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PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

Titel: PR 2693 – Meuterei auf der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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er förmlich mit seinem Bereich »verschmolz«. Seit ihrem Dienstantritt hatte Heatha den Geheimnisvollen überhaupt nur einmal gesehen, ansonsten kommunizierte er via Technik, lieferte seine Berichte und erwies sich als Organisationsgenie und als der richtige Mann auf dem richtigen Posten. Sollte es Schmuggelware in einem Hangar geben, musste man sich schon sehr geschickt anstellen, damit Benesol von Dar das nicht mitbekam.
    Heatha spielte mit dem Gedanken, ihm eine Nachricht zu schicken, unterließ es dann aber. Zuerst brauchte sie Beweise; ihn unnötig aus seiner Einsamkeit zu reißen war sicher keine gute Idee.
    Sie schlich so nah heran, dass sie gerade noch in Deckung blieb. Es würde ihr nichts anderes übrig bleiben, sie musste da hinein. Auf frischer Tat ertappen, wen und wobei auch immer.
    Ein Schritt noch ...
    ... und etwas sauste von hinten heran und traf ihren Kopf mit voller Wucht.
     
    *
     
    Heatha kam zu sich. Ihr Schädel brummte von dem Schlag, und vor ihren Augen tanzten Sterne. Sie brauchte ein paar Sekunden, um sich zu orientieren.
    Zustand: gefesselt. An einen Stuhl. Oberkörper nach vorn gesunken, Kopf fast auf den Knien. Eine grün gefärbte Haarschlaufe hing gelöst vor dem Gesicht.
    Umgebung: Stimmen. Mehrere Personen, die sich hin- und herbewegten und dabei sprachen. Zuerst nur dumpfes Gebrabbel, bis das Pfeifen im Gehör nachließ und sich verständliche Worte herausschälten.
    »Sie kommt zu sich!«
    »Sehr gut. Wurde auch Zeit. Dachte schon, du hast ihr den Schädel eingeschlagen.«
    »Musste diese Brutalität überhaupt sein? Wir hatten doch vereinbart ...«
    »Seid nicht so zimperlich! Das ist eine TLD-Agentin! Mit denen ist nicht zu spaßen, und ich gehe kein Risiko ein.«
    »Ohne die Absätze ihrer Stiefel ist sie nicht besonders groß, sie ist sehr schlank und sehr jung. Du wiegst locker dreißig Kilo Muskelmasse mehr.«
    »Ich habe ihr nur ganz sanft den Hinterkopf getätschelt.«
    »Und warum habe ich dann gerade eine Platzwunde behandelt?«
    Das genügte. Heatha kümmerte sich um ihren Körper. Tatsächlich, die Stiefel hatten sie ihr ausgezogen, das Armband abgenommen, und vermutlich hatte man sie gründlich gefilzt. Sie ließ den Blick schweifen und entdeckte ihre Sachen auf einem Haufen, nicht weit von ihr. Der Raum, in dem sie sich befand, mochte etwa dreißig Quadratmeter messen. Anhand des Gerümpels, das in den Ecken herumlag, war es wohl einer der Nebenräume bei dem Hangar, die für alles Mögliche genutzt wurden.
    Die Arme waren nach hinten an die Stuhllehne gefesselt, die Beine aber frei. Trottel.
    Jemand kam näher und beugte sich leicht über sie. »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Mrmbrm«, antwortete sie.
    »Was?«
    »Was ist denn?«, erklang eine Stimme weiter hinten.
    »Ich glaube, sie sagt etwas«, bemerkte der Mann, der bei ihr stand. Er beugte sich näher zu ihr, um sie besser zu verstehen.
    »Nicht!«, erklang hektisch eine Stimme, die Heatha erkannte. Schlauer Schönling, aber zu spät.
    Ihr Kopf ruckte hoch und krachte gegen das Nasenbein des Mannes, das mit einem deutlich hörbaren Knacken brach. Er schrie auf und taumelte zurück.
    Heatha blieb keine Frist der Schrecksekunde, sofort stürmten weitere Gestalten auf sie zu. Sie schleuderte ein Bein hoch und trat einem Mann in die Weichteile; leider ohne Stiefel und dadurch mit weniger Nachdruck, dennoch klappte er zusammen.
    Der zweite Mann griff nach ihr, aber sie wich ruckartig aus, warf sich mit Schwung zur Seite. Dabei kippte der Stuhl um, und sie rollte herum.
    Noch während des Sturzes erwischte sie den Angreifer mit einem Stuhlbein und hebelte ihn aus. Keuchend kam sie auf die Knie und schüttelte den Kopf; wahrscheinlich hatte sie eine Gehirnerschütterung, und sie spürte, wie die Wunde an ihrem Hinterkopf wieder aufplatzte und es warm den Nacken hinabrann.
    »Packt sie doch endlich!«, schrie der Blonde.
    Heatha sah sich kurz mit verschwommenem Blick um. Drei hatte sie erwischt, da waren noch ... fünf? Schwer zu sagen bei so vielen Bewegungen und Durcheinander. So schnell gaben ihre Gegner nicht auf, sondern nun gingen die Nächsten auf sie los.
    Die junge TLD-Agentin war körperlich fit und geschmeidig, sie kam mitsamt dem Stuhl auf die Füße, die Haltung durch die Fesseln gekrümmt, aber das genügte ihr. Mit einem Schrei wirbelte sie herum und stieß dabei mit der ausscherenden Last auf ihrem Rücken den Mann um, der am nächsten war.
    Sie stolperte und taumelte, kam dabei aber in die richtige

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