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PR 2700 – Der Techno-Mond

PR 2700 – Der Techno-Mond

Titel: PR 2700 – Der Techno-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Eschbach
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Gerechtigkeit des Jahres 84.387 auslösen, und zwar hier in der Milchstraße. Es ist das einzige Verbrechen auf der Liste, das erst in der Zukunft stattfinden wird, doch da es ein so schwerwiegendes ist, hat der Rat der Atopen – der Rat der Richter – beschlossen, ihm zuvorzukommen.«

Epilog
    Wiederholte sich Geschichte?
     
    Nein. Das war Perry Rhodan in diesem Moment so klar wie selten etwas. Zwar neigte Geschichte dazu, ähnlichen Mustern zu folgen, aber das, was tatsächlich geschah, war letzten Endes immer eine Überraschung.
    Wie es zum Beispiel überraschend gekommen war, dass sie jetzt an diesem Ort standen und schweigend über die Tiefebene schauten, die einmal das Mare Imbrium gewesen war, der Sitz der Stadt Luna Town IV und der Thora-Werften. Die Tiefebene, die nun fast vollständig unter dem Technogeflecht verborgen lag, das sich an manchen Stellen über hundert Meter hoch auftürmte.
    Rhodan musterte seine Begleiter. Toufec, der in einem Raumanzug immer noch wie verkleidet wirkte. Shanda Sarmotte, das Funkenkind, die Informationsextraktorin: Er fragte sich, was sie gerade sehen mochte in dem sinnverwirrenden Muster des Technogeflechts.
    Und Fionn Kemeny, der Hyperphysiker, der wesentlichen Anteil daran hatte, dass sie überhaupt nach Luna gelangt waren.
    »Okay«, meinte der Mann mit den schlohweißen Augenbrauen mürrisch. »Und was machen wir nun?«
    Rhodan hob die Hand zu einer Geste, die das Mare Imbrium umfasste oder auch den ganzen Mond.
    »Na, was schon? Wir gehen und schauen nach, ob hier noch Menschen leben.«
     
    ENDE
     
     
    Perry Rhodan weiß noch nichts von den Forderungen des Atopischen Tribunals. Seine Sorgen und Nöte sind auch so schon groß genug. Was ist mit den Bewohnern des Mondes geschehen? Woher stammt das seltsame Netz, das Luna umgibt? Der Terraner steht vor einer Reihe von Problemen, die durch seine gegenwärtige Lage gewiss nicht einfacher werden.
    Christian Montillon ist der Autor des nächsten Bandes, der Perry Rhodans Suche nach den Geheimnissen des Mondes vorantreiben wird. Sein Roman erscheint in einer Woche als Nummer 2701 unter folgendem Titel:
     
    UNTER DER TECHNOKRUSTE



Willkommen auf dem Fußballplatz
     
    Herzlich willkommen, meine sehr verehrten Damen und Herren, zu unserer Reise durch das Solsystem. Meine Aufgabe ist heute, Ihnen das Sonnensystem zu zeigen, auf das wir Terraner so stolz sind.
    Ach, Sie denken, Sie kennen das alles schon? Sie wohnen da selbst?
    Täuschen Sie sich nicht. Das hier ist nicht Ihr Sonnensystem, es ist das Solsystem des Perryversums, des Universums von Perry Rhodan und seinen Freunden – und seinen Feinden, wie Sie noch sehen werden. Selbstverständlich gibt es viele Übereinstimmungen mit Ihrem eigenen Heimatsystem, aber einiges ist doch völlig anders, wie Sie noch feststellen werden.
    Werfen Sie ruhig mal einen Blick durch unsere Troplonkuppel. Sie sehen nicht allzu viel? Nur einen kleinen Lichtfleck?
    Was haben Sie erwartet? Wir stehen mit unserer Panorama-Space-Jet zurzeit gut zehn Astronomische Einheiten oberhalb der Planetenbahnen, das sind ungefähr anderthalb Milliarden Kilometer. Da kann man in der Tat kaum etwas erkennen. Vielleicht sollten wir uns einmal ein paar Gedanken um die Dimensionen machen, in denen wir uns hier bewegen.
    Stellen Sie sich also bitte ein Fußballfeld vor: Die Sonne liegt genau in der Mitte, auf dem Anstoßpunkt. Pluto ist gerade mal so weit entfernt, dass seine Umlaufbahn um die Sonne durch die Eckfahnen markiert wird. In Wirklichkeit verläuft sie mehr als fünf Milliarden Kilometer von Sol entfernt. Gut, Plutos Bahn ist kein richtiger Kreis, sondern ziemlich exzentrisch, aber das beachten wir jetzt einfach nicht.
    In diesem Fußballplatz-Sonnensystem rotieren Merkur, die Erde, unsere Nachbarn Venus und Mars und sogar noch der Jupiter innerhalb des Anstoßkreises. Neptun, der achte Planet, zieht seine Bahn durch den Torraum, und irgendwo auf den knapp siebenundzwanzig Metern zwischen Mittelkreis und Strafraum könnten wir Saturn und Uranus finden.
     
     
    Eine Glühbirne im Nichts
     
    In unserem Miniatursonnensystem hätte die Sonne – in der Realität ein 1,4-Millionen-Kilometer-Glutball – gerade mal einen Durchmesser von anderthalb Zentimetern. Ein Glühlämpchen am Anstoßpunkt eines ansonsten völlig finsteren Fußballfeldes. Jupiter, der Riese unter unseren Planeten, wäre nur ein Stecknadelkopf – anderthalb Millimeter groß.
    Und unsere Erde, Terra, der Blaue Planet, auf den wir

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