch einmal den Weg auf sich nehmen müssen.«
»Alles klar, dann weiß ich Bescheid. Danke für den Anruf«, sagte ich. Wir verabschiedeten uns und ich schob das Handy zurück in meine Handtasche.
»Was ist los?«, erkundigte sich Alan und sah mich neugierig an.
»Wie es aussieht, können wir uns heute ganz der Planung von Kellys Überraschungsparty widmen. Mein Vorgespräch wurde abgesagt, weil die zuständige Dame noch in London festsitzt«, informierte ich ihn.
»Na das ist doch prima«, gab er zurück. Als ich ihn finster anblickte, hob er ergeben beide Hände in die Höhe. »Es ist natürlich nicht prima, dass dein Termin verschoben wurde. Das wollte ich damit nicht sagen. Ich freue mich einfach nur darauf, Kellys Party zu planen. Wenn wir gerade dabei sind, die anfallenden Kosten übernehme ich«, erklärte er ernst.
»Ich dachte, wir teilen uns den Betrag«, widersprach ich, doch mein Freund hob warnend die Hand.
»Kommt nicht in Frage. Du hast deinen Part erfüllt und stellst euren Garten und ein Zelt zur Verfügung. Den Catering-Service übernehme ich. Außerdem wird es schon nicht so teuer werden«, erwiderte er.
»Wenn du meinst«, murmelte ich.
»Wir sind angekommen«, sagte im selben Moment Mike, der sich umgedreht hatte und mir nun direkt in die Augen blickte. »Blain wird hier im Wagen warten und ich begleite euch«, informierte er uns und deutete auf den dunkelhaarigen Fahrer, der ergeben nickte.
Mir widerstrebte es, dass ich auf Schritt und Tritt begleitet wurde, aber ich hatte es Logan versprochen. Außerdem hatte mich die Vergangenheit gelehrt, dass hinter jeder Ecke eine Überraschung lauern konnte. Ein Schaudern lief mir über den Rücken, als vor meinem geistigen Auge Olivias Gesicht auftauchte. Immer wieder kam die Erinnerung zurück, wie sie mich gefesselt und in den kleinen Teich gestoßen hatte, wo ich um ein Haar ertrunken wäre.
Es fühlte sich an, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie mich gefesselt in den Teich gestoßen hatte und ich fast ums Leben gekommen war.
»Von mir aus«, grummelte ich, öffnete die Wagentür und stieg aus. Wir standen vor einem Haus, in dessen Erdgeschoss zwei riesige Schaufenster das Augenmerk auf sich lenkten.
Über jedem Fenster hing ein auffällig, pinkfarbenes Schild:
" Les Cuisiniers - Hochzeitsplanung und Catering-Service "
Eine große, fünftstöckige Hochzeitstorte bildete den Mittelpunkt des rechten Schaufensters. Ich machte ein paar Schritte darauf zu und versuchte zu erkennen, aus welchem Material diese bestand. Kuchen und Creme konnte es wohl kaum sein, denn dieser würde in der prallen Sonne nicht sehr lange diese Form behalten.
»Wollt ihr auch so ein Ungetüm?«, erkundigte sich Alan, der neben mich getreten war und das gut einen Meter hohe Backwerk beäugte.
»Keine Ahnung. Für die Torte bin ich nicht zuständig. Diesen Part hat Sophia übernommen«, gab ich zurück, ohne den Blick von dem kleinen Brautpaar abzuwenden, das auf der obersten Ebene stand und glücklich lächelte.
»Oh weh, so wie ich deine Schwiegermutter einschätze, wird diese Torte ...«, er deutete auf das große, süße Kunstwerk im Schaufenster, »wie ein billiger Abklatsch wirken, im Gegensatz zu eurer Hochzeitstorte.« Ich nickte seufzend, denn diese Befürchtung hatte ich auch.
»Mit dieser Vermutung könntest du recht haben«, sagte ich leise. »Na dann los«, befahl ich sanft und hakte mich bei meinem Freund unter. Zusammen betraten wir das Geschäft, dicht gefolgt von Mike, dessen Augen aufmerksam jeden Winkel nach möglichen Gefahren absuchten.
Das Innere des Geschäftes wirkte edel und trotzdem verspielt. Einige Tische an der Wand zeigten, was diese Firma zu bieten hatte. Wunderschöne Arrangements mit dem teuersten Porzellan, edlen Kristallgläsern und Silberbesteck gaben einen Vorgeschmack darauf, wie die eigene Hochzeitsfeier aussehen könnte.
Auf dem langen Empfangstresen lagen diverse Kataloge aus und an den Wänden hingen gerahmte Fotografien, von Festlichkeiten, welche die Catering-Firma bereits ausgerichtet hatte.
»Ist das Madonna?«, flüsterte Alan mir zu und deutete auf ein Bild ganz in unserer Nähe. Ich kniff die Augen zusammen und betrachtete die Fotografie
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