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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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zu.
    »Dann trittst du dem Mistkerl gehörig in den Arsch«, erklärte Molly. Ob sie das wörtlich meinte, wagte ich nicht zu fragen, aber so wie ich meine Freundin kannte, war dies sehr wahrscheinlich.
    Molly, Alan und Kelly diskutierten noch weitere 40 Minuten darüber, wie man es Logan heimzahlen könnte, wenn wirklich der Worst Case eintreten würde.
    Die Vorschläge reichten von stinkende Fische hinter die Heizung klemmen, bis zu Schwulenfotos, die man an eine Zeitung weiterleiten könnte. Für die dazu nötige Fotomontage stellte sich Alan bereitwillig zur Verfügung. Irgendwann verkündete ich, dass ich müde war, denn die Vorschläge meiner Freunde wurden immer ausgefallener und bekamen langsam einen kriminellen Touch.
    Diesen Wink mit dem Zaunpfahl verstanden die Drei sofort. Molly warf mir eine Kusshand zu, bevor sie sich ausloggte und die Verbindung unterbrach und zehn Minuten später beobachtete ich, wie Alan und Kelly in ihrem Auto davonfuhren.
    Gerade als ich die Treppen nach oben gehen wollte, um mir ein Bad einzulassen, klingelte das Telefon. Ich sah auf das Display und zuckte erschrocken zusammen, als ich Logans Nummer erkannte.
    Himmel, was sollte ich denn jetzt machen? Ich hatte gehofft mir ein paar Stichpunkte aufschreiben zu können, bevor ich mit ihm telefonierte. Einen kurzen Moment erwog ich, nicht ran zu gehen, dann hob ich doch ab.
    »Hi«, meldete ich mich zaghaft.
    »Hallo, ich habe schon befürchtet, du wärst bereits im Bett«, hörte ich Logan sagen. »Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde, aber in der Firma geht es drunter und drüber«, entschuldigte er sich.
    »Wie immer«, murmelte ich leise.
    »Ich kann verstehen, dass du böse bist. Was hältst du davon, wenn ich heute noch bei dir vorbeikomme?«, schlug er vor. Anscheinend dachte Logan, dies könnte mich besänftigen.
    »Lieber nicht. Ich bin müde und möchte etwas früher schlafen gehen«, erwiderte ich und versuchte meiner Stimme einen entschlossenen Klang zu geben. Das war leichter gesagt, als getan, denn insgeheim wünschte ich mir, er wäre bei mir. Ich sehnte mich danach in seinen Armen einzuschlafen und für einen Abend alles zu vergessen.
    »Hm ... na gut, wie du willst. Und wie sieht es morgen aus?«, erkundigte er sich. Das war meine Chance.
    »Klar. Wir können ja bei dir etwas kochen und ich bleibe über Nacht«, entschied ich. Plötzlich war es ganz still und ich befürchtete schon, die Verbindung sei unterbrochen. Doch dann hörte ich Logans Räuspern.
    »Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber bei dir übernachten. Ich habe übermorgen einen Termin in der Nähe.« Mein Herz sackte ein Stockwerk tiefer.
    »Ja, ist gut«, stimmte ich steif zu.
    »Prima«, entgegnete Logan und ich konnte die Erleichterung in seiner Stimme förmlich hören. Bevor er sich verabschieden und somit das Gespräch beenden würde, sagte ich:
    »Ich habe mir überlegt, ob wir nicht das Wochenende irgendwo hinfahren könnten. Ein romantischer Kurzurlaub sozusagen.« Angespannt wartete ich auf Logans Antwort und betete zum Himmel, dass er zustimmen würde.
    »Normalerweise sehr gerne, aber ich muss am Freitag geschäftlich nach Hongkong «, erklärte er. Jetzt musste ich es geschickt anstellen. Ich durfte nicht mit der Tür ins Haus fallen, ansonsten würde er womöglich merken, dass ich mehr wusste, als er annahm.
    »Oh, das ist schade. Wie lange wirst du bleiben?«
    »Nur zwei Tage. Ich führe Gespräche, weil wir neue Filialen eröffnen möchten.«
    »Dann werden dich sicher einige Mitglieder der Geschäftsleitung begleiten?«
    »Nein. Es sind ja nur Vorgespräche und da ist das nicht nötig«, klärte er mich auf. Mein Herz begann schneller zu schlagen und ich spürte wieder den Knoten, der sich schmerzhaft zuzog.
    »Also fliegst du ganz allein?«
    »Ja, ganz allein«, verkündete er. Tränen stiegen mir in die Augen, doch ich blinzelte sie fort.
    »Dann komme ich einfach mit«, entschied ich und formulierte den Satz bewusst nicht als Frage.
    »Was? Aber das ist Blödsinn, Megan. Ich werde kaum Zeit für dich haben«, konterte er mit einer gewissen Panik in der Stimme.
    »Macht doch nichts. Mir genügt es, wenn ich wenigstens während des Fluges bei dir sein kann«, widersprach ich und war selbst erstaunt, wie locker mir diese Worte plötzlich über die Lippen kamen.
    »Ein anderes Mal, Megan. Ich muss mich auf dem Weg nach Hongkong in die Materie einarbeiten und werde stundenlang mit Papierkram zu tun haben. Und deine

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