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PR Action 18 Tod über Ekhas

PR Action 18 Tod über Ekhas

Titel: PR Action 18 Tod über Ekhas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Kammer versiegelten.«
    Obwohl sie wegen der Toten gekommen waren, nickte Rhodan. »Für einen Moment, bitte. Nur, um mir einen Eindruck zu verschaffen.«
    Der Ekhonide trat kurz aus der Zelle und machte sich an Schaltungen zu schaffen, die nur vom Gang aus zugänglich waren. Sekunden später verwandelte sich jede Zellenwand in einen großen Bildschirm. Es gab eine Stummschaltung, die den Lärm, das Stimmengewirr ausblendete; die Gestalten auf den Monitorflächen übten sich in unfreiwilliger Pantomime.
    Die meisten Einstellungen zeigten Stadtleben. Aber auf einer Wand wurde auch ein eher bäuerliches Stillleben dargestellt.
    »Das sind Übertragungen von allen drei Kontinenten - Ekhotran, Ekhatras und Arkhotran. Momentan läuft keine Sendung aus Ent-Than, aber das entscheidet ein Zufallsgenerator. Das Stadtbild dort ...« Er wies nach links. »... Jhess-Fal. Das da drüben ist Shty-Tama ... beides ebenfalls große Metro-polen mit jeweils einigen Millionen Einwohnern.«
    »Du sagtest, diese Bilder gehörten zur Strafe«, erinnerte sich Rhodan. »Wie ist das gemeint?«
    »Die Büßer sollen wissen, was sie versäumen«, antwortete Barr-kon leichthin. »Sie werden täglich daran erinnert, damit sie es vermissen. Manche schließen die Augen. Stundenlang. Aber das wird festgehalten und - abgesehen von den normalen Schlafzyklen natürlich -zu der verhängten Bußezeit hinzuaddiert.«
    Rhodan konnte nur den Kopf schütteln.
    Er wandte sich den Leichen zu, kniete sich erst neben den einen, dann neben den anderen Toten. Ein schwaches Flimmern umgab die Körper. Ausgangspunkt waren zigarettenetuigroße Geräte, die am Fußende eines jeden auf den Boden gestellt waren. Wahrscheinlich erzeugten sie die Konservierungsstrahlen, von denen Barr-kon gesprochen hatte.
    Die Stirnpartien der Opfer interessierten Rhodan jedoch mehr; sie waren genau so, wie er es erwartet hatte. Das Einzige, was es noch zu klären galt, war, ob diese Toten einfach nur Opfer von Lok-Aurazin waren - oder hatte dieser sie tatsächlich als Köder für den Großadministrator ausgelegt?
    Er mahnte sich innerlich, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Er schien von Lok-Aurazin beinahe besessen zu sein ...
    Rhodan winkte Betty Toufry zu sich. »Was ist mit Ihrer Wahrnehmung, Betty? Draußen vor dem Turm hatten Sie doch etwas Verwirrendes lokalisiert, ohne seinen Urheber näher benennen zu können. Ist das immer noch so? Könnte es sein, dass die Quelle sich hier in diesem Raum befindet?«
    Die Mutantin schüttelte den Kopf. »Es ist weder stärker noch schwächer geworden. Aber immer noch da. Irgendwo im Gebäude. Es erinnert mich ... an die Ausstrahlung eines Lebewesens, dessen Geist zerrüttet ist. Aber gleichzeitig gibt es Unterschiede. Der frap-pierendste ist, dass ich keinen einzigen Gedanken empfange, dem ich einen Begriff oder sonst einen Sinn zuordnen könnte. Das geht normalerweise selbst bei Leuten, die dem Wahnsinn anheimgefallen sind.«
    Rhodan fand ihre Ausführung nicht sonderlich beruhigend.
    Plötzlich streifte ihn ein Luftzug.
    Und als dann Barr-kon aufschrie, war Rhodan sofort klar, dass sie alle -von einer Sekunde zur anderen - in höchster Gefahr schwebten!
    Im Aufstehen fuhr er herum.
    Da flog Barr-kon bereits wie ein Geschoss an ihm vorbei und prallte mit solcher Wucht gegen den Wandbildschirm, dass Rhodan unbewusst damit rechnete, die Oberfläche aus glasartigem Spezialkunststoff zu Bruch gehen zu sehen.
    Doch sie hielt stand - besser als Barr-kons Knochen.
    Der verblüffte Schrei des Ekhoniden verwandelte sich übergangslos in ein schmerzvolles Wimmern. Sich krümmend blieb er vor der Wand liegen.
    »Betty!«, rief Rhodan.
    Im nächsten Moment fühlte er sich selbst von dem Eindringling angehoben, der unglücklicherweise auch ein hochtalentierter Telekinet zu sein schien.
    Woher er gekommen war, war nebensächlich.
    Jetzt war er da.
    Und er übernahm sofort die Initiative.
    Barr-kon war sein erstes Opfer.
    Aber sein wahres Ziel, glaubte Perry Rhodan mehr denn je, ... bin ich!
    *
    »Das ... ist er!«, röchelte Barr-kon und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. »Das ist SiHvan! Der Büßer, der in dieser... Zelle untergebracht war! Nach dem wir schon die ganze Zeit fahnden. Aber ...«
    Geschenkt /, dachte Rhodan. Es war offensichtlich, was hier vorging. Weil die beiden Hellquarze wie ein zweites Augenpaar rechts und links des echten prangten und unheilvoll an den Schläfen des Ekhoniden glühten.
    Hatte er die beiden

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