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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keiner darum geschert. Warum sollte sich das ändern?« Newtons Tonfall war fest und überzeugend, doch seine hängenden Mundwinkel verrieten, dass ihm trotz seiner
    Worte nicht ganz wohl bei der Vorstellung war, einem anderen das von ihm bestellte Feld zu überlassen. »Auf Trafalgar habe ich keine ernst zu nehmenden Konkurrenten zu fürchten. Sollte sich trotzdem irgendwer dort unten breitmachen, wirst du ihn später mit dem gebotenen Nachdruck darauf aufmerksam machen, dass ich zuerst hier war.«
    Dezarona schürzte die vollen Lippen. Rhodan erwartete, dass sie Newton einen Kussmund zuwarf, doch sie lächelte nur.
    »Eine Aufgabe nach meinem Geschmack«, hauchte sie.
    *
    Die Rümpfe und Gliedmaßen sahen denen von Lebewesen täuschend ähnlich. Rhodan musste sich gewaltsam in Erinnerung rufen, dass die Körperteile von zerstörten Androiden stammten, von künstlich erzeugten Täuschern, die Lebewesen so perfekt nachempfunden waren, dass sie als eine Art fünfte Kolonne durchgingen, wenn man ihre wahre Natur nicht kannte.
    Mit einem mulmigen Gefühl dachte er an die ihm nachgebildeten Täuscher, die am Angriff auf Trafalgar beteiligt gewesen waren. Unerkannt hatte er sich den Flüchtenden angeschlossen, ohne entlarvt worden zu sein - ein Makel ihrer künstlichen Existenz. Andererseits verdeutlichte diese Tatsache, wie verblüffend die Ähnlichkeit zwischen ihm und den Täuschern gewesen war.
    »Die Aufnahmen aus den zerstörten Geschützkuppeln haben keine neuen Erkenntnisse geliefert.« Jiang Zhous Stimme brachte Rhodan in die Wirklichkeit zurück. »Die Zerstörungen sind zu groß, um wesentliche Rückschlüsse zu ziehen. Nur eines steht fest: Sie waren vollautomatisch und wurden von einer Positronik gesteuert. Neben ihrer Waffenwirkung dienten sie als Lagerraum für Roboter und Androiden.«
    »Die Androiden besaßen ebenfalls eine eingebaute Positro-nik?«, fragte Newton.
    Zhou nickte. »Darüber wurden sie gesteuert, aber nicht ausschließlich. In etlichen Einheiten haben wir Strukturen entdeckt, die wir nur teilweise durchschauen.«
    »Strukturen?«, hakte Rhodan nach. »Was stelle ich mir darunter vor, Captain?«
    Die Medikerin gab einem GalAb-Spezialisten einen Wink, und im nächsten Moment baute sich mitten im Labor ein Holo-Kubus auf. Eine verschlungene, gehirnartige Masse schwebte in seinem Zentrum. Rhodan erkannte, dass es sich um eine millionenfache Vergrößerung handelte.
    »Eine Zellballung?«
    »Genau das«, antwortete Zhou und nickte. »Eine gehirnartige Zellstruktur, um genau zu sein.«
    Newton umrundete den Kubus mit großen Augen. »Welchem Zweck dient sie?«
    »Wir haben herausgefunden, dass diese Strukturen mit der Positronik der Androiden verbunden sind.« Die Medikerin nahm eine Schaltung vor, und eine schematische Darstellung entstand. Die Zellballung befiel ein positronisches Bauteil in Miniaturbauweise und schien mit ihm zu verschmelzen.
    »Wie ein Parasit«, murmelte Newton.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Das Zusammenwirken von Technik und organischem Gewebe erinnerte ihn an etwas anderes. »Wie bei der hypertoiktischen Verzahnung der Posbis.«
    Bei den positronisch-biologischen Robotern von der Hundertsonnenwelt wurde die Schnittstelle zwischen dem Bioponblock, also dem biologischen Teil des Rechners, und der Positronik als technischer Teil bezeichnet. In der Vergrößerung war die Ähnlichkeit verblüffend.
    »Oder wie bei einer Biopositronik generell«, bestätigte Zhou. »Und dann auch wieder ganz anders. Wir gehen davon aus, dass die Funktion vergleichbar ist.«
    »Eine bemerkenswerte Entdeckung, Captain.«
    »Beileibe nicht die bemerkenswerteste. In den Zellstrukturen fanden wir Spuren von Kristall oder Quarz. Es lässt sich nicht genau bestimmen.« Zhou verengte die Augen zu zwei schmalen Schlitzen, was ihre asiatische Herkunft zusätzlich betonte. »Außerdem die DNS-Spuren eines unbekannten Volkes. Und wo wir schon einmal bei der DNS sind ...«
    Ihr Tonfall verriet Rhodan, dass ihm eine Überraschung bevorstand. Er nickte der Medikerin auffordernd zu. »Es gibt keinen Grund, vor Mister Newton etwas zu verschweigen.«
    »Die Zellanalyse der Rhodan-Androiden ist abgeschlossen. Sie basieren sogar auf der DNS von gleich vier verschiedenen Völkern.«
    »Ich vermute, eine DNS ist von der Leiche her bekannt, die als Bombe missbraucht wurde.«
    »Richtig, Sir.«
    »Magadonisch!«, entfuhr es Newton. »Darauf würde ich wetten.«
    Rhodan warf ihm einen verweisenden Blick zu. »Bitte,

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