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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er, Durchmesser je fünf Meter. Sie bewegten sich in Kettenformation durch den Regen. Rhodan nahm an, dass sich die Kette außerhalb seines Gesichtsfeldes fortsetzte und dass sehr viel mehr Einheiten als nur die sichtbaren sechs an dem Manöver beteiligt waren. Eine Vermutung, die sich ohne bessere Orter nicht nachweisen ließ.
    Als die nächste Plattform hundert Meter entfernt war, presste er sich unter den Felsen. Er scharrte etwas Geröll über seinen Körper, damit die Suchalgorithmen der Roboter die menschliche Kontur nicht erkennen konnten.
    Die Formation zog über sie hinweg.
    Fünfzehn Minuten später verschwand die letzte Einheit unter dem Horizont. Rhodan, Tama Yokida und Leutnant Mareli kamen hoch, anfangs misstrauisch, doch die Gefahr war tatsächlich vorüber.
    Mit einem Mal fiel Rhodans Blick auf Captain Zhou: Die Ärztin hatte ebenfalls ihre Deckung verlassen und kniete bei dem nach wie vor regungslosen Tako Kakuta. Der Teleporter gab kein Lebenszeichen von sich.
    Rhodan rannte den Abhang hinunter, zu der Deckung, die die zwei sich ausgesucht hatten, und ging bei Kakuta alarmiert in die Knie.
    Zhou blickte hoch und legte den Finger auf die Lippen. »Er schläft«, sagte sie leise.
    Rhodan atmete auf, in einer Mixtur aus Erleichterung und Verzweiflung. Er kam wieder auf die Beine, schüttelte den Kopf und musterte Yokida und Mareli, die sich näherten.
    »Also gut«, entschied er. »Zwanzig Minuten Rast.«
    Der Regen hörte auf, und Captain Zhou wechselte unter freiem Himmel die Verbände des Mutanten. Rhodan sah sie zufrieden nicken. Er fragte nicht nach, weil er keine Diskussion über Kakutas Einsatzunfähigkeit riskieren wollte. Zhous Vorteile waren Gewissenhaftigkeit und Mut. Ihr offensichtlicher Nachteil war, dass sie über medizinischen Aspekten die Lage vergaß.
    Dennoch bereute Rhodan nicht, beide mitgenommen zu haben. Zhou war eine fähige, zähe Terranerin, absolut einsatztauglich. Und was Kakuta anging, hatte er nach wie vor Hoffnung, dass seine Fähigkeit als Teleporter am Einsatzort verfügbar wurde.
    Nach Ablauf der Frist weckte Zhou Kakuta, und Rhodans Gruppe setzte den Marsch Richtung Südwesten fort.
    Die umgepflügten Stellen des Bodens wurden häufiger und tiefer. Ganze Buschgruppen erwiesen sich als vollständig abgeweidet, vielleicht von den Wühltieren, deren Existenz Rhodan vermutete.
    Sie erreichten in kurzer Zeit den höchsten Punkt der Hügelkette.
    Unterhalb der Kuppe erstreckte sich eine sacht abfallende Ebene, die keinerlei Anzeichen von Abweidung zeigte. Eine schier endlose, nicht unterbrochene Fläche aus Sträuchern nahm die Ebene ein. Im ersten Moment fühlte sich Rhodan an Teesträucher erinnert, doch in diesem Fall handelte es sich um einheimische, autochthone Vegetation von Trafalgar. Eine natürlich entstandene Monokultur.
    Rhodan zog die Handschuhe aus und untersuchte die ersten Sträucher.
    Die zähen, lederartigen Strukturen von Blättern und Stängeln ließen sich kaum bewegen. Das Blattwerk benachbarter Sträu-cher verhakte sich aneinander, und er hatte Schwierigkeiten, die Zweige voneinander zu lösen.
    Ein paar Dutzend Sträucher waren kein Problem. Doch eine ganze Ebene würde kaum zu durchdringen sein, jedenfalls nicht ohne viele Stunden Zeiteinbuße. Nicht zu vergessen der Kraftverlust, der insbesondere Kakuta erheblich treffen würde. Selbst wenn sie Macheten mit Vibratorklinge gehabt hätten, der Aufwand wäre viel zu groß geworden.
    »Sir!«, hörte er von hinten Tama Yokida.
    Rhodan drehte sich um: Yokida war ihm und den anderen nicht gefolgt. Der Telekinet stand am höchsten Punkt der Kuppe, eine Hand beschirmend über die Augen gelegt, und spähte von oben zum Rand der sichtbaren Ebene.
    »Wollen Sie uns telekinetisch einen Weg bahnen, Tama?«, rief er ironisch zu dem Mutanten hoch.
    »Ich schlage vor, Sie kommen zu mir und sehen sich das selbst an.«
    Rhodan stieg die paar Meter wieder hoch zur Hügelkuppe. Er folgte Yokidas Blick, setzte wiederum die Teleoptik ein, und er bemerkte in dem weiten Feld der Sträucher schließlich eine Art Schneise, die talwärts führte.
    »Was glauben Sie, was kann das sein?«
    »Für mich sieht es wie eine Straße aus, Sir.«
    Die vermeintliche Straße erwies sich als niedergewalzter Pfad von zwanzig Metern Breite. Mit dem Geschützfort oder den Robotern hatte der Pfad nichts zu tun, aber auch nicht mit den Siedlern von Trafalgar.
    Der Weg führte Richtung Südosten, entsprach also recht exakt ihren Bedürfnissen,

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