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Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Polifazios Vermächtnis (German Edition)

Titel: Polifazios Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Riedel
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dafür aber äußerst hilfsbereit und liebenswert. Wenn jemand eurer Freundin helfen kann, dann ist sie es!“ sagte Gromit.
     
    Himbi und Mugel sahen sich skeptisch an. Akel tastete die Frau von oben bis unten ab. Anschließend kramte sie etliche Dinge aus ihrer Tasche und begann damit, die Frau zu behandeln.
     
    „Kinder, ihr seht ja ganz verhungert aus. Wie sieht es aus, soll ich vielleicht etwas für euch kochen?“ fragte Gromit.
    „ Oh ja, bitte. Sag, ist dein Kaninchen immer noch so gut wie früher?“ fragte Himbi, dem beim bloßen Gedanken an den köstlichen Braten bereits das Wasser im Munde zusammenlief.
     
    Gromit musste lachen.
    „ Das wirst du ja gleich sehen! Macht es euch doch schon einmal im Wohnzimmer gemütlich. Ihr müsst euch noch ein bisschen Gedulden.“ antworte Gromit und verschwand in der Küche seines Hauses.
     
    Himbi und Mugel setzten sich auf zwei Sessel neben dem Sofa und sahen der Orkin bei der Arbeit zu. Diese rührte verschiedene Tinkturen und Kräuter zusammen, womit sie die Frau einrieb. Dann deckte sie die Schlafende zu und wandte sich an die beiden Freunde.
     
    „Sie tief schlafen. Schlaf gut. Frau wird Leben. Brauchen Zeit. Hier, damit einreiben. Dämpfe bringen neue Kraft!“ sagte sie mit krächzender Stimme.
     
    Dann drückte sie Mugel eine Schale mit einer stinkenden Salbe in die Hand und verließ dann das Haus, noch bevor die beiden sich bei ihr bedanken konnten.
     
    „Oh man, das stinkt ja widerlich!“, sagte Mugel naserümpfend.
     
    Dann stellte er die Salbe auf den Tisch.
     
    „Und dass soll helfen? Na ja, wer bei diesem Gestank nicht aufwacht, der ist entweder tot, oder hat keinen Geruchssinn mehr!“ lachte er.
     
    Nach kurzer Zeit kam ein köstlicher Duft von gebratenem Fleisch aus der Küche. Den beiden lief das Wasser im Munde zusammen und sie spürten jetzt umso stärker ihren Hunger. Einige Zeit später kam Gromit mit einem kleinen, hölzernen Fässchen aus der Küche, welches er zusammen mit drei Bierkrügen auf den Tisch stellte.
     
    „Hier, jetzt lasst uns erst einmal ein gutes Starkbier trinken, solange die Kaninchen vor sich hin brutzeln!“, sagte Gromit freundlich.
     
    Mugel grinste bei dem Wort Starkbier bis über beide Ohren. Gromit musste lachen, als er dessen Reaktion sah. Dann machte er sich daran, das Bier in die Krüge einzuschenken.
     
    „Warte, ich habe meinen eigenen Krug!“, unterbrach ihn Himbi und holte seinen zerbeulten Bierhumpen aus dem Rucksack.
     
    Gromit erkannte den Krug sofort als den seines Vaters und lächelte ihn kopfnickend an. Dann stießen die Drei an und tranken einen großen Schluck von dem kalten, köstlichen Gebräu. Das Bier machte seinem Namen alle Ehre und die Tatsache, dass die beiden Abenteurer den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, sorgte dafür, dass es schon ziemlich bald die erste Wirkung zeigte. Gromit ging zurück in die Küche und kochte das Essen weiter. Mugel und Himbi tranken genüsslich ihr Bier und versanken dabei immer mehr in ihren gemütlichen Sesseln. Endlich kam Gromit mit einem riesigen, prall gefüllten Tablett zurück ins Wohnzimmer und stellte es auf den Tisch. Die beiden Freunde sahen begeistert mit weit aufgerissenen Augen auf den nun üppig gedeckten Tisch. Vor ihnen lagen frische Bratkartoffel mit dicken glasigen Zwiebeln, drei fette gebratene Kaninchen, die mit feinsten Speckwürfeln gespickt waren, frisches Brot, Käse, verschiedene kräftige Soßen und allerlei an Gemüse.
    „ So, jetzt lasst es euch schmecken!“, sagte Gromit und griff sich ein Stück von dem Brot.
     
    Das ließen sich die beiden Ausgehungerten nicht zweimal sagen und schlugen kräftig zu. Gromit freute sich, dass es den beiden offensichtlich sehr gut schmeckte. Fast zwanzig Minuten war nur lautes Geschmatze zu hören. Der Hunger war so groß, dass keine Zeit zum Plaudern war. Als der erste Hunger jedoch gestillt war, durchbrach Gromit das Schweigen.
     
    „So Kinder, jetzt möchte ich aber gerne wissen, warum ihr so ausgehungert seid? Und warum habt ihr diese bewusstlose Frau bei euch? Und überhaupt, was verschlägt euch nach Gundal?“ fragte er neugierig.
     
    Während sie weiter aßen, begannen sie damit, Gromit ihre Geschichte zu erzählen. Sie erzählten ihm, wie sie sich in Xandriat kennengelernt hatten und von dem unheimlichen Totenbeschwörer in den Sümpfen der Kantharo – Ebene. Gromit lauschte gespannt den Geschichten der beiden. Er konnte es nicht glauben, dass sie es sich

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