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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schien dem Teleporter gut zu bekommen. Nicht nur im medizinischen Sinn: Rhodan sah sie hin und wieder fast lautlos tuscheln, gefolgt von asiatisch feinem Lächeln beiderseits.
    Trotzdem konnte Kakuta den schweren Marsch durch den Dschungel kaum bewältigen. Jeder Meter, den der Mutant ging, war eine Willensleistung.
    »Sir«, wandte sich Zhou an Rhodan, »ich kann nicht mehr für die Gesundheit des Patienten garantieren, wenn es so weitergeht. Mr. Kakuta hält das nicht durch.«
    »Er wird keine Wahl haben.« »Können wir nicht doch die Flugaggregate benutzen?«, fragte sie, mit Blick auf ihren Schützling. »Nicht die ganze Strecke, aber zumindest den nächsten Abschnitt. Wäre das so schädlich?«
    »Ich verstehe Ihren Standpunkt, Captain, Sie sind Ärztin. Wenn wir uns aber in Sicherheit wiegen, sind wir möglicherweise alle bald tot.«
    »Auf die Art marschieren wir noch vier Tage oder länger. Vor uns liegt Berggebiet. Kakuta kann nicht durch ein Gebirge gehen.«
    »Wir suchen einen Weg.«
    Zhou ließ sich zurückfallen und marschierte wieder an der Seite des Teleporters.
    Rhodan wusste, dass sie in gewisser Weise recht hatte. Wie lange wollten sie unterwegs sein? Möglich, dass der Kampf um Trafalgar schon vorbei war, wenn sie das Ziel erreichten. Was nützte es, nicht entdeckt zu werden, solange Stunde um Stunde im Dschungel verloren ging?
    Seine Argumentationsbasis begann dünn zu werden. Ihre letzte Sichtung von Robot-Spähern war gestern erfolgt. Doch die Reichweite von Energieortung, insbesondere aktiver Tastung mit stationären Geräten, überstieg bei Weitem ihre Sichtweite.
    Das Gelände stieg steiler an.
    Mit einem Mal war der Dschungel zu Ende. Rhodan überschritt mit seiner Gruppe eine Grenze, markiert durch eine Änderung der Bodenbeschaffenheit; statt Bäumen wuchsen nur noch Sträucher und Gestrüpp.
    Er musterte eine Reihe Anhöhen, teils von Felsen gesprenkelt, die in Blickrichtung die Sicht versperrten. Das Gelände sah aus wie eine gewaltige Bergweide.
    Stellenweise wirkte der Boden geradezu umgepflügt, nicht industriell, sondern so, als hätten Wühltiere von gewaltiger
    Größe nach Nahrung gesucht. In den Datenblättern zum Planeten Trafalgar war von Geschöpfen solcher Art keine Rede gewesen, doch ein Planet, auf dem gerade elf Millionen Siedler wohnten, konnte nicht lückenlos dokumentiert sein. Rhodan dachte an die mysteriösen Magadu als Verursacher. Spuren dieser Art deuteten allerdings nicht auf Intelligenz hin, sondern eher auf ungeschlachte Größe.
    »Eine Menge offenes Gelände«, meinte Floran Mareli unbehaglich.
    »Sie sagen es.«
    »Aber nicht zu umgehen, wenn wir weiterkommen wollen.«
    »Auch das ist richtig, Leutnant.«
    »Was bereitet Ihnen die meiste Sorge? Dass wir aus der Luft gesehen werden?«
    Rhodan gab ihm keine Antwort.
    »Ist es Sonderoffizier Kakuta?«
    »Setzen wir unsere Reise fort, Mareli.«
    Da sie weder Luftaufnahmen noch eine präzise Karte hatten, blieb die Route Glückssache. Die höheren Gipfel lagen eher Richtung Trafalgar City. Rhodan war deshalb optimistisch, dass sie ohne Kletterpartie das Ziel erreichen konnten. Er suchte die am niedrigsten gelegene Lücke zwischen zwei Anhöhen aus. Die Führung übernahm er selbst. Yokida und Mareli schwärmten auf Rhodans Befehl aus, und Kakuta bildete mit Dr. Zhou eine Art Nachhut.
    Der Boden war voll Wasser gesogen, aber nicht matschig, und wurde fester, je höher sie gelangten. Ein Schwarm blau gefiederter Vögel zog vorbei, ohne sich an Rhodan und seinen Leuten zu stören; ihr Ziel war der nahe Regenwald mit seinem ungeheuren Reichtum an Insekten.
    Nach kurzer Zeit erreichten sie die erste Anhöhe. Rhodan war als Erster oben - und bemerkte in derselben Sekunde die tiefschwarzen, schwebenden Plattformen am Himmel.
    Er fuhr herum und gab den anderen Handzeichen. Mareli und Yokida gingen in Deckung, kurz darauf reagierten auch Kakuta und Zhou.
    »Sucht euch Überhänge!«, rief er halblaut. »Vermeidet Sichtbarkeit nach oben!«
    Rhodan wählte einen Felsen als Deckung. Er richtete über die Kante hinweg seine Teleoptik auf die Scheiben, die langsam, wie suchend, über das Gelände drifteten. An Bord befanden sich keine Kampfboliden, sondern an den Lenkstangen der Fluggeräte standen die kleineren, kegelförmigen Einheiten, die er vom Überfall auf die JUNO kannte.
    Rhodan glaubte nicht, dass der Gegner über ihre Nähe Bescheid wusste. Es handelte sich um eine zufällige Patrouille.
    Sechs Einheiten, zählte

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