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PR Action 04 Festung Der Regenten

PR Action 04 Festung Der Regenten

Titel: PR Action 04 Festung Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mentalstabilisierung war ein Verfahren zum mentalen Schutz des Behandelten gegen Psi-Attacken jeder Art. Weder konnte er gegen seinen Willen ausgehorcht noch beeinflusst werden. Wie sämtliche Unsterblichen des Solaren Imperiums war auch Rhodan mentalstabilisiert. Die Prozedur wurde zudem anderen Geheimnisträgern wie Staatsoberhäuptern, Offizieren oder Spezialisten zuteil, damit sie nicht gegen ihren Willen zu Verrätern an der Menschheit werden konnten.
    Dass auch Cosmai diesen Schutz genoss, hatte er nicht geahnt. Rhodan überging den Zwischenfall, weil er spürte, dass der Administratorin das Thema unangenehm war.
    »Wir verabschieden uns nun und kehren zur THEODERICH
    II zurück«, sagte er.
    »Passen Sie auf sich auf«, sagte Cetera zum Abschied. »Das gilt natürlich auch für Gucky und jeden anderen Ihrer Leute.«
    Er deutete ein Nicken an und tastete nach Guckys Hand. Nichts hielt ihn noch auf. Der Sturm auf die Festung der Regenten konnte beginnen.

5. Lok-Aurazin
    Es war so einfach. Das Solare Imperium der Terraner musste bezwungen oder zerstört werden. Wenigstens unter Kontrolle gebracht. Es stand und fiel mit der Person Perry Rhodan. Damit war maximale Wirkung durch minimalen Einsatz garantiert.
    Einzig diesem Zweck hatte das Attentat auf Rhodan in Imperium-Alpha, mitten im Machtzentrum der Menschheit, gedient. Der Prim-Regent verstand bis heute nicht, weshalb es fehlgeschlagen war.
    »Es gibt keinen direkten Kontakt zu Trafalgar City«, stellte er bedauernd fest.
    »Wir wissen also nicht, was der Gegner plant?«, fragte Sin-Toraghu.
    Lok-Aurazin machte eine verneinende Geste. Der zweite Per-pet-Regent, der als Spion in Trafalgar unterwegs war, hatte vorübergehend keine Möglichkeit, eine Nachricht zu übermitteln. Das Risiko, enttarnt zu werden, war zu groß. Deshalb verhielt er sich still und wartete ab, was dem Prim-Regenten nicht gefiel. Abwarten war kontraproduktiv. Er war es gewohnt, selbst die Initiative zu ergreifen und in die Offensive zu gehen.
    Der Spion selbst war es immerhin gewesen, der herausgefunden hatte, auf welch tönernen Füßen das Reich der Arkoniden stand.
    »Wir müssen etwas unternehmen«, sagte er bestimmt und mehr zu sich selbst gerichtet.
    »Zweifellos.« Sin-Toraghu machte eine Gedankenpause. Er schien nach den richtigen Worten zu suchen. »Doch vielleicht sollten wir damit eine kleine Weile warten«, brachte er schließlich vorsichtig hervor.
    »Warten?«
    »Nur bis wir Nachricht aus Trafalgar erhalten oder bis AU-RATIA sich meldet.«
    Der Vorschlag ließ Lok-Aurazins Kinn-Donaten erzittern. Er hatte lange genug gewartet, viel länger, als es sich für einen Kriegsherrn geziemte. Als die Hohen Herren sich vor langer Zeit in die Tiefschlafkuppeln begaben, um das Große Imperium der Arkoniden zu überlisten, hatten sie das nicht getan, um das eigene Leben zu retten. Ihm maßen sie nicht den größten Wert zu, wie Tal-Abolans Tod zeigte. Es war ihnen darum gegangen, den Sieg zu einem späteren Zeitpunkt doch noch herbeizuführen - wenn niemand mehr damit rechnete.
    Sie hatten ihren Schlaf auf einen Zeitraum von 20.000 Jahren angelegt. Doch dann war ein fremdes Volk auf Magadona, wie die Regenten diese Welt nannten, gelandet und hatte den Planeten in Besitz genommen. Und die Schlafautomatik hatte Lok-Aurazin bereits nach 13.000 Jahren geweckt.
    Und nun sollen wir warten? Der Prim-Regent war versucht, nach seiner Memokugel zu greifen. Er unterdrückte den Impuls und warf Sin-Toraghu einen vorwurfsvollen Blick zu. Der Per-pet balancierte mit seinem Zaudern auf der Klinge eines Feuerschwerts der Vorfahren. Er war nahe daran, seine besondere Gunst zu verspielen.
    Lok-Aurazin hatte damals zugegriffen, als sich ihm die nicht erwartete Chance bot, und die neun Regenten aus ihrem Tiefschlaf geweckt. Die Analyse der Lage hatte ihm keine andere Wahl gelassen. Jede Verzögerung wäre fahrlässig und im Hinblick auf einen raschen und umfassenden Sieg gegen den Gegner nicht zu verantworten gewesen.
    »Hätte ich auch damit warten sollen, dich und die anderen aufzuwecken, als ich die Gelegenheit erkannte, die sich uns bot?«
    »Nein. Ich an Eurer Stelle hätte nicht anders gehandelt.«
    »Ich bin erfreut, diese Worte zu vernehmen.« Lok-Aurazin hielt seinen Sarkasmus nicht zurück. Das änderte nichts an den Tatsachen. Er hatte die auf Magadona gelagerten Machtmittel
    der Vergangenheit reaktiviert - und sie verloren. Was zur Verfügung stand, war genutzt worden. Genutzt und besiegt

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