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PR 2640 – Splitter der Superintelligenz

PR 2640 – Splitter der Superintelligenz

Titel: PR 2640 – Splitter der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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deine Begleiter ausgewählt hast.«
    »Es blieb keine Zeit, Swift neue Kleider zu geben oder weniger radikale Methoden anzuwenden, um sicherzustellen, dass er unbewaffnet ist«, hielt ihm seine Zwillingsschwester mit ätzendem Spott in der Stimme entgegen. »Leider hast du uns abgefangen, ehe wir uns ihm widmen konnten. Wir mussten schnell handeln, und das haben wir getan.«
    Craton hob die rechte Hand und schnippte mit den Fingernägeln der Linken ein imaginäres Stäubchen vom Daumen. »Zu seinem Glück, wahrscheinlich. Wer weiß, wozu Unharmonische fähig sind, wenn ihnen Zeit bleibt. Vielleicht wäre er nicht mehr am Leben oder nur noch ein blutendes Bündel aus Knochen und Fleisch.«
    »Wir haben uns das nun lange genug angehört«, mischte sich Saedelaere in die Diskussion der Geschwister ein. »Wenn du uns abführen lassen willst, zögere nicht und tu es!«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl«, erwiderte der gegnerische Kommandant. Und lachte.
     
    *
     
    Es blieben drei Kampfroboter – und drei Gefangene. Alaska, Carmydea Yukk und Rizinze Baro wurden von je einer Maschine in Gewahrsam genommen und zusätzlich von einigen Soldaten bewacht.
    Man führte sie aus dem Hangar, dem sich ein Korridor anschloss. Dieser erstreckte sich scheinbar endlos schnurgerade in beide Richtungen. Plötzlich nahm sein Roboter Saedelaere ebenso in einen Antigrav-Transportstrahl, wie er es zuvor bei dem ohnmächtigen Swift beobachtet hatte.
    Seinen Begleitern ging es nicht anders, wie er sah, bevor die Maschinen losrasten. Ein ungemütlicher Flug folgte, vor allem als die Roboter eine Abzweigung nahmen und abrupt die Richtung änderten.
    Obwohl Alaska einiges gewohnt war, stieg Übelkeit in ihm hoch, als er herumgerissen wurde. Sein Magen hüpfte, und er fragte sich, ob sich sein alter Freund Perry Rhodan wohl so ähnlich gefühlt hatte, als die Menschen mit ihrer antiquierten Technologie die ersten Vorstöße ins All gewagt hatten.
    Von Andruckabsorbern und vergleichbaren, fast selbstverständlichen Annehmlichkeiten wussten die Terraner zu dieser Zeit noch nichts. Alles hatte mit einer Rakete namens STARDUST angefangen ...
    Der rasende Flug im Antigravfeld des Kampfroboters endete vor einem Schott, das sich zischend öffnete. Die Roboter dirigierten die Gefangenen in den großen Raum dahinter, der sich als Vorraum eines Zellentrakts erwies.
    Drei enge Korridore zweigen von dort ab, die wiederum jeweils etliche Gefängniszellen beherbergten.
    Nun erst entdeckte Saedelaere, dass die Soldaten des Reiches der Harmonie ihnen auf kleinen Schwebeplattformen gefolgt waren. Wahrscheinlich war ihre Reise weitaus weniger rau abgelaufen.
    Auch der Insektoide mit dem bemalten Chitinpanzer war darunter. Er verließ als erster Soldat sein Transportmittel. »Bitte folgt uns. Wir führen euch zu der euch zugewiesenen Zelle.«
    »Bitte?«, wiederholte Carmydea mit beißendem Spott. »Wie höflich du bist. Was, wenn wir uns weigern?«
    »Dann werden wir euch mit Gewalt abführen.«
    Wie Saedelaere nicht anders erwartet hatte, trennte man die Gefangenen, indem die Soldaten jeden in einen der abzweigenden Korridore führten. Energievorhänge sicherten den jeweiligen Durchgang; sie öffneten sich, als die Wächter ein unhörbares Kodesignal sendeten.
    Saedelaere wurde von drei Soldaten und dem Kampfroboter begleitet. Er erwartete das Schlimmste – nach seinen Erfahrungen, als er zum ersten Mal in die Gefangenschaft der Machthaber des Reiches der Harmonie geraten war.
    Auf dem Planeten Klion hatte man ihn streng verhört – was in der Praxis nichts anderes als eine Vorstufe der Folter bedeutet hatte. Man hatte ihm das Gedächtnis genommen und ihn zu einem Isolationsplaneten für Unharmonische gebracht. Dass man ihm Swift an die Seite gestellt hatte, der sich in sein Vertrauen schlich, legte nahe, dass man von Anfang an gehofft hatte, über ihn an die Jyrescaboro heranzukommen. Keine andere Erklärung rechtfertigte so viel Aufwand vonseiten des Reiches.
    Alaska ertappte sich selbst bei einem unpräzisen Gedanken: Nicht man hatte ihm all das angetan, sondern der Harmoniewächter Uyari Lydspor war dafür verantwortlich. Lydspor war ein krötenartiger Kandran wie Rizinze Baro, der Pilot der RHYLINE. Ihm war er seit seiner Flucht nicht mehr begegnet; nicht dass er gesteigerten Wert darauf legte, Lydspor wiederzutreffen.
    Zu Saedelaeres Überraschung und Erleichterung zugleich ging man allerdings durchaus sanft und mit Respekt mit ihm um. Einer der Soldaten

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