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PR Action 01 Trafalgars Killer

PR Action 01 Trafalgars Killer

Titel: PR Action 01 Trafalgars Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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solange der Fluss in eine günstige Richtung fließt.«
    Sie traten alle fünf ans Flussufer und füllten die Auftriebskammern ihrer Schutzanzüge. An den Armen, Beinen und im Nacken blähten sich Dutzende Anzugtaschen, die vorher unsichtbar gewesen waren, mit Druckluft auf.
    »Yokida, Captain Zhou: Sie nehmen Kakuta in die Mitte. Dirigieren Sie ihn. Sorgen Sie dafür, dass er mit keinem Hindernis in Kontakt gerät. Leutnant Mareli und ich bilden die Spitze. Wenn es Probleme mit dem Flussbett gibt, merken wir das zuerst. - Und Sie, Tako: Schlafen Sie! Wer weiß, wann sich die Chance wieder ergibt.«
    Der Teleporter lächelte. Wenn ihm unwohl bei dem Gedanken war, ließ er sich nichts anmerken.
    Mit Seilen koppelten sie sich aneinander.
    Kakuta glitt als Erster ins Wasser, von den Auftriebskammern oben gehalten, und schwamm mit dem obersten Körperdrittel über Wasser. Die Seile verhinderten, dass er abtrieb. Kakuta schloss die Augen und nahm eine vollständig entspannte Haltung an.
    »Wie fühlt es sich an?«
    »Problemlos, Sir.«
    »Verringern Sie bitte die Füllung Ihrer Kammern noch etwas für den Fall von Luftüberwachung. Sie liegen mir zu hoch im Wasser.«
    Kakuta ließ Luft ab, und der Körper des Japaners sank tiefer ab. »Besser, Sir?«
    »Ausgezeichnet.«
    Sie stiegen der Reihe nach ins Wasser, Tama Yokida als Letzter, und brachten sich mit Schwimmstößen in die von Rho-dan geplante Reiseordnung.
    Die Kraft der Strömung erfasste sie einige Meter vom Ufer. Wie Treibgut setzten sich die Terraner in Bewegung. Der Strom war nicht reißend, aber schnell und übertraf bei Weitem ihr Marschtempo. Rhodan schätzte die Fließgeschwindigkeit auf zwölf bis fünfzehn Kilometer pro Stunde, immer Richtung Südosten. Rhodan und Mareli, die die Formation führten, griffen nur in den Kurs ein, wenn sie zu weit Richtung Ufer getrieben wurden.
    Über Stunden gab es keinen Anlass, Tako Kakuta aufzuwecken. Dr. Zhou injizierte durch die Injektorkammern Medikamente, bei geschlossenem Anzug, und Kakuta schien es nicht einmal zu bemerken.
    Die Ufer wirkten wild, der Fluss selbst bewahrte jedoch seinen beinahe sanften Charakter. Einmal hätte Rhodan fast geglaubt, dass sich Einbäume in schier endloser Reihe an ihnen vorbei stromaufwärts bewegten; doch die vermeintlichen Boote erwiesen sich als Wassergeschöpfe, irdischen Krokodilen ähnlich, die an den Terranern keinerlei Interesse zeigten.
    Nach neunzig Kilometern bog der Strom Richtung Süden ab. Eine Fließrichtung, die sie nicht mehr näher ans Ziel brachte.
    Rhodan erhöhte die Luftfüllung der Kammern in seinem Nacken. Er hob den Kopf hoch aus dem Wasser - und machte mit der Teleoptik Dutzende schwarze Plattformen aus, die stationär am Himmel schwebten. Der Luftraum wurde also überwacht.
    »Wir gehen hier an Land!«, kommandierte Rhodan über die Geräusche des Wassers hinweg. »Zhou, bitte wecken Sie Kakuta!«
    5.
    Ein braun belaubter Urwaldriese, dessen Äste über das Wasser ragten, deckte ihre Landung am Ufer. Rhodan ließ die Fußstapfen, die an der Kante zwischen Wasser und Land zurückblieben, von Tama Yokida telekinetisch verwischen. So führte nicht ein dummer Zufall den Feind auf ihre Spur.
    Aus kurzer Entfernung tönte ein Krachen, das wie Metall auf Holz klang. Es klang, als bahnten sich Roboter einen Weg durch dichtes Unterholz.
    Das Geräusch kam nicht näher, sondern entfernte sich.
    Sie drangen in den Wald ein, und nach kurzer Zeit war das Wasser nicht mehr sichtbar. Über diesem Teil des Planeten herrschte früher Nachmittag. Rhodan empfand die Luft im Dschungel als drückend schwül. Durch den Boden zogen sich lehmige Zufallspfade, die von Moosen und Flechten bewachsen waren; ihre einzige Möglichkeit, zwischen Unterholz und dichtem Buschbewuchs lautlos voranzukommen. Unmengen farbig schimmernder, orchideenartiger Epiphyten wurzelten auf den Ästen der Bäume, um ausreichend mit Licht und Feuchtigkeit versorgt zu werden. Allerdings fehlten Vögel und sonstige Insektenfänger fast vollständig, und Rhodan fragte sich, ob die Nähe der Roboter sie verjagt hatte.
    »Die Menge der Wächter beweist, dass wir nahe dran sind«, hoffte er. »Wenn wir Glück haben, lässt sich das Fort schon orten.«
    Er aktivierte sein Armbandgerät im Passiv-Betrieb. Auf dem Display entstand eine gerasterte Darstellung, die ihm die Umgebung zeigte. Im Passiv-Modus war ausschließlich der Empfang von Streustrahlungen machbar. Erst im Aktiv-Modus wurden Strahlen ausgeschickt,

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