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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eingangsbereich, in dem sie standen, führte zu einem Lift, der die Breite des Tores hatte, durch das sie gekommen waren. Das Trennschott öffnete sich auf ihre Annäherung hin. Barr-kon ging vor und wartete, bis auch Perry Rhodan und Betty Toufry die Kabine betreten hatten. Daraufhin schloss sich die Tür, und anhand einer Leuchtanzeige konnten sie verfolgen, wie sich die Kabine ins zwölfte von knapp zwanzig Stockwerken bewegte. Zu spüren war nichts. Wer es nicht besser wusste, hätte meinen können, der Fahrstuhl sei überhaupt nicht in Bewegung.
    Als die Tür aufglitt, hatte sich der Bereich dahinter jedoch verändert. Zu beiden Seiten eines Ganges waren in Viermeterabständen Türen eingelassen. Alles glänzte in sterilem Grau. Die indirekte Beleuchtung verhinderte jedweden Schattenwurf.
    »Ein Teleporter hätte diesen Weg nicht nehmen müssen«, raunte Rhodan. »Und Lok-Aurazin beherrscht dank seiner Hellquarze diese Fortbewegungsweise perfekt.«
    Die Mutantin nickte, ohne in ihrer Konzentration nachzulassen. Sie esper-te permanent.
    Barr-kon führte sie zu einer der Zellen. Bevor er die Tür öffnete, fragte Rhodan: »Fand man die Toten in einer besetzten oder unbewohnten Zelle?«
    »Sie sollte bewohnt sein«, erwiderte Barr-kon. »Allerdings war der eigentliche Insasse bei unserer Ankunft verschwunden. Und er ist bis zur Stunde unauffindbar geblieben.«
    »Er ist also aus dem Turm verschwunden?«, hakte Rhodan nach.
    »Das«, beteuerte Barr-kon, und er klang beinahe entrüstet, »wäre unmöglich!«
    »Du meinst, es kam noch nie vor«, sagte Rhodan. »Dann ist das die Premiere.«
    »Ihr kennt die Sicherheitsvorkehrungen nicht«, wehrte der Ekhonide ab. »Außerdem wäre bemerkt worden, wenn ein Ausbruch stattgefunden hätte.«
    Rhodans Gedanken beschäftigten sich mehr mit dem Einbruch . Hatte Lok-Aurazin die Köder gelegt und den eigentlichen Zelleninsassen mitgenommen? Wenn ja, wozu?
    »Um noch einmal zu rekapitulieren«, sagte er. »Die beiden Toten hatten eigentlich nichts im Turm zu suchen. Niemand von offizieller Seite hat sie gerufen?«
    Barr-kon bestätigte dies.
    »Und der eigentliche Insasse ist spurlos verschwunden?«
    »So ist es ...« Barr-kon wand sich. Vielleicht, weil er und seine Kollegen nicht einmal Liarr alle Details erzählt hatten. Warum nicht? Fürchteten sie, irgendetwas an dem Fall könnte ihnen angelastet werden? Im Prinzip gab es dazu keinen Anlass. Allerdings hatte Politik schon ganz andere Bauernopfer gekostet.
    »Wenn dies hier eine Art Gefängnis ist«, fuhr Rhodan fort, »dann müsste es doch Überwachungssysteme geben, die die Gefangenen rund um die Uhr beaufsichtigen, oder?«
    Barr-kon bestätigte auch dies - mit einer Einschränkung. »Der automatische Hüter dieser Zelle wurde zerstört«, sagte er. »Und erst seine Zerstörung löste einen Alarm aus. Ein Roboter fand die Leichen und verständigte unsere Zentrale. Sie schickte dann uns, und wir gaben der Ultima Bescheid.«
    Rhodan hörte sich alles in Ruhe an. Schließlich nickte er und bedeutete Barr-kon, die Zelle zu öffnen.
    Der Ekhonide wirkte erleichtert, sein Verhör hinter sich gebracht zu haben. Offenbar wusste er Rhodans Status nicht so recht einzuschätzen. Aber die Weisungen der Obersten Finanzbetreuerin waren unmissverständlich gewesen: Er sollte den Großadministrator, der sich in die Untersuchung hatte einbinden lassen, unterstützen.
    Barr-kon brachte erneut sein Permit zum Einsatz.
    Die Tür glitt zurück und gab den Blick frei auf die beiden versiegelten Leichen, die aussahen, als hätte ihnen der Tod ein drittes Auge mitten auf der Stirn geöffnet.
    Ein blindes Auge, mit verbrannten Lidern.
    *
    Der spartanisch eingerichtete, fensterlose Raum sah unauffällig aus.
    »Wie lange müssen Ekhoniden hier eigentlich sühnen?«, fragte Rhodan.
    »Das kommt auf den Grad ihrer Verfehlungen an«, antwortete Barr-kon.
    »Es gibt nicht einmal Fenster ...«
    »Falsch«, erwiderte der junge Sklave. »Vielleicht keine echten, dafür aber po-sitronische.« Er zeigte auf die Wände, die nicht ausschließlich aus Metall oder Stein gefertigt waren, sondern überwiegend aus einem glasartigen Kunststoff, den Rhodan nicht weiter beachtet hatte, weil er milchig weiß aussah, auf keinen Fall aber transparent.
    »Es gehört zur Bestrafung, dass den Büßern der Alltag von verschiedenen Punkten des Planeten in die Kammern übertragen wird. Wollt Ihr es sehen? Ich kann es einschalten. Wir hatten die Funktion desaktiviert, als wir

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