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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als sein Blick an Rhodan vorbeiglitt.
    »Fallen- und loslassen!«, befahl eine kalte Stimme in Rhodans Rücken.
    In der Seitenscheibe des Gleiters sah er das sich spiegelnde
    Abbild eines großen Mannes, an dessen hohem Schädel es silbern blitzte und der von zwei Robotern flankiert wurde. In der Mitte der Silhouette leuchtete die Abstrahlmündung eines Strahlers.
    Langsam löste Rhodan die Hand aus den Haaren des Arkoniden und ließ den Strahler zu Boden gleiten. Er hatte hoch gepokert - und verloren.
     
    *
     
    »Die Energie meines Strahlers ist es nicht wert, an Sie verschwendet zu werden!«, stieß der Ara abschätzig aus. »Also steigen Sie in Ihr Gefährt und verlassen Sie mein Medo-Center!«
    Rhodan sog wütend Luft ein. Das war doch nicht zu fassen. Fünf Minuten hatte er geredet, fünf Minuten verlorene Behandlungszeit! Mit denselben Argumenten wie zuvor bei dem Arkoniden hatte er Noarto zu überzeugen versucht, Jeremon Lazaru in Behandlung zu nehmen. Doch auch der Mediker hatte sich nicht erweichen lassen.
    Noarto war über zwei Meter groß, spindeldürr und trug über der Hälfte seines Schädels eine mattgraue, den Konturen angepasste Metallplatte, auf deren Oberfläche es von Anschlüssen, Kabeln und Anzeigen nur so wimmelte. Die Platte reichte bis über sein linkes Auge, an dessen Stelle sich ein kameraähnliches Objektiv befand. Das rechte, albinotisch rot gefärbte Auge blickte wütend auf Rhodan.
    »Dann nehmen Sie doch den Gleiter und den Strahler als Anzahlung, Noarto«, versuchte es der Terraner noch einmal. »Und den Rest werden wir auftreiben, ich gebe Ihnen mein Wort!«
    »Ich bin Mediker, der weitaus beste auf Sepzim. Ich kann so gut wie alles heilen, zu unterschiedlichen Preisen, versteht sich. Ich bin aber kein Kreditvermittler. Dafür gibt es in Pessima ge-
    nügend Unternehmen, die darauf spezialisiert sind. Ach ja: Ihr Wort - das können Sie sich sonst wohin stecken. Sie wollen ein Edelmann sein? Hier auf Sepzim? Dass ich nicht lache!« Tatsächlich stieß er ein meckerndes Lachen aus, dem jedoch jeglicher Humor fehlte.
    »Vielleicht«, sagte Jeremon Lazaru in diesem Moment mit leiser Stimme, »kann ich Ihnen ein Geschäft vorschlagen, Man-tar-Heiler des Gelben Kreises.«
    Abrupt brach Noartos Lachen ab. Mit erwachendem Interesse betrachtete er den mit dem Tod ringenden Halbarkoniden.
    »Ich höre«, sagte der Ara lauernd.
     
    *
     
    Perry Rhodan döste mit halb geschlossenen Augenlidern. Ein Sonnenstrahl fiel durch eine Ritze des Rollos und erwärmte seine Brust. Gleichmäßig pulsierte der Zellaktivator, der unter der leichten Kombination auf seiner nackten Haut lag.
    Genau einen Sepzim-Tag waren sie nun in Noarto-Mantara. Lazaru hatte die Operation gut überstanden. Mit jeder verstreichenden Stunde verbesserten sich seine Körperwerte weiter.
    Rhodan war sich im Klaren darüber, dass er mit dem charismatischen Jeremon Lazaru einen Verbündeten auf Sepzim gefunden hatte. Der Halbarkonide konnte ihm helfen, die vermutete Verbindung zwischen den Regenten der Energie und den Grall aufzudecken. Dieses geheimnisvolle Band der Unterdrückung, das der Terraner am Handgelenk trug, war nur etwas wert, wenn er die richtigen Leute darauf ansprach.
    Auch Rhodan fühlte seine Kräfte zurückkehren. Seit er den Zellaktivator wieder trug, waren seine Kopfschmerzen fast gänzlich verschwunden. Selbst die Schwäche- und Schwindelanfälle, die von der Gehirnerschütterung herrührten, wurden seltener.
    Nun sammelte er Kraft, die er für seine nächste Aufgabe benötigen würde. Er musste in Pessima Geld für die Operation des Halbarkoniden auftreiben.
    Lazaru selbst hatte einen Pakt mit dem Ara ausgehandelt: No-arto wendete seine gesamte Heilkunst an, um Lazaru wieder auf die Beine zu bringen. Bei Erfolg - woran der Ara selbstverständlich niemals zweifelte - sei Rhodan gefordert, das Behandlungsgeld aufzutreiben.
    Im Falle des Todes des Patienten - was gleichbedeutend mit dem Versagen des Medikers wäre - könne der Terraner gehen und sei nichts weiter schuldig.
    Der Ara schien unerschütterliches Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten zu haben. Auch der zusätzlichen Forderung Lazarus, dass im Falle seines Ablebens die Organe nicht an Noarto übergingen und Topol seine Leiche unangetastet zu Lazarus Familie in Pessima bringen dürfe, hatte der Mediker zugestimmt.
    Rhodan hatte sich nicht wenig über den Kuhhandel, wie er das Abkommen in Gedanken nannte, gewundert, doch anscheinend waren solche

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