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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Yokida an den Seiten gestützt. Das Vorankommen war nicht einfach, doch das Gelände linker Hand und rechter Hand versprach keine Erleichterung.
    Nach weiteren zwei Kilometern gewann das Flussbett an Breite und Tiefe, als sich die Geologie des Untergrunds änderte. Ab hier floss das Wasser ruhiger. Nach kurzer Zeit entwickelte sich ein gemächlicher Strom, dessen Ufersaum eine gute Marschgeschwindigkeit erlaubte.
    Hin und wieder kam Tako Kakuta an Rhodans Seite, der Blick des Japaners wirkte klar, und Captain Zhou reihte sich entspannter in die Gruppe ein, als es zu Anfang der Fall gewesen war.
    Rhodan hielt schließlich inne und deutete auf eine Lichtung unter dicht belaubten Bäumen: »Frückstückspause.«
    Tako Kakuta war eingeschlafen, kaum dass er halbwegs bequem am Boden lag. Captain Zhou und Yokida suchten sich Liegeplätze in der Nähe.
    Rhodan blickte zum Fluss, als er plätschernde Geräusche hörte: Am Uferstreifen lag ein abgelegter Schutzanzug, und als Rhodan ans Wasser trat, sah er Mareli triefend nass aus dem Fluss tauchen. Der Leutnant schüttelte sein Haar, so blond, dünn und hell, dass es wie eine Perücke aus Spinnfäden wirkte. Sein Oberkörper wirkte überraschend trainiert.
    »Ein ziemliches Risiko gehen Sie ein, Leutnant.« Rhodan lächelte dünn. »Flora und Fauna eines fremdartigen Planeten. Ich möchte nicht wissen, was der Verhaltenskodex der Solaren Flotte dazu sagt.«
    »Sir«, gab Mareli zurück, »die Siedler leben hier auch. Was soll passieren? Ich kenne das Datenblatt von Trafalgar.« Seine Augen strahlten in freundlichem, optimistischem Grün. So als wecke das Wasser seine Lebensgeister.
    Rhodan setzte sich auf einen Felsen am Ufersaum. Er behielt den Himmel und seinen Armbandorter im Auge. »Was ist eigentlich mit Ihrer Nase passiert?«, fragte er Mareli.
    Der Leutnant prustete. »Meiner Nase?«
    »Sie war mal gebrochen, oder?« »Allerdings«, meinte Mareli, so als berühre ihn die Sache peinlich, »gebrochen und schief zusammengewachsen. Eine Kneipenschlägerei auf der Freihandelswelt Lepso.«
    »Wer war der andere?«
    »Ein Springerpatriarch, der Sklaven verkaufen wollte. Zirka hundertfünfzig Kilo, aber ich habe ihm klargemacht, dass Gewicht und Muskeln nicht alles sind.«
    »Ein Einsatz der Flotte, nehme ich an?«
    »Nach Lepso kommt man ja nicht als Privatperson. Wir waren mit dem Kreuzer AMSTERDAM da, es war mein erster Flug, und ich kam frisch von der Akademie. Und dann der Springer. Der Kerl war schwer betrunken und gab keine Ruhe.«
    Plötzlich sagte Rhodan: »Kommen Sie aus dem Wasser.«
    »Bitte, Sir?«
    »Kommen Sie aus dem Wasser.«
    Mareli folgte in Sekundenschnelle; der Ton des Großadministrators war eindeutig.
    Am Himmel tauchten wiederum Roboter auf. Mareli sammelte schnell seinen Anzug ein, Rhodan half mit der Ausrüstung, und sie waren in weniger als zwanzig Sekunden in Deckung. Die Späher kamen auf ihren Plattformen rasch näher. Mareli zog den Anzug über, nass, wie er war. In dem Moment wurden sie überflogen. Die Plattformen zogen vorbei, ohne zu reagieren; vor Infrarotgeräten waren die Terraner in ihren Anzügen sicher, und gegen optische Entdeckung schützte sie das Blätterdach.
    Rhodan sah den Plattformen hinterher, bis sie verschwunden waren. »Sie strecken sich besser auch ein paar Minuten aus, Leutnant. Ich wache so lange.«
    »Ja, Sir.«
    Mareli musste sich nicht einmal trocknen, denn das Drainagegewebe im Innere des Anzugs, das normalerweise Schweiß entfernte, hatte längst das Wasser aufgesaugt.
    Während im Lager alles still wurde, setzte sich Rhodan wiederum auf den Stein am Ufersaum.
    Seine Blicke folgten dem Strom, der Richtung Südosten führte. Hätten sie nur Boote gehabt … Wenn sie ohne Energiewerkzeug welche bauen wollten, kostete sie das einige Tage, was naturgemäß nicht akzeptabel war.
    Rhodan dachte weiter über den Fluss nach - und ihm kam eine Idee, die weder Boot noch Werkzeug erforderte.
    Er verlängerte die Pause um eine Viertelstunde mit Rücksicht auf den Zustand der anderen, die keinen Zellaktivator trugen, dann ging er reihum und berührte kurz die Schultern seiner Leute.
    Rhodan erläuterte seine Idee: »Das Gelände wird allmählich zu schwierig, und Sonderoffizier Kakuta darf nicht überan-strengt werden. Aber wir haben immer noch den Fluss. Wir werden statt Booten unsere Schutzanzüge benutzen!«
    »Sie wollen sich treiben lassen, Sir?«, fragte Mareli.
    »Exakt. Solange wir nicht an Stromschnellen kommen und

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