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Polaris

Polaris

Titel: Polaris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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argwöhnisch.
    »Das ist schon in Ordnung«, versicherte ihr Alex. »Wenn Sie uns nicht anrufen möchten, dann informieren Sie einfach die Polizei in Andiquar. Dort sollten Sie mit einem Inspektor Redfield sprechen.«
    »In Ordnung. Macht es Ihnen etwas aus, mir zu verraten, worum es dabei geht?«
    »Eine andere Sache noch«, sagte Alex, ohne überhaupt auf ihre Frage einzugehen. »Ich hätte sehr gern eine Kopie des Schlüssels.«
    »Oh, das tut mir Leid, Mr. Kimball, aber das ist nicht möglich.«
    »Es ist sehr wichtig«, versuchte er es noch einmal. »Und ich wäre Ihnen zu großem Dank verpflichtet.« Er zog seinen Link hervor, tippte etwas ein und zeigte es ihr. »Würde das reichen?«
    Ihre Brauen ruckten hoch. »Ja«, sagte sie gedehnt. »Falls das heißen soll, so viel, dann denke ich, wir bekommen das hin.«
    »Danke«, sagte Alex. »Bitte achten Sie darauf, dass das Duplikat auch funktioniert.«
     
    »Was hast du damit vor?«
    »Ich glaube, das ist das, was Barber und Kiernan suchen.«
    »Wirklich? Wieso?«
    »Weil es das einzige Objekt ist, das auf der Polaris anscheinend absolut nutzlos war.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann.«
    »Überleg doch mal, was das im Frachtabteil einer Landefähre zu suchen hatte.« Er sah sich um, um sich zu vergewissern, dass wir allein waren. »Chase, ich weiß, wie es gelaufen ist.«
    Wir gingen gerade über eine weiße Steinbrücke, die den Besitz der Foundation von der Landeplattform trennte. Er blieb stehen, ergriff das weiße Geländer und starrte in den J darunter fließenden Bach, als wolle er herausfinden, ob Fische in ihm schwammen. Manchmal konnte er einen wirklich auf die Palme bringen. Ich wartete auf eine Erklärung, die nicht kam. »Wie?«, fragte ich nach einer Weile.
    »Du hast doch gemeint, das Schiff wäre in dem System irgendwohin geflogen.«
    »Ja.«
    »Warum soll es das System nicht verlassen haben? Sie hatten sechs Tage, bis die Peronovski eingetroffen ist.«
    »Möglich ist das. Sicher.«
    »Jeder nimmt an, dass das Schiff gleich nach der letzten Botschaft führerlos durchs All getrieben ist. Aber das war nicht der Fall. Es ist aus dem System herausgesprungen. Hat die Passagiere irgendwohin gebracht. Zu irgendeinem abgelegenen Fleck. Dort sind die Passagiere von Bord gegangen. Und an diesem Ort, wo immer er ist, gibt es so etwas wie ein Hotel. Da kommt der Schlüssel her.«
    »So einen Ort gibt es nicht in der Umgebung von Delta Kay.«
    »Bist du sicher? Wir sprechen von einem Zeitraum von drei Tagen für die Reise. Pro Weg. Wie weit ist man 1365 in der Zeit gekommen?«
    »Sechzig Lichtjahre.«
    »Das deckt ein ziemlich großes Gebiet ab. Sogar da draußen.« Er ließ einen Kieselstein ins Wasser fallen. »Der Schlüssel ist in der Tat ein Hotelschlüssel. Wer auch immer ihn hatte, er hat seine Passagiere abgesetzt, sich ausgeschlafen und die Polaris am nächsten Morgen nach Delta Kay zurückgebracht.«
    »Wo das Schiff von der Peronovski gefunden wurde.«
    »Ja.«
    »Und mit Walkers Hilfe war er imstande, sich an Bord zu schleichen und sich im Unterdeck zu verstecken. Bis sie wieder im Hafen waren.«
    »Sehr gut, Chase.«
    »Du denkst wirklich, so ist es passiert?«
    »Bis auf eine Kleinigkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Andere das Pronomen. Sie hat sich an Bord geschlichen.«
    »Maddy?«
    »Ich denke, das steht außer Frage. Sie war in der idealen Position, um so etwas abzuziehen, vorausgesetzt, sie wurde von ihren Passagieren unterstützt. Und sie war Pilotin. Die Verschwörer hatten vermutlich im Vorfeld dafür gesorgt, dass ihr auf Indigo ein anderes Schiff zur Verfügung stand. Als sie zurückkam, hat sie es sich geholt und ist losgeflogen, um die anderen abzuholen.«
    »Verdammt!«
    »Alle Gegenstände, die von unseren Dieben in Augenschein genommen wurden, haben Maddy gehört. Niemand anderem.«
    »Aber Alvarez hätte sie sehen müssen, als er die Polaris durchsucht hat.«
    »Sie hat sich im Frachtabteil des Shuttles versteckt. Und da hat sie den Schlüssel verloren.«
    »Sie hatten keinen Grund, das Frachtabteil zu öffnen.«
    »Genau. Und als die Suche abgeschlossen war, sind Alvarez und Walker auf die Peronovski zurückgekehrt. Als sich Alvarez in dieser Nacht schlafen gelegt hat…«
    »… hat Walker sie an Bord geholt.«
    »Er hat sie in einer der Kabinen unter Deck versteckt. Voilà, der fremde Wind hat sie alle geholt.«
    »Unglaublich«, sagte ich. »Und so einfach.«
    Alex zuckte bescheiden mit den Schultern.
    »Das

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