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Plötzlich verliebt (German Edition)

Plötzlich verliebt (German Edition)

Titel: Plötzlich verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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den darauf eingestanzten Namen zwar aus der Entfernung nicht lesen, aber ich erkannte sehr wohl, dass es sich bei dem Vornamen nicht um "Sebastian" handeln konnte. Der Name, der auf der Kreditkarte stand, war nämlich wesentlich kürzer.
    Vielleicht hatte es damit zu tun, dass es sich um eine Firmenkreditkarte handelte? Leider kannte ich mich diesbezüglich nicht sonderlich gut aus, da ich noch nie eine solche besessen hatte.
    Mein Hals wurde immer länger, als ich versuchte, mich unauffällig noch weiter über den Tisch zu beugen. Sebastian schien es zu bemerken. Er trug rasch den Betrag für das Trinkgeld ein, unterschrieb anschließend hastig die Rechnung und ließ die Karte wieder in seiner Hosentasche verschwinden.
    Der Kellner erschien, nahm das Mäppchen und warf einen kurzen Blick auf den Beleg. Plötzlich hellte sich seine Miene auf und er strahlte Sebastian erfreut an. Als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, warf Sebastian ihm einen warnenden Blick zu. Sofort schloss der Mann seinen Mund und nickte ergeben.
    »Ich wünsche den Herrschaften noch einen unterhaltsamen Abend«, erklärte er steif und nickte zum Abschied.
    »Was war das denn eben?«, murmelte ich.
    »Lass uns deine Freundin suchen gehen«, schlug er lächelnd vor, ohne näher darauf einzugehen. Er erhob sich und zog höflich meinen Stuhl zurück.
    Dumm war nur, dass ich zwar schon im Begriff gewesen war, aufzustehen, dann aber ins Straucheln geraten war. Um einen Sturz zu verhindern, ließ ich mich wieder zurück auf den Stuhl fallen, der jetzt aber nicht mehr da war. Glücklicherweise war Sebastian so geistesgegenwärtig, dass er mich zu fassen bekam, bevor ich mit dem Hinterteil auf dem Boden aufschlug.
    »Alles ok?«, erkundigte er sich und half mir auf.
    »Danke, nichts passiert«, versicherte ich ihm. Um uns herum hatten einige Gäste in der Bewegung innegehalten und sahen mich entsetzt an, was mir außerordentlich peinlich war. Ich setzte ein gequältes Lächeln auf. Mein erster Abend in London fängt ja fabelhaft an , dachte ich.

Kapitel 12
     
     
    Während der Rückfahrt redete Molly wie ein Wasserfall.
    »Robbie hat mich angelächelt und dann habe ich auch noch George Michael gesehen. Zu schade, dass der Kerl schwul ist«, seufzte sie.
    »Das ist ja toll«, antwortete ich lächelnd.
    »Was bitteschön ist toll daran, dass er schwul ist?«, erkundigte sich Molly.
    »Das meine ich nicht. Ich finde es toll, dass du all diese Promis gesehen hast«, erklärte ich.
    »Ja, das war wirklich klasse. Ich meine auch diese Amy Winehouse gesehen zu haben«, sagte sie verträumt.
    »Das glaube ich kaum«, entgegnete Sebastian und schmunzelte.
    »Und wieso nicht?«, zickte Molly ihn an.
    »Wenn du keine parapsychologischen Fähigkeiten dein Eigen nennst, bezweifle ich stark, dass du sie gesehen hast, denn sie ist tot«, informierte er sie. Von diesem Moment an schwieg Molly beleidigt und ich genoss die Ruhe der restlichen Fahrt.
    Meine beste Freundin verabschiedete sich murmelnd von Sebastian und verschwand im Haus. Ich blieb neben ihm am Wagen stehen.
    »Vielen Dank für den tollen Abend.«
    »Dafür musst du mir nicht danken. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie heute«, gab er zu. Es folgte eine Minute, in der keiner von uns etwas sagte und ich sehr fasziniert auf meine Sneakers starrte. Als mir die Stille zu peinlich wurde, sah ich auf.
    »Ich denke, ich werde jetzt reingehen«, beschloss ich und reichte Sebastian unbeholfen die Hand. Er schüttelte sie und hielt sie länger fest, als nötig gewesen wäre.
    »Vielleicht hast du ja mal Lust, etwas mit mir allein zu unternehmen, ohne deine Freundin?«, fragte er vorsichtig. Hatte er mich gerade um ein Date gebeten? Mein Pulsschlag beschleunigte sich und in meinem Magen machte sich ein ganz seltsames Gefühl breit.
    »Das wäre schön«, krächzte ich. Wo war denn auf einmal meine Stimme abgeblieben?
    »Fein, dann werde ich dich anrufen, wenn das für dich in Ordnung ist? Die Nummer habe ich bereits«, erklärte er grinsend und wedelte mit seinem Handy.
    »Ja, klar«, antwortete ich knapp. Himmel, ich kam mir gerade vor wie ein Teenager, der sich zum ersten Mal verabredete.
    »Gut, dann werde ich jetzt fahren. Bis bald Meg«, raunte er und drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange. Anschließend stieg er in den Wagen und fuhr los.
    Ich sah ihm nach, bis der Audi um eine Ecke bog und aus meinem Sichtfeld verschwand. Vorsichtig tastete ich mit den Fingern an die Stelle, wo

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