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über seiner Schulterpartie fest.
Direkt vor der Riegel-Kuppel stoppte er und setzte seinen Passagier vorsichtig ab. Die Kuppel wölbte sich als gewaltiges energetisches Feld vor den beiden in die Höhe, das nicht einmal ansatzweise in seiner Gesamtheit zu erkennen war. Es schien, als würden sie vor einer völlig geraden Wand stehen; die Rundung war nicht zu erahnen.
»Ob sie uns schon bemerkt haben?«, fragte die Stardust-Terranerin.
Davon war der Haluter überzeugt. »Zweifellos beobachten sie das Gebiet rund um die Kuppel genau. Auch wenn sie uns nicht an unseren Handlungen hindern können, ist es doch wichtig für sie zu wissen, wie wir agieren.« Er schickte ein Lachen hinterher, möglichst sanft, um Eritrea nicht zu erschrecken. »Außerdem gilt gleiches Recht für alle. Wir beobachten sie, sie beobachten uns.«
»Das sehen sie offenbar nicht so«, meinte Eritrea. »Immerhin haben sie unsere Drohne abgeschossen.«
Dem konnte der Haluter nicht widersprechen. »Ich lasse die Strukturlücke schalten.«
Nur Sekunden später flackerte es in demallgegenwärtigenbläulichen Leuchten der Energiewand. Ein Flirren lief über einen Bereich, der breit und hoch genug war, damit Icho Tolot ihn passieren konnte. Im nächsten Moment bildete sich eine Strukturlücke, die der Haluter, ohne zu zögern, durchschritt.
Als er sich umwandte, sah er, dass Captain Eritrea Kush ihm folgte. Gleichzeitig aktivierte er eine Funkverbindung. Die Positronik seines Kampfanzugs wählte eine der Frequenzen, auf denen auch die Jaranoc kommunizierten; solche Daten lagen den terranischen Beobachtern natürlich längst vor.
Es dauerte nicht lange, bis ein Kontakt zustande kam.
Icho Tolot identifizierte sich als Abgesandten des stardust-terranischen Militärs, das in Person seiner Begleiterin vertreten wurde. »Ich wünsche einen Anführer Ihres Volkes zu sprechen.«30
Ein kurzes Zögern, dann antwortete der Jaranoc, ohne seinerseits seinen Namen zu nennen. »Bleiben Sie, wo Sie sind. Wenn Sie sich unseren Stellungen weiter nähern, werden wir Sie attackieren.«
Der Haluter sah seiner Begleiterin an, dass sie aufbegehren wollte, bedeutete ihr jedoch, ruhig zu bleiben. »Wo wir das Gespräch führen, ist mir gleichgültig«, sagte er in den Funkempfänger.
Wieder dauerte es einige Sekunden, bis sein Gesprächspartner reagierte. »Wir werden einen Unterhändler schicken.«
»Wen genau senden Sie?«
»Das werden Sie vor Ort sehen.« Damit wurde die Funkverbindung unterbrochen.
Tolot desaktivierte sein eigenes Gerät ebenfalls. »Nun bleibt uns nichts weiter übrig, als zu warten.«
Eritrea wirkte sichtlich unruhig. »War es richtig von Ihnen, gleich die erste Forderung der Gegenseite ohne Widerspruch zu erfüllen?«
»Es war eine harmlose Bitte. Was hätte es genutzt, sich ihr zu widersetzen?«
»Verzeihen Sie, Icho Tolot. Ich komme mir albern vor, ausgerechnet Sie etwas über Strategie der Kommunikation mit dem Feind lehren zu wollen.«
»Keineswegs«, versicherte er. »Sie dürfen Ihre Meinung nicht zurück halten. Allerdings haben Sie einen Fehler begangen, den Sie selbst beim Namen genannt haben. Denn dies ist keine Lehrbuchsituation über Verhaltensregeln im Umgang mit dem Feind.«
»Man wird sehen, ob wir die Jaranoc trotz der guten Absichten so behandeln müssen.«
Das Gespräch kam ins Stocken, als sich aus einiger Ferne etwas näherte. Die nächsten Schutzschirme der Jaranoc, die auf das Vorhandensein ihrer Wespenschiffe schließen ließen, lagen laut Ortungsanzeige mehr als einen Kilometer entfernt; ein weiterer deutlicher Hinweis darauf, wie gigantisch die Riegel-Kuppel war.
»Ein Einpersonengleiter kommt zu unserer Position«, stellte Eritrea fest.
Das Gefährt raste mit hoher Geschwindigkeit heran, bremste scharf ab und blieb weniger als ein Dutzend Meter entfernt dicht über dem Boden schwebend stehen.
Eine Art Cockpitkanzel klappte in die Höhe, und ein Jaranoc entstieg dem Gleiter.
»Kardo Tarba«, sagte er. »Anführer der vierten Jar-Division. Ich bin froh, Sie zu treffen, Icho Tolot.«
7.
Kardo Tarba:
Verhandlungen
»Kardo Tarba, Anführer der vierten Jar-Division. Ich bin froh, Sie zu treffen, Icho Tolot.«
Das also war die schwarze Kampfbestie. Kardo hatte es tatsächlich geschafft, ihr gegenüberstehen zu können, und das weitaus schneller als erwartet. Sein Plan war aufgegangen. Man hatte Icho Tolot als Unterhändler geschickt. Als der Funkspruch des Haluters eingetroffen war, hatten die
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