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PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

PR 2693 – Meuterei auf der BASIS

Titel: PR 2693 – Meuterei auf der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Neroverde Aufgenommenen sind Passagiere, teils von den Flüchtlingen, teils regulär. Die Verbindung zwischen ihnen besteht darin, dass sie alle dem Zivilen Rat angehören. Dass sie sich getroffen haben, liegt vermutlich daran, dass sie für heute eine Versammlung einberufen haben. Wundert mich, dass Neroverde nicht von selbst darauf gekommen ist.«
    »Soweit ich weiß, hat sie die letzte Versammlung versäumt«, erklärte Ges. »Wegen irgendetwas, das Tongger Feszak veranstaltet hat.«
    »Er ist dabei zum Ratsmitglied gewählt worden. Er oder sie alle wollten sie nicht dabeihaben, damit sie den Ablauf nicht stört«, vermutete die Kommandantin.
    »Möglich.«
    »Und wo ist sie jetzt? Ich habe versucht, sie zu erreichen, um sie zu dieser Besprechung einzuladen und ihre Verdachtsmomente auszuführen. Fehlanzeige.«
    Xor zuckte die Achseln. »Ich habe sie seit gestern Mittag, als sie mir den Datenkristall gegeben hat, nicht mehr gesehen; sie hatte etwas vor. Das erzählte mir Mariini, ihre Freundin, die ihr am Schmuckstand aushilft. Sie hat sie auch nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich ist sie auf einer heißen Spur. Sie hat manchmal solche Anwandlungen, vor allem wenn sie sich wieder auf den Mehandor fixiert.«
    »Klärt uns mal auf!«, forderte Velderbilt.
    »Vielleicht bietet ja die Zuschaltung in die Versammlung die nötige Aufklärung«, gab die Algustranerin zur Antwort und schaltete das Holo um. Gähnende Leere im Theater.
    »Oh, sie sind gar nicht im New Rosegarden Dome! «, entfuhr es Xor überrascht. »Heatha hatte es angenommen, weil sie gestern eine Besprechung mit dem Organisator hatten.«
    »Ein Ablenkungsmanöver.« Pauk schaltete erneut um. »Genau wie beim letzten Mal. Und mir ist auch klar, warum.«
    Die Bildübertragung funktionierte. Der Ton nicht.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte die Sicherheitschefin stirnrunzelnd.
    Pauk hob die Hände. »Da kann ich leider nichts machen. So wurde es in der letzten Versammlung entschieden, und ich muss mich daran halten. Wir dürfen zusehen, aber nicht zuhören. Das haben sie mir heute Morgen mitgeteilt und mir das schriftliche Protokoll der letzten Versammlung mit diesem Abschnitt gezeigt. Anschließend haben sie den Saal gründlich überprüft.«
    »Warum dürfen wir dann überhaupt zusehen?«, fragte Hüfenyr ratlos.
    »Sie wollen, dass wir sie sehen«, antwortete Pauk. »Es ist eine Demonstration. Wir sollen nicht vergessen, dass sie da sind – und wie viele sie sind. Sie wollen deutlich machen, dass sie nicht im Geheimen und isoliert, sondern ganz öffentlich agieren.«
    »Wer kam denn eigentlich auf diese hirnverbrannte Idee, dass die einen Rat bilden sollen?«, polterte Pic via Holo.
    »Perry Rhodan«, offenbarte die Kommandantin prompt.
    »Na klar! Wer auch sonst.« Pic schüttelte das hohe kahle Haupt.
    »Und Mondra Diamond hat sie fast ins Gebet genommen. Beide haben den Flüchtlingen geraten, eine Interessenvertretung zu bilden, was ihnen somit einen Sonderstatus einbringt. In ihrer Gastzone sind sie quasi selbstständig und müssen von uns angehört werden. Angeblich soll das helfen, die Traumata zu überwinden, die sie bei den Ereignissen erlitten haben.«
    »Aber sie isolieren sich nicht, sie beziehen alle anderen Zivilisten mit ein, einschließlich der Crew«, stellte der Jülziish fest. »Geschickt. So gibt es eine ganz klare Front zwischen uns und denen.«
    »Warum erfahre ich erst jetzt davon?« Die Ertruserin fuhr sich gereizt durch ihren starr hochstehenden Sichelkamm. »Wie kann man nur auf so einen Schw... merkwürdigen Einfall kommen, denen so etwas wie Machtbefugnisse zuzugestehen?
    Wir befinden uns in einer feindlichen Galaxis mitten im Kriegsgebiet, da können wir doch nicht auf einmal mit demokratischem Gesums von Zivilisten daherkommen! Wir sind auf der Flucht, nicht im Exil! Wir hätten solchen Bestrebungen von Anfang an gehörige Beachtung schenken müssen! Du hättest uns informieren müssen, Electra, vor allem mich, das ist schließlich mein Job!«
    »Die erste Versammlung war dir bekannt gegeben worden«, erwiderte die Kommandantin. »Du selbst hast keine Fragen dazu gestellt, und ich hielt weitergehende Informationen nicht für erforderlich. Wir wollen hier wegen einer Versammlung doch keinen Überwachungsstaat einführen! Vergiss nicht, die CHISHOLM ist ein Privatschiff! Die Passagiere können tun, was ihnen beliebt, und brauchen dafür nicht um Erlaubnis zu fragen. Solange sie sich nicht in die Belange der Schiffsführung

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