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PR Action 05 Lazarus Tod

PR Action 05 Lazarus Tod

Titel: PR Action 05 Lazarus Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mittels ihrer Technokragen oder eventuell in Griffweite abgelegter Waffen zur Wehr zu setzen.
    Routiniert überprüfte er seinen Strahler. Obwohl ihm das Grall-Gerät fremd war, fand er die Energieanzeige mühelos. Vier von fünf Kontrollstrichen leuchteten in einem beruhigenden Blau.
    Rhodan atmete ein, presste den Strahler gegen die Brust und warf sich mit der Schulter gegen die Tür. Krachend sprang sie auf. Sofort riss er den Strahler nach vorne und zielte auf die beiden Grall, die ihn starr vor Schrecken anblickten.
    »Eine falsche Bewegung, und ich schieße!«, zischte er auf Arkonidisch. »Versucht nicht, einen Schutzschirm zu aktivieren. So viel Feuer, wie ich euch bereiten würde, könntet ihr niemals schlucken.«
    E-Chrighe-Kranar sprach hastig. Nach etwa zwei Sekunden aktivierte sich sein Translator. ». verschwindest, verdammter Terraner. Nicht nur trittst du die grallsche Ethik mit Füßen, nun dringst du auch noch in meine Privatsphäre ein und bedrohst mein Leben und das meines Bruders. Sieh ihn dir an, Terraner: Du machst O-Tare Angst. Er kann uns nicht verstehen. Ohne mich ist er nicht lebensfähig.«
    Rhodan blickte kurz auf den zweiten Grall, der auf dem Fußboden saß und den Oberkörper sanft nach vorne und hinten wiegte. Unwillkürlich verkrampfte sich sein Magen.
    Der Bruder des Lagerleiters war behindert. Während der linke Kopf mit dem Raubtiergebiss normal entwickelt schien, stellte der rechte eine absonderliche Mischung aus Sprech- und Schlingkopf dar. Anstelle eines normalen Kopfes saßen am Ende des biegsamen, muränenartigen Halses in unregelmäßigen Abständen Augen, Nase, Mund und der fast unterarmlange Greiftentakel, der bei den anderen Grall aus dem Hinterkopf wuchs. Die lidlosen Augen blickten erschrocken auf Rhodan, der schiefe Mund war zu einem stummen Schrei aufgesperrt.
    »Meinen Anhänger und das Armband, das ihr mir abgenommen habt«, sagte Rhodan hart. »Gib es mir!«
    E-Chrighe-Kranar zeigte die leeren Handflächen. »Wovon sprichst du?«
    »Welchen Kopf soll ich deinem Bruder zuerst abschießen?«
    Der Widerstand des Gralls erstarb. »Verstanden«, kam es kleinlaut aus dem Translator. E-Chrighe-Kranar nestelte an einer Tasche an seinem Gurt und kramte das Armband und die Kette mit Rhodans Zellaktivator hervor. Stumm hielt der Grall ihm beides entgegen.
    »Wirf es zu mir!«, befahl Rhodan.
    Der Lagerleiter tat wie geheißen. Der Terraner hatte die Gegenstände gerade aufgefangen, da stürmte einer der Gefangenen in den Raum. In der Hand hielt er einen Nadelstrahler.
    »Du hast ihn gefunden, Topol!«, schrie der Mann triumphierend. Dann sah er den auf dem Boden sitzenden Grall. »Grundgütiger! Was ist das für ein Monster?«
    »Nicht schießen!«, befahl Rhodan scharf.
    Doch der Mann hörte nicht auf ihn. Sein Gesicht verzog sich zur Fratze, während er zweimal den Auslöser der Waffe betätigte. Die durch ein Magnetfeld beschleunigten Stahlnadeln durchschlugen O-Tares missgebildeten Kopf.
    Ungläubig starrte E-Chrighe-Kranar auf seinen getroffenen Bruder. Bevor der Großadministrator reagieren konnte, hatte der Terraner den Strahler bereits herumgeschwenkt und drei Nadelschüsse auf den zweiten Grall abgefeuert. Mit einem erstickten Schrei sackte der Lagerleiter in sich zusammen.
    Rhodan schloss die Augen.
    »Wir haben die verdammten Grall fertig gemacht«, stieß der Schütze mit bebender Stimme aus.
    »Ihr habt was?«
    »Wir haben sie alle gemacht. Alle alle.« Er lachte, als er sein Wortspiel bemerkte.
    Rhodan blickte ihn kalt an. Der Mord an den Grall war abso-
    lut unnötig gewesen. Doch nun war nicht der Zeitpunkt für eine Diskussion.
    Draußen ertönten hastige Schritte, dann stürzte der junge Ar-konide herein, den er zur Warabi-Tränke geschickt hatte.
    »Dein Freund!«, keuchte er atemlos. »Er .«
    »Ja?«, fragte Rhodan langsam.
    »Er ist tot.«

5. - 18. März 2166 Der geschäftstüchtige Samariter
    Perry Rhodan beschleunigte den altersschwachen Gleiter, soweit er es verantworten konnte. Fahrtwind fuhr durch seine Haare und zerrte an der leichten Kombiuniform, die er im Gefangenenlager gefunden hatte. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft auf Sepzim hatte er das Gefühl, die Fäden in der Hand zu halten. Nur lief ihm die Zeit davon, er musste Noarto-Mantara schnellstmöglich erreichen.
    Im Warabi-Lager der Grall hatte er sich nicht mehr lange aufgehalten. Die Ex-Gefangenen hatten zuerst nicht eingesehen, dass sich der tatkräftige Terraner von ihnen absetzen

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