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Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns

Titel: Ponyhof kleines Hufeisen - 07 - Babuschka bleibt bei uns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Pabel
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beredeten, was an laufenden Arbeiten zu erledigen war.
    Iris Kleine würde heute im Büro arbeiten. Sabine würde wie immer erst nach der Schule kommen.
    Janosch saß schon im Auto und sah Cornelia bittend an, als sie losfahren wollte.
    „Also gut, du darfst mitkommen!“ Cornelia schloss die Tür und mit einem Satz sprang Janosch auf den Rücksitz. Er liebte es, wenn er Cornelia begleiten durfte.
    Stefan arbeitete lange in der Sattelkammer. Endlich wollte er Babuschka aus der Box holen und sie mit Rasputin auf die Weide bringen. Plötzlich stieg ihm ein beißender Geruch in die Nase, dann sah er auch schon den Rauch. Die Rauchwolken stiegen hinter dem Haus auf, die Pferde auf der Hausweide waren bereits unruhig geworden.
    Schnell rannte Stefan um die Ecke und da sah er es: Der Heuschober stand in Flammen! Dichter Qualm quoll unter den Dachsparren des Schuppens hervor und kleine Flammen züngelten bereits am Boden der Nordseite.
    „Feuer!“ schrie Stefan, so laut er konnte. Sein Herz klopfte. Einen Augenblick zögerte er. Was sollte er tun? Er war ja mit Sabines Mutter allein auf dem Hof. Er drehte sich um und raste, so schnell er konnte, ins Haus. „Wir müssen die Feuerwehr rufen!“ keuchte er, als er die Haustür aufriss und in den Flur stürzte.
    „Um Gottes willen! Was ist los?“ Iris Kleine ließ vor Schreck fast ihre Tasse Kaffee fallen.
    Hastig deutete Stefan aus dem Fenster auf den aufsteigenden Qualm.
    „Die Pferde!“ rief Iris entsetzt. „Brennt der Stall? Sind sie in Gefahr?“
    „Nein! Sie sind auf der Weide und der Schuppen steht abseits, so dass der Wind den Stall und das Haus nicht direkt gefährdet. Aber trotzdem, wir müssen sofort etwas unternehmen! Ich gehe mit dem Gartenschlauch los, bis die Feuerwehr kommt! Rufen Sie an!“
    „Sei vorsichtig!“ rief Iris Kleine, dann eilte sie zum Telefon und rief mit zitternden Händen die Feuerwehr an.
    Stefan starrte zu dem brennenden Heuschober hinüber. Seine Gedanken überstürzten sich. Sollte er versuchen, mit dem Gartenschlauch zu löschen? Ob das überhaupt etwas nützte? Oder sollte er Tücher und Decken nehmen?
    Die Pferde standen dicht zusammengedrängt auf der Koppel. Melissa wieherte immer wieder schrill. Der böige Wind trieb Rauch und Funken direkt in ihre Richtung.
    Stefan entschloss sich, die Pferde auf die große Weide hinter der Hauskoppel zu bringen. Dort waren sie weiter vom Brand entfernt und wohl in Sicherheit. Er rannte den Weg hinunter und öffnete das Tor von der Seite.
    Die Pferde verstanden sofort. Glofaxi trieb die Herde durch das Tor, weg vom Feuer, von den Flammen, dem beißenden Qualm. Stella galoppierte mit großen Sprüngen Wolkenmähne nach, Moritz war wie immer dicht bei ihr. Erst als alle Pferde auf der Wiese waren, schloss Stefan hastig das Koppeltor. Er blickte zum Heuschober und sah, wie Iris Kleine durch den Rauch auf die Wiese hinter dem Gebäude rannte. Dann hörte er die Sirene des Feuerwehrwagens. Endlich! Sicher öffnete Iris das Tor für die Feuerwehr.
    Schnell lief Stefan zu ihr. „Kann ich irgendwie helfen?“ fragte der Junge einen der Feuerwehrmänner.
    „Nein, halten Sie Abstand, damit Ihnen nichts passiert“, wies der Mann ihn kurz an. „Sind noch Tiere in der Nähe?“
    Stefan und Iris schüttelten heftig den Kopf. Stumm und aufgeregt standen sie da und sahen bei den Löscharbeiten zu.
    „Ich komme mir so hilflos vor“, sagte Stefan leise. „Können wir wirklich nichts tun?“
    „Ich glaube nicht. Die Pferde sind in Sicherheit, das ist das Wichtigste!“ Iris Kleine zögerte, dann sprach sie weiter: „Grauchen und die Katzenkinder sind in der Küche, aber Leo konnte ich nirgends finden ...“ Sie schluckte.
    „Sie meinen doch nicht...“ Stefan starrte entsetzt zum Feuer hinüber. War Leo vielleicht im Heuschober gewesen und jetzt in den Flammen gefangen? Es stank und qualmte, kleine Flammen züngelten auf, das Heu knisterte, es knackte im Gebälk des Schuppens.
    Mit mehreren großen Schläuchen begannen die Männer den Brand zu löschen. Nun wurde der Rauch stärker, Stefan und Iris Kleine gingen ein Stück weiter zurück.
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leo in Gefahr ist“, sagte Stefan. „Der Heuschober hat so viele Öffnungen, durch die eine Katze schnell entkommen kann. Außerdem ist Leo ein schlauer Kater!“ „Was ist denn hier los?“ rief plötzlich jemand hinter ihnen. Es war Franz Neuhauser. Der Nachbar kam mit großen Schritten gelaufen.
    „Das Feuer ist ganz

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