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Plötzlich verliebt (German Edition)

Plötzlich verliebt (German Edition)

Titel: Plötzlich verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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wollte.
    »Freust du dich schon auf deine neue Tätigkeit bei BCRES?«, fragte er, nachdem ich ihm von meinem Gespräch mit Emma Beastley erzählt hatte.
    »Um ganz ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Ahnung, was genau auf mich zukommen wird und außerdem habe ich immer noch meine Zweifel«, gestand ich.
    »Welche Zweifel denn?«, wollte er wissen, als er sich das letzte Stück Pizza in den Mund schob.
    »Zweifel darüber, warum ich überhaupt für dieses Programm genommen wurde«, erklärte ich. Ich überlegte kurz, ob ich Sebastian von meiner durchgeknallten E-Mail erzählen sollte und kam zu dem Entschluss, dass ich keinen Schaden damit anrichten würde. Also begann ich und berichtete ihm alles.
    »Und jetzt fragst du dich, warum man dich aufgrund dieser E-Mail überhaupt in Erwägung gezogen hat?« Ich nickte eifrig.
    »Natürlich. Wenn du an meiner Stelle wärst, hättest du doch sicher auch deine Zweifel, oder?« Er dachte kurz sehr angestrengt nach.
    »Schon, aber ich würde mir darüber jetzt keinen Kopf mehr machen. Vielleicht ist deine Bewerbung einfach an jemanden in der Geschäftsführung geraten, der kein humorloser alter Sack ist. Du musst nämlich wissen, dass viele Engländer durchaus Spaß verstehen, ganz entgegen der allgemeinen Meinung über uns Briten.«
    »Ich würde nur zu gerne wissen, wer entschieden hat, dass ich angenommen werde«, sagte ich grüblerisch. Sebastian zuckte die Schultern.
    »Keine Ahnung. In dieser Hinsicht kann ich dir leider nicht weiterhelfen.« Erneut kam mir kurz der Gedanke, dass es vielleicht Logan Blake selbst gewesen war, der dies veranlasst hatte, aber ich schob ihn rasch wieder beiseite. So ein Blödsinn. Mr. Blake hatte Besseres zu tun, als irgendwelche E-Mails von niederen Angestellten zu lesen. Sicher war er permanent in der Welt unterwegs und kümmerte sich um unbezahlbare Luxusobjekte.
    »Kennst du Logan Blake persönlich?«, erkundigte ich mich frei heraus. Sebastian sah mich erstaunt an.
    »Du meinst den Boss von BCRES?«
    »Ja, genau den.«
    »Klar«, sagte er, als wäre es das Normalste der Welt, tupfte sich den Mund mit der Serviette ab und schob den leeren Teller beiseite.
    »Echt?« Ich klang erstaunt und auch irgendwie ehrfürchtig. Jetzt bildete sich eine tiefe Falte auf Sebastians Stirn und er musterte mich neugierig.
    »Du hörst dich ja an, als wäre dieser Blake irgendein Übergott«, stellte er fest.
    »Naja, irgendwie ist er ja so etwas in der Art. Schließlich hat er zusammen mit einem Freund BCRES gegründet. Es ist doch eine unglaubliche Leistung, was er zustande gebracht hat. Und du kennst ihn wirklich?«
    »Es kommt nicht selten vor, dass er persönlich mit Geschäftspartnern zum Essen geht. Ich habe ihn schon des Öfteren gefahren und begleitet«, antwortete er.
    »Und wie ist er so?«, erkundigte ich mich neugierig.
    »Ein ganz normaler Typ. Ziemlich bodenständig und natürlich, würde ich sagen.« Vor meinem inneren Auge sah ich einen gut aussehenden Mann, in lässigen Jeans und mit einer Lederjacke. Ob er gut aussah? Es gab ja so gut wie keine Bilder von ihm im Internet, was mich in der heutigen Zeit wirklich verwunderte.
    Ich wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen und mich nach Blakes Aussehen erkundigen, ließ es dann aber doch bleiben. Was würde das denn auf Sebastian für einen Eindruck machen, wenn ich ihn über einen anderen Mann ausfragte?
    »Ich habe dir eine Menge Fragen beantwortet. Jetzt ist es nur fair, wenn ich dir einige stellen darf«, sagte er plötzlich und riss mich damit aus meinen Gedanken.
    »Klar, frag nur«, antwortete ich leichthin.
    »Weshalb hast du dich für das Austauschprogramm beworben? Gab es einen speziellen Grund?« Er musterte mich prüfend.
    Ach du Scheiße, was sollte ich ihm denn jetzt sagen? Es war mir zu peinlich, ihm von Ryan zu erzählen und davon, dass ich dumme Nuss meine Wohnung wegen dieses Mistkerls gekündigt hatte. Auf der anderen Seite wollte ich Sebastian nicht anlügen, denn er war ja auch ehrlich zu mir gewesen.
    »Es waren zum größten Teil private Gründe, die mich dazu bewogen haben«, erklärte ich deshalb knapp und war sehr zufrieden mit meiner Antwort.
    »Private Gründe? Mehr willst du mir nicht erzählen?«, protestierte er. Ach, was soll´s , dachte ich und atmete tief durch.
    »Ich habe mit meinem Freund Schluss gemacht. Leider hatte ich schon meine Wohnung gekündigt, da er mich kurz vorher gebeten hatte, zu ihm zu ziehen. Naja, und auf der Arbeit

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