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PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden

Titel: PR Action 02 Sturm Der Kriegsandroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas vor sich hin, was Rhodan nicht verstand. Dann sagte der Unternehmer schlicht: »Gehen wir weiter.«
    Rhodan sah das zufriedene Lächeln auf dem Gesicht des Arbeiters. Solches Lob hörte er wohl selten.
    Mit deutlich gehobener Stimmung folgte der Großadministrator seinem Fremdenführer. Rhodan genoss die Atmosphäre des Aufbruchs - jeder Arbeiter und jeder Ingenieur wusste, worin sein Beitrag zum großen Werk bestand, ob es nun einem der Raumfahrer zu späterer Zeit auffallen würde oder nicht.
    Teilweise wurden altmodisch wirkende Kabel gezogen, Provisorien, weil sich Trafalgar nicht immer die neueste Technik leisten konnte. Roboter prüften den Energiefluss oder schoben schwere Trassen in noch zu erstellende Decks.
    Zwischen Quartieren und Korridoren entstanden neue Übergangsleisten, selbst Wände bekamen einen neuen Anstrich verpasst. Und überall sah Rhodan Techniker, welche die Arbeiten der Roboter beaufsichtigten, kontrollierten und die Qualität sicherstellten.
    Es war Alltag, wie er ihn oft genug gesehen hatte. Auf Trafalgar wirkte das Ganze spontaner und direkter, weil die Menschen hier viel mehr zupacken mussten.
    Ein einkommendes Gespräch höchster Dringlichkeitsstufe beendete allerdings seine gute Stimmung. Sofort schaltete Rhodan und nahm das Gespräch in seinem Anzugfunkgerät entgegen.
    Cosmai Ceteras Stimme erklang, nacktes Grauen schwang in ihr mit. »Ein Angriff«, sagte die Administratorin ohne Umschweife. »Auf dem Raumhafen! Die WATCHER und die CALLER … unsere gesamte Verteidigung … beide Schiffe sind zerstört!«
    »Was genau ist geschehen?«
    »Explosionen. Wir … wir wissen noch nichts Genaues. Aber überall am Raumhafen sind Kampfroboter, die …« Ihre nächsten Worte gingen in gewaltigem Donner unter.
    »Administratorin! Wo sind Sie?«
    Keine Antwort.
    »Cosmai Cetera, melden Sie sich!«
    Nur ein Rauschen. Die Funkfrequenz blieb tot.
    Rhodan wirbelte herum. »Wir müssen in die Zentrale der STERNENSTAUB!«
    Die Gegner hatten gezielt die beiden Leichten Kreuzer und damit die Raumverteidigung des Planeten ausgeschaltet. Vermutlich war die STERNENSTAUB selbst das nächste Ziel, zumal deren Werft nicht weit vom Raumhafen entfernt stand. Wenn es dort bereits von Kampfrobotern wimmelte, konnte es nicht lange dauern, bis auch an Bord des Schweren Kreuzers .
    Er mochte gar nicht daran denken. »Kommen Sie, Charles.«
    Von irgendwoher zischte ein Energie strahl, hell und warm. Direkt in die Brust des Investors Charles Wellington.
    Der Mann brach sofort zusammen, und Rhodan schaute in Augen, die sich fassungslos weiteten.

5. - 11. März 2166 Im Nichts
    Er tauchte auf. Mühsam und langwierig, voller Anstrengung.
    Die Oberfläche, die er durchstieß, bestand jedoch nicht aus Wasser. Er schwamm aus der Tiefe des Schlafes … und mehr als das, aus den unendlichen Strudeln des Vergessens, und er kehrte in das Leben zurück.
    Sein erster Eindruck war bitter: Schmerz.
    Er fragte sich, warum sein Unterbewusstsein ihm mit eisiger Strenge befohlen hatte, sich dem Tod zu entwinden. Wie schön war es in der Dumpfheit gewesen, wie herrlich und klar und taub hatten sich die Schwärze und das Nichts gezeigt.
    Das Leben jedoch präsentierte sich als Pein und Qual und Wahn.
    Hässliche dämonenfratzige Ungeheuer starrten ihn an, Ausgeburten seiner Fantasie, seines noch immer überreizten Gehirns. Ein Kampfroboter beugte seine ausdruckslose, metallene Kopfsektion über ihn und sagte: »Spring doch. Teleportiere in Sicherheit. Du kannst nicht? Lass mich dir helfen.« Die Maschine hielt ihm etwas hin, eine Pille, eine kleine weiße Pille .
    Er schrie.
    Zumindest wollte er es. Was an seine Ohren drang, war ein leises Gurgeln, das die Gestalten seines Wahns nicht vertrieb. Erst als sich ein anderes, ein reales Gesicht zwischen die Fratzen schob, fand er den notwendigen Anker für sein Bewusstsein.
    »Tako, hören Sie mich?«
    Eine Berührung folgte. An seiner Schulter.
    »Tako! Sie sind in Sicherheit!«
    Er öffnete den Mund. Zusammen mit seinem Speichel kamen Worte über die Lippen, ein Name: »Jiang . Zhou?«
    »Ich bin es, Tako. Sie sind in Sicherheit.«
    Warum wiederholte sie es? Das hatte sie doch schon gesagt. In ihm stieg ein Kichern auf, doch er war zu schwach, um es in Laute zu verwandeln.
    »Ich habe Sie ins Victory-Med-Lab in Trafalgar City gebracht und Ihren Körper entgiftet. Sie werden nicht mehr unkontrolliert teleportieren. Ihre Neurotransmitter und Botenstoffe sind auf einen normalen Wert

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