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PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

PR 2676 – Der Chalkada-Schrein

Titel: PR 2676 – Der Chalkada-Schrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Beine hielten die vogelartigen Wesen dicht am Körper.
    Das Team schleuste aus mit aktivierten, voll bewaffneten Schutzanzügen. Die Soldaten schossen einige der Flüchtenden ab, ehe sie den Horst stürmten. Die Einheimischen hatten nicht den Hauch einer Chance. Vereinzelt blitzten Schüsse.
    Es dauerte nicht lange, bis Kaowen Erfolgsmeldungen erhielt. Das Team kehrte ins Beiboot zurück, genau wie besprochen mit vier Gefangenen.
    Sehr gut.
    Eine zurückgelassene Bombe detonierte. Felsmassen rasten in die Tiefe und klatschten ins aufgewühlte Meer. Eine Weile schlugen Flammen aus der Mulde, die noch vor Kurzem Heimat für einen Wohnhorst gewesen war.
    Der Protektor steuerte das Beiboot zurück zur RADONJU. Er freute sich auf das Gespräch mit den Storaliden, denen er eine ganz besondere Rolle zugedacht hatte.
    Er schleuste ein und verließ das Fluggefährt. Er musste nicht lange warten, bis seine Soldaten die Gefangenen in den Hangar schleiften.
    Den Storaliden sträubten sich vor Angst die Federn auf den Flügeln. Die jämmerlichen Vogelartigen reichten Kaowen gerade einmal bis zum Brustkorb. Sechs tumbe kleine Augen saßen in einem Halbkranz über dem säbelförmigen Schnabel, der weit aus dem weißfedrigen Gesicht ragte.
    »Was willst du von uns?« Bei jedem Wort des Storaliden klapperte der Schnabel. »Warum hast du ...«
    »Still!«, herrschte Kaowen ihn an. Der Gefangene gehorchte sofort; damit war er gut beraten. »Ihr seid nur aus einem einzigen Grund hier.«
    »Wir wissen nichts!«, beteuerte ein anderer Storalide klappernd. Seine Federzeichnung über dem schmalen Oberkörper sah aus wie ein Labyrinth aus blauen und gelben Linien. Metallische Fäden lagen über den Flügeln wie ein stützendes Exoskelett.
    Der Protektor lachte abfällig. »Selbstverständlich wisst ihr nichts. Niemand aus eurem Volk könnte mir Informationen geben, die mich interessieren.«
    »Wenn du das weißt, warum hast du uns trotzdem gefangen genommen und ...«
    Kaowen wirbelte herum, riss einen Strahler hervor und zielte auf den Schädel des Storaliden. »Wenn du noch einmal ungefragt sprichst, wird dir keine Zeit mehr bleiben, es zu bereuen! Hast du das verstanden?«
    Der Vogelartige bestätigte hastig. Zwischen seinen Beinen platschte ein längliches grauschwarzes Etwas zu Boden. Kaowen schaute angeekelt darauf. Der Storalide verlor – wohl aus nackter Angst – seinen Kot.
    »Ihr seid an Bord meines Schiffes«, erklärte der Protektor, »damit ihr sehen könnt, was euch eure lächerliche Rebellion einbringt.«
    »Wir haben nichts mit dem Angriff auf die xylthische Militärstation zu tun! Bitte, töte uns nicht!«
    Der Protektor beugte sich zu dem Storaliden hinab. »Aber nein ... wenn ich das wollte, hätte ich mir nicht solche Mühe geben müssen, euch extra an Bord zu holen. Ihr sollt überleben. Deshalb seid ihr hier. Denn nur dann könnt ihr berichten, wie Kaowen, seit QIN SHIS Flucht der Herrscher über diese Galaxis, eure Heimatwelt zerstört hat!«
     
    *
     
    »Die Überlichtetappe endet in zwei Minuten«, kündigte Mikru an.
    Offenbar konnte man ihre Stimme im gesamten Obeliskenraumer hören, denn keine zehn Sekunden später materialisierte Gucky in der Zentrale und stemmte die Fäuste in die Seiten. »Das lasse ich mir nicht entgehen!«
    Es erleichterte Perry Rhodan zu sehen, dass sich der Mausbiber augenscheinlich nicht mehr seiner grimmigen Wut ergab – oder seinem Hass. Zwar hatte er allen Grund dafür, aber es konnte zu keinem guten Ergebnis führen, wenn man sich von derlei destruktiven und negativen Gefühlen leiten ließ.
    Auch Quistus in seiner Umweltkapsel tauchte kurz darauf über den Antigravschacht in der Zentrale auf. Rhodan glaubte, in der Körperhaltung des krakenartigen Wesens deutliche Anspannung zu entdecken. Er hatte inzwischen so viel Zeit mit ihm verbracht, dass er die fremdartige Mimik und Gestik zumindest ansatzweise deuten konnte.
    Die Projektion der Schiffsseele zählte einen Countdown, und zeitgenau materialisierte MIKRU-JON samt der vier Passagiere zwei Lichtjahre außerhalb des Zielsystems am mit Ramoz vereinbarten Treffpunkt.
    Sofort traten die Schiffssensoren in Aktion, überprüften, ob unmittelbare Gefahr bestand. Das projizierte Orterholo füllte sich im Halbsekundentakt mit Daten und Symbolen.
    An Mikrus Gesichtszügen ließ sich nichts ablesen. Erst indem sie das Ergebnis aussprach, brachte sie die erhoffte Erlösung. »Keine Gefahr. Ich gehe näher ans Zielsystem heran.«
    Nach dem

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