Poison (German Edition)
Fühlen ... meine Gabe schaltet sich sofort ein, verstärkt und intensiviert das Fühlen um ein Vielfaches. Meine Haut beginnt zu kribbeln, und ich spüre die Schweißperlen, wie sie meinen Körper hinabrinnen. Die Schritte meines Mannes entfernen sich, ich höre, wie er noch etwas auspackt, es dauert länger, also etwas Größeres oder mehrere Dinge. Alleine die Vorfreude lässt den Stoff meines Tangaslips verdächtig spannen, der schmale Streifen Stoff drückt sich tief in die Spalte zwischen meinen Backen und auf dem Stück Stoff, das meinen Freudenspender verdeckt – noch, wohlgemerkt – breitet sich bereits ein mittelgroßer nasser Fleck aus. Dann geht mein Mann an mir vorbei, in Richtung Bett – ich fühle den Luftzug auf meiner Haut – und kommt zurück, stellt sich vor mich hin.
»Steh auf.« Seine Stimme ist heiser, und er packt mich an den Schultern, hilft mir beim Aufstehen, dirigiert mich in Richtung meines Bettes, drückt mich auf die Knie, führt mich in die Mitte meines Wasserbettes, schiebt mir zwei gefaltete Kissen unter meinen Oberkörper, sodass ich auf dem Bett knie und meine Hände immer noch auf meinem Rücken gefesselt sind. Mein Kopf berührt gerade so mit der Stirn das Laken, der Rest meines Körpers ist in völlig ungewohnter Position festgehalten. Das Ratschen des Stoffs, das ich höre, fühle ich auch auf meiner Haut ... Brix fetzt mir meinen Slip vom Körper, reißt ihn einfach ab, wirft ihn achtlos in die Ecke. Autsch, der war von Calvin Klein ... aber egal, ich habe genug davon.
Das Nächste, das ich auf meiner erhitzten Haut spüre, ist das Leder eines Gürtels ... ja, es muss ein Gürtel sein, denn die Kühle eben, das war die Schnalle, ich bin mir sicher. Mit einer Hand spreizt Brix meine Schenkel, sodass ich das Gleichgewicht zu verlieren drohe, er genügend Platz zum Verwöhnen bekommt und ich fast vollständig hilflos auf den Kissen kauere, während er mit dem Gürtel sachte, ganz sachte die Innenseiten meiner Oberschenkel und meine Hüften streichelt, dass ich Gänsehaut bekomme.
»Ich hoffe, du warst brav«, säuselt Brix in ungewohnt sarkastischem Tonfall. Nein! Er wird mich doch jetzt nicht schlagen wollen, oder? »Du bekommst das, was du verdient hast, Freundchen.« Entsetzt reiße ich die Augen auf und sehe ... schwarz. Richtig, er hat mir ja die Augen verbunden. Ich zucke zusammen ... was war das eben für ein Luftzug? Das Bett schwankt, er muss sich also bewegt haben. Was ist das? Etwas Hartes, Dünnes auf meinen Pobacken?
»Ahhh«, stöhne ich. Nein, ich habe nicht damit gerechnet, und der Schmerz, der meine Backen durchzuckt, kribbelt in meinem Körper und jagt kleine Schauer bis in meine Wirbelsäule ... aber es tut eigentlich nicht so weh, wie ich gedacht habe ... es ist ein sanftes, fast wohliges Ziehen in meinen Oberschenkeln, da, wo mich die Gerte oder was auch immer es war, getroffen hat. Jedenfalls kein Gürtel oder so, da hätte ich auch deutlich protestiert. Ich spüre, wie meine Haut sich an der Stelle rötet, und erwarte fast sehnsüchtig mit schwellender Erektion den nächsten Schlag.
»Nanu?«, höre ich die Stimme von Brix. »Gefällt es dir etwa?« Sein triefender Sarkasmus ist kaum zu überhören.
Als ich es vor Anspannung kaum mehr aushalten kann, trifft mich sein nächster Schlag, und kurz darauf der nächste. Ja, es gefällt mir, mein Stöhnen spricht zumindest dafür. Ganz kurz, bevor die Lust in wirklichen Schmerz umschlägt, spüre ich Schwankungen im Bett und Luftzug ... klar, Brix hat sich bewegt. Das Nächste, was ich spüre, lässt mich vor Überraschung und Geilheit laut aufkeuchen. Irgendetwas Langes, Weiches, Angenehmes kribbelt und streichelt an meinen Brustwarzen entlang, und zwar an beiden gleichzeitig. Wie kleine Zelte stellen sie sich auf und werden härter und härter. Die Kreise, die von den undefinierbaren weichen Dingen gezogen werden, werden immer größer und größer und weichen letztendlich über meine Seiten und Hüften aus, fahren über meinen Bauch und mein Becken zurück und kosen meine Nippel aufs Neue, bis ich nicht mehr sprechen, sondern nur mehr noch keuchen und röcheln kann.
»So ist’s gut«, meint Brix.
Ja, ist es. Du hast recht. Mach weiter, bitte. Hör nicht auf. Aber ... was ist das? Ein Luftzug direkt zwischen meinen Beinen? Heißer Atem auf meiner Haut? Wieso pustet er mir in meine Rosette? Das Gefühl, was nun folgt, raubt mir schier meine Sinne. Er umfasst meine Backen mit seinen Händen, eine Hand
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