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PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

Titel: PR 2693 – Meuterei auf der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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waren leicht verhangen. Wie es dazu gekommen war, wussten sie beide nicht, aber sie waren Freunde geworden und gingen häufig miteinander essen.
    »Hungrig? Ich auch. Habe gerade dienstfrei.« Garim war kein Mann großer Worte.
    Heatha hatte ihn bisher nicht gefragt, womit er sich so den ganzen Tag beschäftigte. Sie nickte. »Ja, lass uns was essen gehen und anschließend ein bisschen herumschlendern.« Sie verstaute ihre Sachen in einem Koffer, sicherte ihn mit einem Kode und aktivierte die kleine Antigravscheibe. Sie orderte einen automatischen Träger, der den Koffer zu ihrer Unterkunft bringen und in der dortigen Außen-Sicherheitsbox deponieren würde. Momentan traute sie diesem System, denn für Diebe war der Koffer nicht lohnenswert.
    Noch nicht.
    Das Essen würde sie entspannen, das »Herumschlendern« allerdings weniger. Es gab einiges zu beobachten.
     
    *
     
    Garim Xor wusste auch nichts Neues über Perry Rhodan zu berichten. »Es sind aber auch erst zwei Tage vergangen, da kann man doch nicht zu viel erwarten«, stellte er fest.
    »Das Problem ist, die Leute wollten nicht hierher und fühlen sich jetzt irgendwo auf einem Schrottplatz ausrangiert«, sagte Heatha. »Es fällt mir auch schwer einzusehen, dass man nicht einen kleinen Umweg in Kauf nehmen konnte. Da wir schon ein Klotz am Bein sind, um meine Worte von vorhin zu wiederholen, wäre es doch besser gewesen, uns gleich loszuwerden – allerdings muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, wie. Außer durch einen Polyport-Hof, von denen wir aber wohl keinen in der Nähe hatten.«
    »Die Zeit reichte eben nicht.«
    »Wir hätten sie uns nehmen sollen.«
    »Es ist nicht so einfach, Heatha.«
    »Aber man macht es sich einfach.«
    Garim runzelte die Stirn. »Du klingst schon wie die.« Er nickte auf ihre unausgesprochene Frage. »Ich habe am Rande etwas mitbekommen, kurz bevor Sinaid dazwischenging.«
    »Dann weißt du auch, dass die Bombe tickt. Sag Oberst Pauk, ich bin dran und werde hoffentlich rechtzeitig Alarm schlagen können, sollten die irgendwelche Dummheiten vorhaben.« Heatha rührte lustlos in ihrem Chili. Erst zwei Tage, und die Unruhen begannen. Das gefiel ihr alles ganz und gar nicht.
    »Dummheiten welcher Art?«, fragte Garim langsam.
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete sie. »Ich habe keine Erfahrung mit solchen Situationen. Aber es stinkt nach Aufruhr, wenn du mich fragst. Kenne ich aus den Schulungsfilmen. Es könnte im New Rosegarden Dome zu einer Massendemonstration kommen, die sehr schnell eskaliert. Und dann fließt Blut.«
    Der schmalgesichtige Mann tupfte sich den Mund mit der Serviette ab und lehnte sich zurück. »Was sollen wir machen? Das alles hier sperren, jeden auf seine Kabine schicken und verlangen, dass er dort bleibt?«
    »Am besten paralysiert.« Heatha grinste schief. »Ihr solltet einfach nur vorbereitet sein. Und ich werde wie bisher Augen und Ohren offen halten. Nicht jeder hier kennt meine wahre Funktion, vor allem die neu hinzugekommenen Flüchtlinge aus der BASIS nicht.«
    »Ah, du siehst Gespenster. So schnell wird das nicht passieren. Auch nicht morgen oder übermorgen. Was derzeit abgeht, ist doch nur das normale Genörgel; wenn es das nicht ist, worüber sie sich aufregen können, dann eben etwas anderes. Auf dem jeweiligen Heimatplaneten wäre das genauso, da müsste dann eben die Politik herhalten oder die Steuern ...«
    Heatha wollte ihm gern glauben.

6.
    X-2: Die Vorbereitungen
     
    Heatha Neroverde erschien früh auf der Promenade. Ihren schwebenden Koffer hatte sie bei sich und steuerte einen der freien Tische an. Der Platz von gestern war bereits belegt von einem Porträtzeichner, der ihrer Ansicht nach nur mäßig begabt war. Vermutlich ein Passagier, dem das Geld ausging und der versuchte, sich so etwas hinzuzuverdienen. Sie hatte nichts dagegen, den Standort häufig zu wechseln, weil sie dann immer eine andere Perspektive bekam. Und »Stammkunden« hatte sie ohnehin so gut wie keine – abgesehen davon gab es ein Suchsystem für die Standorte der Händler und Künstler, das permanent aktualisiert wurde.
    Heatha suchte sich einen Platz in der Nähe ihres Lieblingsrestaurants, das sich mit echten hohen Palmen und duftenden Jasminbüschen eingerichtet hatte, dazu einem kleinen Fischteich mit plätscherndem Wasserfall; darüber spannte sich die Holoprojektion eines nachtblauen, sternglitzernden Himmels mit einer fernen Mondsichel und einem Planeten mit Ringen. Sehr romantisch und fast so wie

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