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positiv verliebt (German Edition)

positiv verliebt (German Edition)

Titel: positiv verliebt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karo Stein
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Haus betritt.“
    Sie hält inne, beobachtet ihren Mann und sieht mich dann an. „Tut mir leid… Ich hoffe, ich quatsche dich hier nicht voll.“
    Unbemerkt ist sie vom Sie zum du gewechselt, aber das stört mich nicht. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich fast ein wenig mit ihr verbunden, denn vor einigen Minuten habe ich genau das Gleiche gedacht. Aber wenn dieser Eindruck niemals verschwindet, was macht es dann für einen Sinn?
    Der Schmerz in meiner Brust nimmt stetig zu, während ich krampfhaft die Bilder anstarre.
    „Sie sind wirklich großartig“, sagt eine bekannte Stimme neben mir. Eine Hand schiebt sich in meine und drückt leicht zu. Ich sehe zur Seite, direkt in Fabians Gesicht.
    „Hey“, flüstert er und lächelt mich an.
    „Hey.“ Ich erwidere das Lächeln, obwohl es mir nicht leicht fällt. So wie die Bilder, hatte ich mir auch den Abend mit Fabian ganz anders vorgestellt. Auch wenn ich keine konkreten Erwartungen hatte, so dachte ich doch nicht, dass es sich so anfühlen würde.
    „Dir fehlt ja noch etwas ganz Wesentliches“, gluckst Fabian und zieht mich hinter sich her.
    „Echt? Was denn?“ Ich versuche, mit ihm Schritt zu halten, bis er abrupt stehen bleibt und mich näher an sich heran zieht.
    „Du hast ja gar keine Schleife“, nuschelt er und hält mir eine entgegen.
    „Stimmt“, brumme ich beschämt, denn vermutlich bin ich zwischen all den Leuten tatsächlich der einzige, der keine rote Schleife besitzt. Dabei stimmt das nicht so ganz, denn ich habe zu Hause eine Tasche, an der ist eine Schleife dran. Allerdings liegt sie eben zu Hause und ich habe sie auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt.
    „Wohin?“, fragt Fabian und sieht mich so aufreizend an, dass ich nur mit Mühe nicht über ihn herfalle. Sein Mund ist leicht geöffnet und lädt geradewegs zum Küssen ein.
    „Am besten direkt aufs Herz…“
    Als ich seine Hand auf meiner linken Brust spüre, beginnt mein Herz wild zu schlagen. Fabian lässt die Nadel vorsichtig durch den Stoff gleiten, verschließt sie gewissenhaft und streicht mit der Hand noch einmal darüber. Unsere Blicke treffen sich und ich beuge mich ein Stück nach vorn.
    „Will dich küssen“, flüstere ich und warte sehnsüchtig auf ein Zeichen der Zustimmung von ihm. Fast unmerklich nickt er und ich verschließe gierig seinen Mund mit meinem.
    „Du musst nicht immer fragen“, raunt Fabian gegen meine Lippen.
    „Sag das nicht, denn sonst kommst du womöglich nie wieder zum Reden, weil ich dich immer küssen will.“
    „Spinner“, gluckst er, verschränkt seine Arme in meinem Nacken und zieht mich dichter an sich heran. Ich behalte meine Zunge in meinem Mund, obwohl es mich alle Kraft kostet, obwohl sie mehr als einmal gedankenlos vorschnellen will. Seine Lippen zu spüren, sanft mit ihnen zu spielen, zu spüren, wie sich Fabians Atem beschleunigt … Gott, ich bin so verrückt nach ihm.
    „Komm mit, ich will dir endlich die anderen vorstellen.“
    Ergeben lasse ich mich mitziehen, reagiere auch nicht auf das endlich , denn der Umstand, dass ich die anderen noch nicht kennengelernt habe, lag sicher nicht an mir. Ich wollte bestimmt nicht die ganze Zeit allein herumstehen. Aber ich werde jetzt auch nicht darüber nachdenken, denn Fabians Hand in meiner fühlt sich viel zu gut an.
    Er bleibt bei den Männern stehen, die sofort verstummen und mich interessiert mustern. Fabian stellt einen nach dem anderen vor. Ich merke mir die Namen nicht, einmal abgesehen von Sascha. Der Typ mir gegenüber kommt mir entfernt bekannt vor. Ganz offensichtlich geht es ihm mit mir ebenso, denn er starrt mich mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. Ich versuche es mit einem Lächeln, aber sein Blick verändert sich nicht.
    „Und, bist du entsetzt? Machst du dir jetzt Sorgen?“, faucht er mich nach einer Weile an.
    „Ähm, was meinst du?“ Wir kennen uns ganz offensichtlich, aber ich … und dann fällt es mir wieder ein. Es sind nur Erinnerungsfetzen, die ich mit einem schiefen Grinsen innerlich kommentiere.
    „Wow, scheinst dich ja wieder zu erinnern. Und kriegst du nun ein mulmiges Gefühl im Bauch?“ Er spuckt mir die Worte förmlich entgegen. Ich verstehe überhaupt nicht, warum er so schräg drauf ist. Wir hatten ein bisschen Spaß im Darkroom. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass da von seiner Seite mehr kam.
    Anscheinend deutet er mein Grübeln falsch, denn nun verzieht sich sein Mund zu einem spöttischen Grinsen.
    „Läuft es dir gerade eiskalt den

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