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PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube

Titel: PR 2655 – Garrabo schlägt Phenube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Aktivitäten.
    »Das ist es«, stellte Tekener fest. »Ich kann es fast schon spüren. Die Badakk haben sich in dieses Schiff geflüchtet. Im Innern des Metallkolosses sind sie gut abgeschirmt.«
    »Wwwweiddder ...« Kormph gestikulierte in Richtung Raumhafen, versank in dumpfes Brüten und setzte sich auf den Boden wie jemand, der in Hungerstreik trat. Tormanac hörte zu, wie Tekener sich mit zwei Fragmentraumern in Verbindung setzte, die hoch über Travnor Position bezogen hatten.
    »Raumhafen abdecken und Fluchtversuch der TRAUM VON TRAVNOR verhindern!«, lautete seine Anweisung.
     
    *
     
    »Eine einzelne Person hat versucht, den Sperrgürtel um den Raumhafen zu durchbrechen«, lautete die Meldung der Einsatzkräfte. »Wir haben sie daran gehindert, doch sie konnte fliehen. Sie befindet sich noch auf dem Hafengelände. Unsere Leute sind ihr auf der Spur.«
    »Gibt es Aufzeichnungen?«
    »Ein paar. Wir überspielen sie euch.«
    Sie sahen eine Person, die sich im Schatten der Hafengebäude bewegte. Es konnte ein Terraner oder Arkonide sein, ziemlich klein gewachsen und leichtfüßig. Eine der Holoaufnahmen enthielt eine positronisch bearbeitete Großaufnahme. Sie lieferte ein besseres Bild.
    Das Wesen besaß Ähnlichkeit mit bekannten humanoiden Völkern, aber es zählte zu keinem von ihnen.
    »Ein Sayporaner!«, stieß Tekener zischend aus. Der Galaktische Spieler hatte eines der Wesen gesichtet, das er mit dem Verschwinden des Solsystems in Verbindung brachte.
    Tormanac erkannte perlmuttfarbene Haut mit irisierendem Effekt, der bei jedem veränderten Lichteinfall andere Farben erzeugte. Das Gesicht wirkte gleichmäßig, ohne markante Eigenschaften. Es war weder schön noch hässlich. Der Körper machte von den Proportionen einen hermaphroditischen Eindruck, war weder männlich noch weiblich. Ein Doppelzoom auf das Gesicht förderte Augen zutage, deren Iris in mattem Goldton schimmerte. Die Pupille war senkrecht-rechteckig.
    Wieder eine neue Figur in diesem Garrabo-Spiel, dachte Tormanac. Aber ist sie ein Schwertkämpfer, ein Läufer oder was?
    »Wir bleiben zusammen bis zum Raumhafen«, sagte Tekener. »Ich werde mit meinen Leuten das Schiff stürmen, und du kümmerst dich zusammen mit Mapocs Soldaten um den Sayporaner.«
    Sie brachen auf.
    Der große Raumhafen nördlich der Unither-Siedlung war von einem zweitausend Meter hohen Ringwall umgeben. Die USO-Spezialisten mussten keine besonders großen Vorkehrungen treffen, um unbemerkt zu bleiben. Zwischen den Felsnadeln des Walls spähten sie eine halbe Stunde später hinab auf das weite Rund des fünfzig Kilometer durchmessenden Areals.
    Kormph geriet aus der Fassung. Der Badakk in ihm wusste, dass sie richtig waren. Entsprechend euphorisierte er seinen Wirt.
    »Rechts hinten das rot markierte Landefeld ist dem Schiff Anelags vorbehalten«, erläuterte Tormanac. »Vorsicht, die Orter zeigen erhöhte Aktivität an!«
    Er hörte Tekener mit den Zähnen knirschen. Der Terraner kommunizierte hastig mit ein paar Offizieren, schüttelte dann den Kopf. »Wir sind nicht nah genug dran.«
    Die TRAUM VON TRAVNOR startete durch. Eine Starterlaubnis der Flugleitung lag nicht vor. Der Tower versuchte, eine Verbindung mit dem Schiff zu bekommen, aber dort reagierte niemand.
    »Höchste Alarmstufe!«, sagte Tekener plötzlich. »Fragmentraumer ausweichen. Lasst ihn durch. Tek an JULES VERNE und TRAJAN. Kommt dem Schiff entgegen. Legt es an die Leine und zieht es möglichst weit hinauf, raus aus der Atmosphäre. Es muss schnell gehen, sie dürfen keine Zeit zum Nachdenken und Reagieren haben.«
    Tormanac da Hozarius bewunderte die schnelle Entscheidung des USO-Vize. Er selbst hätte nicht anders gehandelt, aber vielleicht nicht so schnell. Tek verhielt sich, als könne er Gedanken lesen.
    Oder die Absichten dieser Kerle vorausahnen. Was wiederum ein Zeichen gewesen wäre, dass er über viele Informationen hinsichtlich der Badakk und QIN SHIS verfügte. Informationen, die er nicht ohne Weiteres herausrückte.
    Die TRAUM VON TRAVNOR raste in den Himmel. Für Tormanac stand fest, dass sich die Badakk in Sicherheit bringen wollten. Der Sayporaner gehörte mit Sicherheit auch an Bord, aber ihn hatten sie womöglich aus Zeitmangel zurücklassen müssen.
    Allein unter Bestien ...
    Es kam nun darauf an, dass die Besatzung des Schiffes die Absicht der Schiffe im Orbit zu spät erkannte. Die JULES VERNE und die TRAJAN teilten sich die Aufgabe der Ablenkung.
    Die TRAUM VON TRAVNOR raste

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