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Poison (German Edition)

Poison (German Edition)

Titel: Poison (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfram Alster
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Lederhosen? Auf Berge, die größer sind, als ich mühelos hochlaufen kann?« Er lacht, schüttelt sich und fährt fort. »Wenn ich ziellos wäre, dann ja, vielleicht. Aber solange du hier bist, hat Berlin deutlich einen Reiz.«
    Stimmt, Baby. Mal abgesehen davon, dass Berlin mir zurzeit absolut keine Perspektive bietet, aber es ist schön zu wissen, dass du umziehen würdest. Vorstellungsgespräch? »Stimmt, du studierst ja irgendwas«, beantworte ich mir meine stumm gestellte Frage selbst laut.
    »Nö«, kommt von meinem Mann. »Ich habe mal studiert. In Heidelberg, um genau zu sein.«
    Ahhh, stimmt. Gehaltszahlungen von der Heidelberger Straßenbahn ... ich erinnere mich, dass Ducky irgend so was gesagt hat.
    »Mathematik und Physik, nicht wahr?«, wirft Marianne ein.
    Shahin nickt.
    »Kannst du nicht auch in Berlin promovieren?« Marianne schaut Shahin fragend an. Ah, das erklärt einiges. Eine Promotion setzt nämlich ein abgeschlossenes Studium voraus. Weiß ich aus Erfahrung, hab ja selbst mal studiert, Musik, allerdings abgebrochen. Aber er? Mathematik und Physik und das mit 25!!! Na ja, dass er nicht dumm ist, wusste ich ja vorher schon.
    Wir frühstücken also noch in Ruhe, und dann schaut Shahin mich an: »Zu mir oder zu dir?« Mhm.
    »Zu mir.« Ich kann dann nämlich ein paar Dinge regeln und ein- oder zwei Telefonate führen.
    »Okay«, meint Marianne und steht auf. Ich zahle, und Marianne fährt uns zu mir, wo mein Jeep steht, und wo ich mich von Marianne verabschiede. In meiner Wohnung angekommen, starte ich als Erstes den PC und schaue nach Antwortmails auf meine Bewerbungen. Nichts da, als hätte ich es gerochen. Gut, dann habe ich wenigstens Zeit. Scheinheilig schaue ich Shahin zu, wie er meine CD-Sammlung durchsieht. »Hast du heute noch etwas vor?«
    Shahin grinst. »Ja.«
    Ich zucke mit den Schultern. »Was denn?« – »Ich verbringe den Nachmittag mit meinem besten Kunden.« Kunde? Ach ja, ich vergaß. Sein »Job«. Dafür muss ich wohl Verständnis aufbringen. Tue ich auch, weshalb sollte ich ihn zwingen, ihn aufzugeben – Hauptsache, er liebt mich. Und plötzlich verstehe ich auch die gewollte Trennung zwischen »Beruf« und »privat« – und die Gewissheit umfängt mich, dass seine Küsse mir gehören, mir allein.
    »Viel Spaß« wünsche ich ihm und versuche, den Gedanken an einen Dreier mit ihm und seinen Kunden zu verdrängen, als Shahin aufsteht, zu mir läuft und sich neben mich stellt. »Es ist der beste Kunde, den ich je hatte. Er hat braune Strubbelhaare, die schönsten Augen, die ich je gesehen habe. Jedes Mal, wenn er mich ansieht, läuft es mir kalt den Rücken rauf und runter, und ich bekomme einen Harten. Er hat volle Lippen, die ich immerzu küssen will, und sein Lächeln ... traumhaft.« Shahin grinst verführerisch. »Ich denke, du hast allen Grund, eifersüchtig zu sein. Er hat einen sehr schönen Körper. Und ... immer, wenn ich ihn sehe, will ich ihn fühlen«, beendet er die Beschreibung dessen, was er sieht. Seine Hände, die mir meinen Jogginganzug abstreifen, sind mir Beweis genug.
    Ich lege meine Hände auf sein Becken und ziehe ihn ebenfalls aus, dränge ihn dann gegen genau den Pfosten in meinem Loft, an dem wir unsere erste ... uhm... Begegnung hatten.
    »Dieses Mal wirst du genießen«, verspreche ich, bevor ich seine Lippen mit meinen verschließe und meine Hände auf Wanderschaft gehen. Und dieses Mal beginne ich mit seinem Hals, ganz genau so wie bei unserem ersten Mal, streiche mit meinen Lippen ganz sachte über die mir so vertraut erscheinende, wundervoll weiche, zarte Haut mit dem Duft nach Rosenblättern und Vanille, bevor ich ihn wieder auf den Mund küsse, liebevoll, voller Zärtlichkeit. Seine Zunge tanzt mit meiner Zunge Tango, bis er vor mir in die Knie geht und meinen Schwanz zwischen die Lippen nimmt.
    »Jetzt bist du dran«, flüstert er mit vor Erregung rauer Stimme. Ich werde hart und härter, als ich spüre, wie er mich tief und tiefer in seinen Hals gleiten lässt, das Kunststück ein zweites Mal vollbringt, meinen Schwanz an seinem Gaumen vorbei ganz tief in sich aufnimmt, und an meiner Wurzel saugt, während meine Spitze tief in seiner Speiseröhre pulsiert. Seine Zähne massieren ganz sachte die Vene an der Unterseite meines Schwanzes, ewige Sekunden der Reglosigkeit, und dann seine Zunge, die mit leichtem Druck den langen Weg zurück über ebendiese Vene streicht, bis nur noch meine Eichel in seinem Mund ist und er rhythmisch zu saugen

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