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PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

PR 2666 – Die Pyramide der Badakk

Titel: PR 2666 – Die Pyramide der Badakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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es. Wenn ich kleinere Ausweichbewegungen der Gruppen vernachlässige, bewegen wir uns alle von einem bestimmten Areal weg.«
    »Das ist der einzige Zweck des Verhaltens der Badakk.«
    »So sieht keine Panikreaktion aus. Danke!«
    »Keine Ursache.«
    Die Badakk lernten dazu.
    »Zebulski, angesichts der veränderten Taktik dieser Wesen sollten auch wir unsere Entscheidungen überdenken. Wir ziehen alle Agenten und Spezialisten ab. Nimm die Hälfte der TARAS und kümmere dich um das Areal.«
    »Ich weiß, was mich erwartet. Der Auftrag wird erledigt, Admiral!«
     
    *
     
    Die beiden Hallenkomplexe wirkten aus der Vogelperspektive vergleichsweise winzig. Erst bei näherem Herangehen an die Aufnahmen der fliegenden Kameras erkannte Tekener, dass sich die Gebäude seitlich in den Boden hinein fortsetzten. Die schrägen Dächer verschwanden unter der grasbewachsenen Oberfläche des Hochplateaus.
    Ein hagerer, hochgewachsener Mann mit schütterem Haar bewegte sich über das Gelände, während Roboter in zwei dichten Reihen die Badakk von den Gebäuden fernhielten. Der Mann wankte, wenn er sich bewegte. Ein wenig wirkte er wie betrunken, aber er selbst hielt es für lebensecht. Die Augen des Humanoiden glühten in grellem Rot, was jedem Kind und vermutlich auch jedem Badakk Angst einflößte.
    »Das Innere der Hallen ist gut abgeschirmt«, stellte der Mann fest. »Wir müssen reingehen, wenn wir wissen wollen, was da drinnen passiert.«
    »Zebulski«, sagte Tekener, »wir werden euren Vorstoß mit den Instrumenten der JV-2 begleiten. Der Meta-Orter wird euch warnen, wenn es ganz schlimm wird.«
    »Der Meta-Orter ist gut für Messungen im extrem kurzwelligen Bereich des Hyperspektrums«, antwortete der Hagere. »Im langwelligen Bereich wie hier können wir ihn kaum brauchen.«
    Wahrscheinlich hat er recht, vermutete Tekener. Wir können nur eines tun, nämlich vorsichtig sein.
    Die Roboter umzingelten die Gebäude. Tekener achtete darauf, wie sich die Badakk verhielten, die im Abstand von einhundert bis zweihundert Metern an den Prallfeldern verharrten und es beobachteten.
    Er schaltete den Außenlautsprecher des SERUNS ein.
    »Ihr habt gedacht, ihr könntet uns täuschen«, sagte er. »Das war ein Fehler. Wir haben euch in der Hand. Wir werden euch das Wissen über QIN SHI entreißen, es aus euren Gehirnknoten holen, egal, wo im Körper sie sitzen.«
    Die Zylinder bewegten sich nicht. Sie waren eingefroren, wirkten wie leblose Gegenstände, die jemand mitten im Gelände abgestellt hatte.
    Tekener war nicht bereit, diese Wesen zu schonen. Badakk agierten kompromisslos. Es gab Indizien durch die genetische Untersuchung, dass diese Wesen ebenso wie das Geneseplasma künstlichen Ursprungs waren.
    »Wir wissen nicht, was sich in diesen Hallen befindet«, sagte er. »Noch nicht. Wir werden es herausfinden. Erst einmal drehen wir den Energiehahn zu. Dann wird sich herausstellen, was ihr mit den Gebäuden geplant habt.«
    Kamera zwei zeigte vier Montage-Posbis, die eine Sprengladung an einem Eingang anbrachten und sie zündeten.
    Kamera drei flog etwas höher, direkt über der Dachkante, und spähte durch eine Art Oberlicht ins Innere der Halle. Drinnen war es dunkel. Ein paar Fetzen der gesprengten Tür flogen durch den Erfassungsbereich der Kamera und prallten gegen die Hallenwand. Ein scharfkantiges Metallstück schoss der Aufnahmeoptik entgegen und blieb darin stecken, zum Glück in der energetisch erzeugten Linse. Die Kamera schaltete sie ab, das Stück fiel zu Boden, und die Kamera schaltete sie wieder ein.
    Kamera eins zeigte einen Blick durch die gesprengte Tür ins Innere der Halle. Ein paar Wettach-Container standen herum. Von den Badakk und anderen Lebewesen fehlte jede Spur.
    »Sucht alle Etagen gründlich ab, besonders die unteren. Vielleicht gibt es Geheimgänge im Berg.«
    Er starrte wieder auf die Badakk in seiner Nähe. Der Körper des einen beulte sich nach innen, während aus einem winzigen Riss an der Oberkante die Luft entwich. Ein anderer riss von unten nach oben entzwei, die beiden Hälften klappten nach außen und kippten um.
    Es sah spektakulär aus und erfüllte bestimmt seinen Zweck.
    »Nicht hinsehen«, sagte Tekener. »Sie wollen nur ablenken.«
    Kamera vier zeigte Müllberge, eine ganze Halle voll. In der hinteren Hälfte fehlte die Decke, der Raum reichte hinauf bis unters Dach. Genauso hoch stapelte sich der Müll. Die TARAS wühlten mit Prallfeldern darin.
    »Sondiert, ob sich unter dem Müll

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