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Portland Head Light

Portland Head Light

Titel: Portland Head Light Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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murmelte, bevor er hörbar gähnte. „Sag' bloß, ich habe dich geweckt?“
    „Felcon, manchmal könnte ich dich... egal. Weißt du, wie spät es ist?“, murrte David und gähnte erneut. Dabei raschelte es leise im Hintergrund. Vermutlich stand er gerade auf.
    „Bei euch oder bei mir?“, fragte Dominic frech und das folgende Schnauben verbesserte seine Stimmung ungemein.
    „Sehr witzig.“ David gähnte ein drittes Mal. „Gut, ich bin wach, oder zumindest fast... Schlaf weiter, Adrian, es ist Dom... Nein, er klingt nicht danach, als wäre es ein Notfall.“ David hielt kurz inne. „Dominic, es ist doch kein Notfall, oder?“
    Er lachte leise. „Ein ganz kleiner vielleicht.“
    „Ein ganz kleiner?“, fragte David ungläubig und Dominic wusste, dass er jetzt den Kopf schüttelte. „Na gut, ich glaube dir das mal und gehe jetzt in die Küche, um... Was soll denn das jetzt heißen, du machst den Kaffee, weil ich das nicht kann? Adrian!“
    Dominic prustete los. Genau die Art von Normalität, die die Zwei ständig ausstrahlten, reichte aus, um seine gesamte Anspannung wie Steine von seinen Schultern herunterfallen zu lassen. Das klappte einfach jedes Mal. „Dein Anwalt weiß, was gut für ihn ist.“
    „Mein werter Ehemann verunglimpft mich und du machst auch noch mit, na vielen lieben Dank auch“, empörte sich David gespielt, was Dominic nur noch mehr lachen ließ. „Ja, ich hab' dich auch gern.“
    „Dein Kaffee schmeckt immer wie alte Latschen“, erklärte er samt einem breiten Grinsen auf den Lippen, weil er wusste, dass David sich das nicht gefallen lassen würde. Tat er nie, obwohl die Sache mit dem Kaffee wirklich den Tatsachen entsprach, denn David konnte machen, was er wollte, er bekam einfach keinen guten Kaffee hin.
    „Das stimmt doch gar nicht“, empörte sich David dann auch wie er es erwartet hatte.
    „Und ob das stimmt“, mischte sich Adrian aus dem Hintergrund ein und als David entrüstet schnaubte, lachte der Anwalt gemeinsam mit ihm los. „Ihr seid doof, alle beide.“
    „Danke“, konterte er synchron mit Adrian, was David resignierend seufzen ließ. Dominic trank einen Schluck Tee und sah grinsend auf den Bildschirm seines Laptops, um dann über Google nach der Seite des Flughafens zu suchen. So langsam sollte er wohl mal zum Punkt kommen, was seinen Anruf betraf. „David? Dürfen wir vorbeikommen?“
    David schwieg spürbar verdutzt, bevor er unmissverständlich über Sturköpfe und Idioten loszufluchen begann, um danach hörbar wütend zu erklären, „Natürlich dürft ihr Beide herkommen. Jederzeit, und das weißt du auch. Was soll die dämliche Frage, Dom?“
    Damit hatte er gerechnet und deswegen nahm Dominic David dessen Worte auch nicht im Geringsten krumm. „Ich muss ja wohl wenigstens vorher höflich anfragen, bevor ich die Flugtickets für Cameron und mich nach Philadelphia buche, oder?“
    Das saß, denn daraufhin sagte David eine Weile gar nichts mehr, bevor er irgendwann leise und hoffnungsvoll fragte, „Du willst Cam deinen Eltern vorstellen, habe ich Recht?“
    Dominic konnte das äußerst zufriedene Grinsen in Davids Gesicht fast vor sich sehen, als er diese Frage bejahte, sagte aber nichts dazu. „Devin hat uns eingeladen. Mum will mal wieder ein richtiges Familienessen veranstalten“, führte er stattdessen weiter aus und ignorierte das erleichterte, „Er hatte eine längere Leitung als du damals, Trey“ von Adrian aus dem Hintergrund, als David dem Anwalt seine Worte weitergab. David tat das allerdings nicht.
    „Darüber reden wir noch“, murmelte er mürrisch, was eindeutig an Adrian gerichtet war, und Dominic wieder grinsen ließ. Im nächsten Moment lachte David aber auch schon wieder. „Ich hoffe doch sehr, dass dein Dad das Familienessen kochen wird.“
    Das hatte ja kommen müssen. „David Quinlan, du bist unmöglich!“, empörte Dominic sich halbherzig, was nur für neues Lachen sorgte, das ihn mit dem Kopf schütteln ließ. „Als wenn du nicht wüsstest, dass er Mum nicht mehr an den Herd lässt.“
    „Was auch besser so ist“, neckte ihn David. „Die Geschichte über ihr steinhartes Brot, das Devin gegen deinen Dickschädel gedonnert hat, bringt mich jedes Mal aufs Neue zum Lachen.“ Dominic seufzte, kam aber nicht zu einem Einspruch. „Ihr besucht also deine Eltern und kommt danach her? Wir könnten die Jungs einladen und...“
    „Nein!“, unterbrach Dominic David abrupt in seinem Enthusiasmus, was den verstummen ließ. „Seid

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