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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorgenommen?«, fragte Rhodan ungläubig. Wenn das stimmte, war er langsam geneigt, sich Cosmai Ceteras Einschätzung des Archäologen anzuschließen.
    »Das habe ich durchaus, doch ich habe sie nicht präsent. Ich muss mir nicht alles merken. Es reicht, wenn ich mir merke, wo ich was hinterlegt habe.«
    »Und wo haben Sie das?«
    »An Bord der WATRIN. Ich gehe gern mit Ihnen die Dateien in der Bordpositronik durch.« Der kurze Moment der Verunsicherung verging schnell. Der Archäologe gewann rasch seine Selbstsicherheit zurück. Das klang vielversprechend, fand Rhodan. »Einverstanden.«
    »Wann wäre es Ihnen denn recht, Mister Rhodan?«
    Der Terraner zuckte die Achseln. Er war sicher, dass Newton sich gleich wieder in seine Ausgrabungen stürzen würde und ihr Gespräch in ein paar Minuten vergessen hätte, wenn er ihn nicht festnagelte. »Warum nicht jetzt?«
    Newton betrachtete das aus mehreren Fragmenten bestehende Fundstück, das er zutage gefördert hatte. Er ging in die Hocke und hob ein paar Teile auf. »Nehmen Sie den Rest«, forderte er Rhodan auf. Dann hob er den Kopf und sagte mit fester Stimme: »Ich gehe davon aus, dass du unser Gespräch verfolgt hast, teuerste Dezarona.«
    »Achte ich nicht bei Schritt und Tritt auf dich?«, ertönte die Stimme der Springerin aus den Außenlautsprechern der WA-TRIN. »Ich nehme an, du willst, dass ich euch mitsamt dem Gestein an Bord hole.«
    »So ist es.« Newton setzte ein schiefes Grinsen auf. »Gestein. Manchmal entsetzt mich, wie despektierlich sie mit den Artefakten der Vergangenheit umgeht.«
    Eine unsichtbare Kraft erfasste Rhodan und Newton und hob sie in die Höhe. Dezarona hatte einen Traktorstrahl aktiviert, der die Männer hinauf zu der offen stehenden Schleuse zog.
    *
    »Respekt, kleiner Terraner. Respekt!«, empfing die Springerin die Männer in der Zentrale ihres Schiffes. »Mir ist es nie gelungen, Curtiz von seinen Ausgrabungen abzuhalten. Da muss erst der Großadministrator persönlich kommen. Vielleicht sollte ich
    dich doch an einen deiner Feinde verkaufen, damit du mir hier nicht den Rang abläufst.«
    »Den Rang ablaufen? Wovon redest du überhaupt? Mäßige dich, Dezarona.« Newton schien ihr allzu jovialer Tonfall allmählich peinlich zu werden.
    »Davon, dass er zum Glück ein Administrator ist und keine Administratorin. Dann würde er es fertigbringen und mir dich wegnehmen.«
    »Ich verstehe kein Wort.« Newton trat vor die Konsole der Positronik und nahm eine Schaltung an der Eingabeeinheit vor. Er schien der Wirklichkeit entrückt.
    Rhodan begriff umso besser, was dem Weltenbummler entging. Wie er bereits vermutet hatte, liebte Dezarona Newton, nur dass der Wissenschaftler in seiner Naivität überhaupt nichts davon mitbekam.
    »Ich bin keine Konkurrenz«, versicherte er der Pilotin mit dem Anflug eines Lächelns. »Und für mich zahlt auch keiner.«
    Die blinkenden Dioden in den Spangen an Dezaronas Ohren bildeten ein farbenprächtiges Miniaturfeuerwerk, das verwirrende Reflexe in die schwarzen Stellen ihres Haarkamms zauberte. »Wenn nicht für dich, dann zumindest für das kleine Wunderwerk, das vor deiner Brust baumelt«, sagte sie.
    Unwillkürlich tastete Rhodan nach dem Zellaktivator. In seinem Fall irrte die Springerin sich gründlich. Außer ihm selbst konnte niemand etwas mit dem lebensverlängernden Gerät anfangen, da es individuell auf seine Zellschwingungen abgestimmt war. Wer es versuchte, für den verkehrte der Effekt sich ins Gegenteil. Er starb unweigerlich.
    Newton winkte auffordernd, ihre Unterhaltung war völlig an ihm vorbeigegangen. »Ein ganz schöner Datenwust«, nuschelte er, anscheinend selbst ein wenig überrascht von den Informationsmengen, die er zusammengetragen hatte. »Am besten orientiere ich mich anhand von Stichworten. Ich habe zahlreiche
    Querverweise angelegt, die langwieriges Suchen überflüssig machen.«
    Rhodan trat neben ihn. Mehrere Holos flammten auf und zeigten Bilder oder Ausschnitte von Begegnungen Newtons mit den Magadu. Auf Bildschirmen erschienen Texte, Tabellen und Analysen. Rhodan war überrascht, wie häufig die Bezeichnung Magadonen auftauchte. Er überflog ein paar Textstellen in Berichten, ohne dass sich ein Zusammenhang ergab. Mehr als oberflächliche Eindrücke erhielt er nicht, dazu brauchte er Newton.
    »Die Magadonen werden überwiegend in den alten Aufzeichnungen erwähnt, und zwar in Quellen völlig unterschiedlicher Herkunft«, erläuterte der Kosmohistoriker.
    »Wenn das

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