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PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

Titel: PR 2666 – Die Pyramide der Badakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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interessiert zeigten.«
    »Du unterschätzt die Gefahr womöglich immer noch. Und denk daran, dass auch die edelste Gesinnung nicht vor Fehlern schützt: Erinnere dich an die Porleyter-Krise und das Debakel mit den Linguiden.« Tekener legte eine Kunstpause ein.
    Grimaldis Augen wurden schmal. »Ach, ihr Langlebigen und eure ollen Kamellen. Das war früher.«
    »Und jetzt ist jetzt. Und jetzt ist vielleicht sogar schlimmer, schließlich lauert hinter den Sayporanern eine unbekannte, aber offensichtlich nicht auf Frieden und Prosperität für die Milchstraße bedachte Macht namens QIN SHI.«
    »Da sind wir uns ja sogar einig: Gegen finstere und andere Mächte im Hintergrund haben wir alle etwas. Und wir werden uns mit aller Kraft zur Wehr setzen. Mit der Unterwanderung durch die Badakk und ihrem Terrorangriff hat dieses QIN-SHI-Dings den Bogen nicht bloß überspannt, sondern zerschreddert.«
    Ein paar übernommene Direktoren waren schlimm genug, aber eine Atomexplosion ... Sie betraf alle Bewohner von Thea. Und sie führte ihnen vor Augen, womit man bei den Badakk rechnen musste.
    Einmal entdeckt, hatten sie keine Skrupel gezeigt, sich selbst und die Bewohner der Stadt zu töten und alle radioaktiv zu verseuchen. Es war diese Kompromisslosigkeit, die erschreckte.
    »Es ist fast schon überflüssig zu erwähnen«, sagte Tekener. »Wenn die JV-2 mit dem Atompilz fertig ist, wird kein bisschen Strahlung übrig bleiben. Das Leben in Dolina Slamonski und auf Thea kann weitergehen wie bisher.«
    »Den Dank dafür werden wir in Generationen nicht abtragen können«, meinte Grimaldi. Die Betroffenheit war seiner Stimme deutlich anzuhören.
    »Wir wollen keinen Dank dafür. Wir tun unsere Pflicht als USO und TLD. Komm jetzt! Ich bringe dich zu den Direktoren.«
     
    *
     
    Arun Joschannan sah sich die Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Tekener und Chourweydes an. Der Sayporaner zählte nicht zu den gesprächigsten Lebewesen des Universums, dennoch hätte der Erste Terraner gern gewusst, was der Fremde dachte, welche moralischen Vorstellungen er hatte und ob er für sich persönlich Konsequenzen aus den Vorgängen im Theatrum-System zog.
    Bisher beschäftigte sich Chourweydes lediglich mit seinen persönlichen Befindlichkeiten.
    Joschannan setzte sich mit Tekener in Verbindung und trug ihm sein Anliegen vor.
    »Ein Verhör also«, meinte der USO-Admiral. »Bisher habe ich Chourweydes als Gast behandelt, nicht als Gefangenen.«
    »Wir sollten seine Mentalität besser kennenlernen. Lass mich mit ihm sprechen. Wenn der Druck auf ihn stärker wird, ist er vielleicht eher dazu bereit, konkrete Aussagen zu machen.«
    »Versuch's. Wundere dich aber nicht, wenn du das Gegenteil damit erreichst.«
    »Ich werde ihn entsprechend motivieren.«
    »Vergiss nicht, du bist Patient der Medoklinik und kein Verhörspezialist des TLD.«
    »Dein Misstrauen kränkt mich. Alle bisherigen Untersuchungen waren negativ. Was willst du mehr?«
    Arun rechnete damit, dass Tekener ihn auf das Genesebad ansprechen würde und darauf, dass er ihn unter Hypnose dazu befragen wollte oder etwas dieser Art. Stattdessen ging er nicht weiter darauf ein.
    »Du kannst eines der speziell für Verhöre ausgestatteten Labors benutzen. Ich schicke dir einen Lotsen.«
    »Danke!«
    Joschannan erhob sich und schritt ungeduldig hin und her, bis das Signal an der Tür ertönte. Draußen wartete der Lotse, ein kleiner, vielleicht einen Zentimeter durchmessender Leuchtball.
    »Ich bringe dich an ein Ziel«, sagte er, aber die Stimme kam nicht aus dem Ball, sondern von oben.
    Joschannan folgte ihm hinaus und den Ringkorridor entlang auf die andere Seite der Hauptleitzentrale. Dort reihten sich Labors und Forschungsanlagen aneinander. Durch zwei Doppeltüren ging es in einen Raum, der mit einem Tisch und einem halben Dutzend Stühlen ausgestattet war.
    »Danke!«, sagte Joschannan, als der Ball erlosch.
    Der Sayporaner wartete schon. Als er ihn sah, fuhr er mit den Handflächen über die Tischplatte.
    »Ich hatte Tekener erwartet«, sagte Chourweydes.
    »Er ist anderweitig beschäftigt. In den vergangenen Stunden hat sich viel ereignet.«
    Joschannan sah, dass der Sayporaner in einer Sonderanfertigung eines Stuhles Platz genommen hatte. Als sie sich gegenübersaßen, waren ihre Augen auf gleicher Höhe. Der Erste Terraner hätte es bevorzugt, wenn Chourweydes beim Verhör zu ihm hätte aufsehen müssen. Tekener hatte es anders arrangiert.
    »Du wirst mir berichten, was sich

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