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PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

Titel: PR 2693 – Meuterei auf der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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einmischen, lasse ich sie gewähren. Die Aufarbeitung ihrer Erlebnisse betrifft uns nicht.«
    »Ist Oberst Anrene der gleichen Ansicht?«, wollte der Jülziish wissen.
    »Selbstverständlich.«
    Für einen kurzen Moment herrschte verblüfftes Schweigen.
    »Dann können wir doch auch Urlaub auf dem Planeten machen«, meinte Pic lakonisch. »Das werden die nämlich heute beschließen, da gehe ich jede Wette ein.«
    Die Sicherheitschefin sprang auf. »Ich will hören, was die da reden, und zwar sofort!«
    »Geht leider nicht.« Sekovits hob bedauernd die Hände, genau wie Pauk zuvor. »Dieser Ort ist speziell dafür eingerichtet worden, dass keinesfalls abgehört werden kann, denn es werden ja auch ... heikle Themen besprochen. Auf einem Schiff wie diesem, auf dem Attachés, Diplomaten, Politiker und andere bedeutende Persönlichkeiten reisen, müssen wir das zusichern.«
    »Na schön, dann soll uns unsere Positronik die Worte der Redner von den Lippen ablesen!«
    »Ähm ...« Xor deutete zur Wand.
    Velderbilt stieß einen Fluch aus. Sobald jemand das Rednerpult betrat, wurde ein Holo bis auf Nasen- oder halbe Gesichtshöhe hochgefahren, das die Mundbewegungen mit dem Abbild einer bunten Blumenwiese verdeckte. Egal aus welcher Perspektive, es war unmöglich zu erkennen, was gesprochen wurde.
    »Die sind aber schon sehr gut organisiert«, bemerkte Totshenko beunruhigt. »Und zeigen uns eine lange Nase.«
    »Die machen sich über uns lustig!«
    »Nein, sie demonstrieren ihre Interessen. Genau so, wie es ihnen angetragen wurde. Und wir werden das respektieren und sie gewähren lassen.«
     
    *
     
    Sie ließen die Übertragung aus dem Saal aktiv, während sie die Besprechung weiterführten. Anlass zur Sorge gab es momentan wohl nicht; die Versammlung verlief ruhig und gesittet.
    Ab und zu lachte das Publikum und applaudierte; die Atmosphäre wirkte entspannt. Wahrscheinlich würde es im Anschluss einen Appell an die Schiffsführung geben, in dem Wünsche aufgelistet wurden, aber das war in Ordnung.
    Pauk stimmte dem Mantar-Heiler zu, dass ganz oben auf der Agenda der Ausflug auf den Planeten stehen würde. Darüber würde sie mit Anrene sprechen, und dann würden sie entscheiden, was sie erlauben konnten, ohne dass dadurch ein Sicherheitsrisiko entstand.
    »Gut, dann bitte ich darum, die Listen zusammenzustellen und an Oberst Anrene zu übersenden, am besten noch vor siebzehn Uhr«, schloss Electra Pauk die Besprechung. »Hauptsächlich benötigt er die Aufstellung wegen der Vorräte. Dem werden wir den Antrag auf Beschaffung frischer Nahrungsmittel samt den bisherigen Analysen und der Risikoeinschätzung beifügen.«
    »Und meine Empfehlung zum Landgang!«, warf Pic ein.
    »Wir wollen dem Interessenverband zuvorkommen und ihm etwas bieten, bevor er mit Forderungen an uns herantritt«, vermutete ihr Stellvertreter. »Das halte ich für eine gute Strategie, und so sollten wir auch Anrene gegenüber argumentieren.« Genau deswegen hatte er diesen Posten.
    Die Algustranerin nickte. »Es ist gut, wenn wir ihnen beweisen, dass wir aktiv dabei sind, ihre Situation zu verbessern. Wir müssen ihnen das Gefühl nehmen, uns völlig gleichgültig zu sein. Wir müssen schneller sein und damit ihre Befürchtungen neutralisieren, damit sie nicht glauben, wir würden nur einlenken, um sie zum Stillhalten zu bringen.«
    »Könnte funktionieren«, stimmte Velderbilt zu. »Hoffen wir das Beste.«
    »Wir dürfen nicht vergessen: Sie sind nicht unsere Gegner, sondern Passagiere, die Schreckliches durchgemacht haben«, fügte Pauk hinzu. »Sie sind unglaublich weit von zu Hause entfernt, in einer fremden, gefährlichen Umgebung. Sie haben Angst, was nur zu verständlich ist. Wir müssen ihnen helfen.«
     
    *
     
    Der Zivile Rat setzte sich im Anschluss der Versammlung noch einmal zusammen. Es war alles gut gegangen. Mit überwältigender Mehrheit war der Plan – jedenfalls das, was sie preisgegeben hatten, und viel mehr als die Überschrift war es nicht – angenommen worden.
    Natürlich machten sich die Ratsmitglieder keine Illusionen; dies war in einer ersten Euphorie geschehen, weil sich »endlich etwas bewegte« und Dinge in Gang kamen, die eine Veränderung bewirken sollten.
    Die Ernüchterung würde folgen und mit ihr die Angst. Denn auch über die Konsequenzen musste nachgedacht werden. Gingen sie zu weit? Wie würde das Militär reagieren? Wie genau wollten sie die Forderung denn durchsetzen? Vertrauten verstörte Flüchtlinge

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