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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Umständen entsprechend. Ich bin schließlich nicht die erste Frau, die hintergangen wurde. Und eines kannst du mir glauben, ich werde die ganze Sache nicht so einfach auf mir sitzen lassen.« Alan beugte sich zu mir herüber.
    »Wir passen gut auf Megan auf«, schrie er so laut in den Hörer, dass ich unweigerlich zusammenzuckte. Molly kicherte belustigt, dann bat sie mich, das Telefon an meinen Freund weiterzureichen.
    Einige Zeit konzentrierten sich Kelly und ich auf das Gespräch, doch als Alan nur noch permanent »Mhhh«, »Ja« und »Aha« von sich gab, wurde es uns zu dumm und wir unterhielten uns leise.
    Als Kelly neuen Tee aufsetzte, nahm ich die Cosmopolitan vom Tisch und blätterte wahllos darin herum. Alan war unterdessen aufgestanden und tigerte mit dem Telefon am Ohr durch die ganze Wohnung.
    Jetzt, da ich einen Augenblick ganz allein im Wohnzimmer war, musste ich wieder an Logan denken. Ich sah zu meiner Handtasche am Boden und fragte mich, wie oft er mich schon auf dem Handy angerufen und auf meine Mailbox gesprochen hatte. Es war ausgeschaltet, doch die Versuchung nachzusehen war zu groß. Ich zog es aus der Tasche und schaltete es ein.
    Nachdem ich den Pin eingegeben hatte und die Verbindung stand, erklang umgehend der Ton für neue Nachrichten.
    Meine Finger hasteten über den Touchscreen. Ich hatte eine ganze Seite voll mit Benachrichtigungen. 16 Anrufe in Abwesenheit und hinter jeder war Logans Nummer zu lesen.
    Mein Herz pochte wie wild als ich überlegte, ob ich die Mailbox abhören sollte. Ich hatte gerade beschlossen es zu tun, als ich hörte wie Kelly und Alan zurückkamen und mir damit diese Entscheidung abnahmen.
    Ich wusste genau, was sie sagen würden, wenn sie mitbekämen, dass ich mir anhörte, was er aufs Band gesprochen hatte.
    »Warum quälst du dich denn selbst« und »Tu dir das doch nicht an.« Rasch ließ ich das Smartphone in meine Tasche gleiten und widmete mich erneut der Zeitschrift.
    Alan stellte das Telefon zurück in die Ladestation und Kelly setzte sich wieder neben mich.
    »Was habt ihr beide so lange besprochen?«, erkundigte ich mich neugierig.
    »Dies und das«, erklärte er knapp und machte eine wegwerfende Handbewegung. Ich runzelte argwöhnisch die Stirn, denn ich glaubte ihm nicht, dass er nur Small Talk mit Molly gehalten hatte. Dazu kannte ich Alan und meine beste Freundin viel zu gut.
    »Ihr heckt doch hoffentlich nichts hinter meinem Rücken aus?«, hakte ich nach. Alan sah mich mit großen Augen an und seine Stimme klang empört.
    »Wie kommst du denn auf diese absurde Idee?«
    »Vielleicht, weil ich euch beide mittlerweile sehr gut kenne«, erwiderte ich und durchbohrte meinen Freund mit einem misstrauischen Blick. Alan wechselte das Thema, was mich noch stutziger machte. Er deutete auf die Cosmopolitan auf meinem Schoß. »Bist du mit der durch?« Ich schüttelte den Kopf.
    »Kannst du gerne haben«, antwortete ich. Grinsend griff er nach der Zeitschrift und verließ ohne ein weiteres Wort das Wohnzimmer. Ich blickte fragend zu Kelly.
    »Er geht nur aufs Klo«, erklärte sie lächelnd.
     
    In dieser Nacht machte ich kaum ein Auge zu. Zu viele Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum und hielten mich vom Schlafen ab.
    Immer wieder rief ich mir in Erinnerung, was Logan gesagt hatte und jedes Mal schmerzte die Erkenntnis, dass er mir etwas verheimlichte.
    Ich ließ alle Gespräche mit Olivia Revue passieren und suchte vergeblich nach irgendwelchen Auffälligkeiten in ihrem Benehmen.
    Doch ich fand nichts. Olivia hatte sich in meiner Gegenwart keineswegs so verhalten, als habe sie ein schlechtes Gewissen.
    Ganz im Gegenteil. Sie hatte sogar den Eindruck gemacht, dass sie mich tatsächlich mochte und mir versichert, dass zwischen ihr und Logan nichts außer Freundschaft sei. Vielleicht war sie aber auch nur eine verdammt gute Lügnerin.
    Während ich wach lag und grübelte, traf ich eine Entscheidung. Ich nahm mir vor, gleich am nächsten Tag zu Logan zu fahren, um die ganze Sache ein für alle Mal mit ihm zu klären.
    Ich wollte Gewissheit haben, das war er mir schuldig. Ich hätte ihn bei unserem Telefonat damit konfrontieren sollen, aber ich war viel zu aufgewühlt gewesen.
    Und je nachdem, was bei dieser Aussprache herauskäme, müsste ich mich anschließend darum kümmern, wie es weitergehen sollte. Im schlimmsten Fall würde ich in nicht einmal zwei Wochen wieder im Flieger nach New York sitzen.
     
     

Kapitel 13
    Rückgrat wie ein

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