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Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Titel: Polifazios Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Riedel
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einen Baum. Das Skelett lief unbeirrt weiter auf die beiden zu. Fast schien es, als sei es über diesen Versuch amüsiert. Und hätte es Lippen gehabt, so hätte es bestimmt hämisch gelacht.
     
    „ Mist!“, fluchte Himbi, und legte seine Armbrust auf den Boden.
     
    Anschließend zog er blitzschnell seine Axt aus seinem Gürtel. Nun stand er mit erhobener Waffe neben Mugel und die beiden erwarteten den Angriff. Schließlich prasselte der erste Schwerthieb eines Skelettes auf Mugel hernieder. Dieser schaffte es, seinen Schild rechtzeitig über seinen Kopf zu heben. Mit dämonischer Kraft traf das Schwert mit metallischem Knall auf den Schild auf. Fast hätte es Mugel den Schild aus der Hand gefegt. Mugel war von der immensen Kraft überrascht, die sein Gegenüber aufgebracht hatte. Geistesgegenwärtig nutzte er die Gelegenheit und stach mit seinem Schwert in den Leib des Skelettes. Doch genau wie bei dem Bolzen zeigte diese Aktion keinerlei Wirkung. Unbeirrt schlug das Skelett weiter auf Mugel ein. Himbi war nun seinerseits mit einem anderen Skelett beschäftigt. Diese einarmige Kreatur schwang seinen Säbel mit tödlicher Präzision. Drei Mal musste Himbi die Schläge seines Gegners parieren, bis es ihm endlich gelang seinen ersten Streich zu führen. Mit voller Kraft hob er seine Axt weit über seinen Kopf. Mit einem lauten Schrei sauste die Axt vom Himmel hinunter und traf sein Opfer. Als würden viele kleine Äste zerbrechen, zersplitterte die Axt die Knochen des Skelettes. Dieses wurde von der Wucht des Schlages glatt in zwei Hälften zerteilt und blieb nun regungslos am Boden liegen. Mugel blicke erstaunt zu dem zerschmetterten Skelett hinunter, während er seinen Schild schützend vor seinen Kopf hielt.
     
    „Alles klar!“, sagte er, und stemmte seinen Schild mit all seiner Kraft gegen das Skelett.
     
    Er drängte es fast drei Schritte weit zurück. Dann stieß er es mit dem Schild von sich weg und schlug, noch bevor es wieder zu stehen gekommen war, mit voller Kraft zu. Sein Schwert durchdrang mit voller Breitseite den klobigen und rostigen Helm des Skelettes und zertrümmerte den darunter befindlichen Schädel. Dumpf und mit einer kleinen Staubwolke zerbröselte der knochige Schädel. Dutzende von Zähnen fielen klimpernd durch das Skelett hindurch auf den Boden. Dann sackte es ebenfalls regungslos zusammen. Mugel lächelte Himbi an. Vielleicht konnte man die Skelette nicht auf herkömmliche Art und Weise töten, jedoch konnte man sie durch Zerschmettern vernichten. Es waren noch vier Skelette übrig, die unbeirrt weiter auf sie zukamen. Der Kampf war noch lange nicht gewonnen und Mugel und Himbi stellten sich Seite an Seite in Erwartung der nächsten Angriffswelle. Genau in dem Augenblick, als sie gegen die nächsten Skelette kämpften, hielt Bruno die Lage nicht mehr aus. Er rüttelte und schüttelte sich unter lauten Schreien und warf fast die Hälfte des gesamten Gepäcks hinunter. Dann ging er durch und rannte links vom Weg in den Sumpf.
    „ Bruno, du blöder Esel! Bleib hier!“ schrie Mugel, der Bruno am nächsten stand.
     
    Doch der Esel war derart verängstigt, dass er nicht auf ihn hörte. Mugel wollte ihn aufhalten und ihm hinterher eilen, doch die Skelette hielten ihn davon ab. Mugel war für einen Moment, in dem er Bruno hinterher schaute, abgelenkt. Der schartige Säbel seines Gegners glitt am Schild vorbei und sägte sich eher, als dass es noch schnitt, in seinen Schildarm. Ein eiskalter Schmerz durchzog sofort seinen Oberarm. Der Schmerz lies ihn seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz auf den Kampf richten. Himbi steckte mittlerweile in ganz anderen Nöten. Er hatte es nun mit zwei Skeletten zu tun, die ihm gleichzeitig nach dem Leben trachteten. Wie ein Wirbelwind schleuderte er seine Axt hin und her. Gerade, als er den Schlag von einem Skelett mit seiner Axt abgewehrt hatte, schlug das andere auf ihn ein. Blitzschnell ließ er sich fallen und rollte sich nach rechts aus dem Gefahrenbereich. Dabei grätschte er mit beiden Beinen in die knochigen Beine des angreifenden Skelettes und drehte sich, den Schwung seiner Bewegung ausnutzend, mehrmals um seine eigene Achse. Die Beine des Skelettes brachen splitternd auseinander. Schnell sprang Himbi wieder auf und konnte gerade noch den Schlag des anderen Skelettes abwehren. Sein zweiter Gegner schlug dumpf auf dem Boden auf. Das Skelett hatte zwar keine Beine mehr, dennoch benutze es beide Arme und zog sich so wieder auf Himbi zu. Diesem

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