Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)
salzigen Geschmack bemerkte, löste er sich sanft von mir und sah mich besorgt an. Ich schniefte und lächelte.
»Ich liebe dich auch«, flüsterte ich mit erstickter Stimme.
»Warum weinst du?«
»Weil du es mir heute zum ersten Mal gesagt hast«, antwortete ich. Er runzelte die Stirn.
»Das lag daran, dass ich einfach ein dummer Idiot bin. Ich dachte, wenn ich weniger Gefühle zeige, wäre dies ein Schutz, nicht zu sehr enttäuscht zu werden, falls es mit uns doch nicht geklappt hätte. Ich habe schon zu oft erlebt, dass man mir etwas vorgespielt hat und nicht ich es war, den die Frauen anziehend fanden, sondern mein Geld. Ich weiß natürlich, dass du nicht so bist. Trotzdem steckte dieses Misstrauen zu tief in mir, als dass ich es einfach hätte abschalten können. Ein weiterer unverzeihlicher Fehler.«
»Das sehe ich auch so«, stimmte ich ihm schniefend zu. Logan strich mir mit der Hand sanft über die Wange und sah mich dabei eindringlich an.
»Ich habe zuvor noch niemals einen Menschen so geliebt, wie dich. Das kannst du mir glauben«, flüsterte er und küsste mich erneut.
Kapitel 14
100.000 Britische Pfund
Wir verbrachten fast den ganzen Tag im Bett und redeten uns alles von der Seele, was uns bedrückte. Natürlich taten wir auch noch andere Dinge, die wesentlich mehr Spaß machten, aber den größten Teil der Zeit unterhielten wir uns.
Jetzt, nachdem wir uns wieder einmal versöhnt hatten, gab es Einiges zu klären. Mein Vertrag lief bald aus und nun stellte sich die Frage, ob ich in London bleiben oder nach New York zurückfliegen würde.
»Könntest du dir vorstellen noch ein weiteres Jahr hier zu arbeiten?«, erkundigte sich Logan, während er mit sanft kreisenden Bewegungen meinen Rücken streichelte.
»Wenn eine angemessene Gehaltserhöhung dabei herausspringt«, sagte ich kichernd und drückte ihm einen Kuss auf seine muskulöse Brust. Dann legte ich meinen Kopf wieder auf seinen Oberkörper und lauschte dem gleichmäßigen Schlag seines Herzens.
»Das sollte kein Problem sein«, antwortete er und ich konnte an seinem Tonfall hören, dass er lächelte. Ich seufzte. Mein Gott, wie sehr ich diesen Mann liebte.
»Was ist mit Olivia?«, wollte ich wissen und hielt gespannt die Luft an.
»Ich werde sie gleich morgen bitten, in ein Hotel zu ziehen«, erklärte er entschlossen. Jetzt war es an mir, zu grinsen.
»Und eure Geschäftsreise?«, fragte ich vorsichtig.
»Ich habe entschieden, dass jemand anderes an meiner Stelle fliegen wird. Es ist nicht zwingend notwendig, dass ich anwesend bin und mein Stellvertreter kann die Vorgespräche genauso gut führen, wie ich«, sagte er. Mein Herz machte einen Freudensprung und die Schmetterlinge in meinem Bauch stoben wild umher.
»Dann verbringst du das Wochenende mit mir, anstatt nach Hongkong zu fliegen?«, vergewisserte ich mich hoffnungsvoll.
»Nichts und niemand könnte mich davon abhalten«, erklärte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
Am Abend rief ich Alan und Kelly an, um ihnen mitzuteilen, dass ich bei Logan übernachten würde. Außerdem brachte ich sie auf den neuesten Stand. Während ich telefonierte, saß Logan in seinem Arbeitszimmer am Computer und telefonierte mit seinem Bruder. Er teilte Norman mit, dass er selbst nicht nach Hongkong fliegen würde, und bat ihn, für einen Ersatz zu sorgen.
Norman versprach, sich darum zu kümmern. Als Logan ihm erzählte, dass er mit mir ein romantisches Wochenende verbringen wollte, war er hellauf begeistert. Norman war nämlich der Meinung, dass sein Bruder viel zu viel arbeitete. Er war sichtlich erfreut darüber, dass Logan sich eine kleine Auszeit gönnte. Auch wenn es sich dabei nur um ein Wochenende handelte.
Als wir beide unsere Telefonate beendet hatten, stellten wir fest, dass Logans Kühlschrank so leer war, wie das Haushaltsbudget der britischen Regierung. Also entschlossen wir uns, im Chinarestaurant anzurufen und uns das Abendessen liefern zu lassen.
Den Rest des Abends wollten wir gemütlich im Bett verbringen und etwas fernsehen, falls unsere anderen Aktivitäten dies zuließen.
Wir fütterten uns gegenseitig und kicherten dabei wie Teenager. Irgendwann mussten wir das Bettlaken wechseln, weil dieses bereits wie ein chinesisches Buffet aussah. Gegen Mitternacht schliefen wir schließlich eng aneinander gekuschelt ein. Das Letzte, was Logan sagte, bevor mir die Augen zufielen, war: »Ich liebe dich.« Mit einem Lächeln auf den Lippen schlummerte ich
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