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PR Action 10 Falkans Verderben

PR Action 10 Falkans Verderben

Titel: PR Action 10 Falkans Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sondern auch die beiden anderen an Bord befindlichen Regenten streifen: Sel-Persulin und Orl-Mesnita.
    »Wir müssen uns die Hardware des Rechners vorknöpfen«, erwiderte der sonst eher wortkarge Ker-Sawolak. »Notfalls müssen wir das Programm, an dem der verfluchte Grall herumgepfuscht hat, komplett umstrukturieren und die Systeme neu starten.«
    »Bist du dazu in der Lage?«, fragte Lok-Aurazin.
    Ker-Sawolak atmete scharf ein. »Hast du vergessen, wie viel von meinen Ideen in die AURATIA einfloss?«
    »Nein, das habe ich nicht. Du hast freie Hand und kannst mit meiner vollen Unterstützung rechnen. Sel, Orl ... irgendwelche Vorbehalte?«
    »Im Gegenteil.« Sel-Persulins Stimme klang schrill und gestresst. Während er sprach, bewegte er den Kopf ruckartig zu seinen Worten, wodurch die Kinndonaten wie Pendel hin- und herschwangen. »Ich für meinen Teil begrüße Kers Initiative. Ich unterstütze ihn, so gut ich kann.«
    Orl-Mesnita zeigte lediglich eine Geste des Einverständnisses, schwieg aber weiterhin und machte auch keine Anstalten, seine Hilfe anzubieten.
    Lok-Aurazin maß ihn mit einem kritischen Blick. Wann hatte Orl-Mesnita überhaupt einmal einen Beitrag geleistet, der ihnen nachhaltig zugute kam? Obwohl ihm kein Beispiel einfiel, verzichtete er darauf, Kritik anzubringen. Orl-Mesnita war letztlich völlig unwichtig.
    Wichtig war nur eines: Die AURATIA musste wieder flottgemacht, ihr ganzes Spektrum an Möglichkeiten erschlossen werden. Nur dann konnte sie die Entscheidung herbeiführen im Kampf - nein, im Krieg!, korrigierte er sich - gegen den uralten Feind ... und die neuen Widersacher, die aufgetaucht waren.
    Verhinderte tatsächlich eine alte Programmierung O-Mare-Teskas, dass die Hohen Herren Zugriff auf die KLINGE DER ERKENNTNIS, den Zentralrechner der AURATIA, erlangten? Oder steckte vielleicht etwas ganz anderes hinter der steten Weigerung der Schiffsinstanz, wichtigen Befehlen zu gehorchen? Zumindest darüber würde Ker-Sawolaks Vorstoß Klarheit bringen.
    Und der wichtigste Befehl von allen konnte nur lauten: Start der AURATIA. Die Rückkehr in den freien Raum und dann .
    ... dann führe ich mein Volk zu neuer Blüte! Mit der AURATIA als Initialzünder! Sie allein war Garant dafür, dass die Magadonen mit einem Schlag über eine enorme Flotte von Kriegsschiffen verfügten. Und mit ihr werden wir nicht nur das Gesicht dieses Sternenhaufens neu gestalten, sondern auch den Rest der Galaxis, der uns so schändlich ins Vergessen sinken ließ!
    Die AURATIA musste aus ihrem »Koma« geweckt werden. Im Vollbesitz ihrer Kräfte würde sie alte wie neue Gegner das Fürchten lehren. Sie war so viel mehr als nur Flaggschiff der Regenten. Wäre das ihre einzige Funktion, sie hätte ersetzt werden können. Ja, als sie unwiederbringlich verloren schien, hatten die Regenten tatsächlich versucht, mit der STERNENSTAUB wenigstens ein modernes Schiff in ihren Besitz zu bringen.
    Doch seit dem Wiedereinzug in den Fächerraumer war ein »Wenigstens« nicht mehr gut genug - nun, da alles wieder möglich und der Triumph zum Greifen nah zu sein schien.
    Die AURATIA musste nur von allen Belastungen, allen perfiden Hinterlassenschaften O-Mare-Teskas gesäubert und befreit werden. Dann würde sie sein, was nur sie allein sein konnte :
    Das fehlende Bindeglied, das es uns erlaubt, unsere schlafende Kriegsmacht, aus dem Ortungsschatten Roter Sonnen herbeizurufen. 9000 waffenstarrende Schiffe, die sich hier sammeln
    - oder wo auch immer wir es wollen!
    Die AURATIA war die Verbindung zwischen Robotgarde und Regenten der Energie. Mit ihr konnte kontrolliert, gesteuert und genutzt werden, was bislang noch seiner Erweckung harrte. Doch um diesen Status zu initiieren, musste ihnen die KLINGE DER ERKENNTNIS, der mit einem Hellquarz der Kategorie A bestückte Zentralrechner der AURATIA, uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
    Wie Ker-Sawolak es treffsicher formuliert hatte: Notfalls mussten sie eben Gewalt anwenden!
    Sie war seit jeher ein probates Mittel der Regenten. Bisher hatten sie damit die besten Erfahrungen gemacht.
    Lok-Aurazin übte sich in Zuversicht - oder vielmehr wollte er sich in Zuversicht üben. Nur gelang es ihm nicht recht. Irgendetwas störte ihn.
    Es war nur ein Gefühl.
    Aber sein Instinkt hatte ihn auch in fernster Vergangenheit kaum getrogen.
    Der Prim-Regent ging ihm nach.
     

3. April, am Vormittag
    Perry Rhodan kannte nur wenige Menschen, die einen wirklichen Charakterkopf hatten - Iwan Iwanowitsch

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